Rat für Wirtschaft und Finanzen

Der Rat für Wirtschaft und Finanzen (offiziell Rat Wirtschaft und Finanzen; Abkürzung ECOFIN oder EcoFin; umgangssprachlich auch als Ecofin-Rat oder EU-Finanzministerrat bezeichnet; englisch Economic and Financial Affairs Council) ist eine Formation des Rats der Europäischen Union in der Zusammensetzung der Wirtschafts- bzw. Finanzminister der EU-Mitgliedstaaten.

Der ECOFIN tagt einmal im Monat. Einen Tag vor seiner Zusammenkunft tagt die Euro-Gruppe, der nur die Minister derjenigen Mitgliedstaaten angehören, die den Euro als Währung eingeführt haben.

Der ECOFIN ist nicht zu verwechseln mit dem Alternativen Ecofin, einem seit 2006 jährlich stattfindenden zivilgesellschaftlichen Kongress, der nach eigenen Angaben Möglichkeiten für eine „demokratischere, soziale und ökologische Wirtschaftspolitik“ in der EU entwickeln will.

Inhaltliche Ausrichtung

Der Ecofin-Rat befasst sich mit allen wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen der EU-Politik, also im Wesentlichen mit der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Im Einzelnen gehören dazu:

  • die EU-weite Koordinierung und Überwachung der Wirtschaftspolitik
  • die Überwachung der Haushaltspolitik sowie der öffentlichen Finanzen der EU-Mitgliedstaaten
  • die Wirtschaftsbeziehungen zu Drittländern
  • der Euro
  • die internationalen Finanzmärkte und der internationale Kapitalverkehr

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.