Edgard Pisani
Edgard Pisani (* 9. Oktober 1918 in Tunis; † 20. Juni 2016[1]) war ein französischer Politiker der Parti Socialiste und EG-Kommissar in den Jahren 1981 bis 1984.
Leben und Werk
Pisani, dessen Familie maltesischer Herkunft war, kam 1936 nach Paris, wo er am Lycée Louis-le-Grand das Abitur ablegte und eine Laufbahn für den höheren Verwaltungsdienst absolvierte. Pisani war während des Zweiten Weltkriegs in der Résistance aktiv und übernahm 1944 ein Amt als Präfekt der Polizei im befreiten Frankreich. Anschließend war er im Innenministerium und im Verteidigungsministerium tätig.
Ab 1947 war er Verwaltungsleiter des Départements Haute-Marne, von 1954 bis 1961 Senator und anschließend bis 1966 Landwirtschaftsminister.
Ab 1967 saß er in der französischen Nationalversammlung und von 1974 bis 1981 war er Senator für Haute-Marne. Danach wechselte er als Kommissar für Entwicklung und humanitäre Hilfe in die Kommission Thorn. Von 1985 bis 1988 war er danach Hochkommissar für Neu-Kaledonien.
Von 1988 bis 1995 leitete Pisani das Institut du monde arabe.
Weblinks
- Edgard Pisani auf der Seite des französischen Senats
- Biografie beim Centre for Global Negotiation (in englischer Sprache)
- Literatur von und über Edgard Pisani im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Edgard Pisani, in: Internationales Biographisches Archiv 50/1985 vom 2. Dezember 1985, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Pisani, Edgard |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Politiker, Mitglied der Nationalversammlung, EG-Kommissar |
GEBURTSDATUM | 9. Oktober 1918 |
GEBURTSORT | Tunis |
STERBEDATUM | 20. Juni 2016 |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.Autor/Urheber: Bilsen, Joop van / Anefo, Lizenz: CC BY-SA 3.0 nl
Ministerraad van de EEG te Brussel bijeen gekomen, de Franse Minister van Landbouw Edgar Pisani tijdens persconferentie (met baard)