Edmund B. Wilson
Edmund Beecher Wilson (* 19. Oktober 1856 in Geneva, Illinois; † 3. März 1939 in New York City) war ein US-amerikanischer Zoologe und Genetiker.
Wilson gilt als der erste bedeutende Zellbiologe in den USA. 1898 schloss er aus der Ähnlichkeit der embryonalen Entwicklung bei Weichtieren, Plattwürmern und Ringelwürmern auf eine phylogenetische Verwandtschaft. 1905 beschrieb er zugleich mit Nettie Stevens erstmals die Bestimmung des Geschlechts durch Geschlechtschromosomen. 1907 beschrieb er als Erster die heute so genannten B-Chromosomen.
1899 wurde Wilson in die National Academy of Sciences, 1902 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1910 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt.[1] 1923 wurde er Ehrenmitglied (Honorary Fellow) der Royal Society of Edinburgh.[2] Seit 1924 war er korrespondierendes und seit 1928 auswärtiges Mitglied der Académie des sciences.[3] 1925 erhielt er die Daniel Giraud Elliot Medal und 1936 den John J. Carty Award der National Academy of Sciences. 1932 wählte ihn die Akademie der Wissenschaften in Wien zum korrespondierenden Mitglied.[4] Ihm zu Ehren vergibt die American Society for Cell Biology die E. B. Wilson Medal als ihre höchste wissenschaftliche Auszeichnung.
Weblinks
- Eintrag zu Wilson, Edmund Beecher (1856–1939) im Archiv der Royal Society, London
- Biografien von Edmund Beecher Wilson und Nettie Stevens (englischsprachig)
- Schriften von Edmund Beecher Wilson in der SBBPK
Einzelnachweise
- ↑ Mitgliedseintrag von Edmund B. Wilson bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 9. Februar 2016.
- ↑ Fellows Directory. Biographical Index: Former RSE Fellows 1783–2002. (PDF-Datei) Royal Society of Edinburgh, abgerufen am 24. April 2020.
- ↑ Verzeichnis der ehemaligen Mitglieder seit 1666: Buchstabe W. Académie des sciences, abgerufen am 16. März 2020 (französisch).
- ↑ Die Akademie der Wissenschaften in Wien. In: Tages-Post, 1. Juni 1932, S. 14 (Online bei ANNO).
Personendaten | |
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NAME | Wilson, Edmund B. |
ALTERNATIVNAMEN | Wilson, Edmund Beecher |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Genetiker und Zoologe |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1856 |
GEBURTSORT | Geneva, Illinois |
STERBEDATUM | 3. März 1939 |
STERBEORT | New York City |
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Übersetzung nach der Originalabbildungslegende: „Teil der Epidermis eines larvalen Salamanders. Die meisten Zellen sind polygonal, enthalten große Kerne und sind durch feine protoplasmatische Brücken verbunden. Über x ist eine verzweigte, dunkle Pigmentzelle, die aus tieferen Schichten nach oben gekrochen ist. Drei der Epidermiszellen befinden sich in Teilung, das früheste Stadium (Spirem) bei a, ein späteres Stadium (mitotische Figur der Anaphase) bei b, die Chromosomen sichtbar, und rechts ein finales Stadium (Telophase, mit Teilung des Zellkörpers.“
Edmund Beecher Wilson