Eckbachweiher
Eckbachweiher | ||
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Der Eckbachweiher (Blick in Richtung Staudamm) | ||
Geographische Lage | Haardtgebirge
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Zuflüsse | Eckbach | |
Abfluss | Eckbach | |
Orte am Ufer | Neuleiningen-Tal | |
Ufernaher Ort | Neuleiningen | |
Daten | ||
Koordinaten | 49° 32′ 22″ N, 8° 7′ 55″ O | |
Höhe über Meeresspiegel | 183,5 m ü. NHN[1] | |
Fläche | 1,65 ha[1] | |
Länge | 560 m[1] | |
Breite | 32 m[1] | |
Einzugsgebiet | Oberer Eckbach | |
Besonderheiten | ehemals Stausee für zwei Mühlen |
Der Eckbachweiher im pfälzischen Leiningerland (Rheinland-Pfalz) ist ein Woog des Eckbachs. Woog werden in Südwestdeutschland vor allem künstlich angelegte Stauseen genannt.
Geographie
Der Eckbachweiher liegt im Nordosten des Pfälzerwalds auf 183,5 m Höhe[1] in der Gemarkung des Weilers Neuleiningen-Tal, der zur Ortsgemeinde Neuleiningen in der Verbandsgemeinde Leiningerland gehört. Das Gewässer erstreckt sich von Südwest nach Nordost südlich entlang der Talstraße, die mit der Landesstraße 520 (Carlsberg–Kleinkarlbach) identisch ist.
Auf den Randhöhen des Leininger Sporns verläuft nordwestlich des Eckbachtals parallel zu diesem in gut 300 m Höhe[1] die Bundesautobahn 6 (Saarbrücken–Mannheim).
Ortschaften, die dem Gewässer am nächsten liegen, sind – im Uhrzeigersinn – Neuleiningen, Kleinkarlbach, Battenberg und Tiefenthal.
Geschichte
Der Stausee wurde im Mittelalter in kleinerer Form angelegt und diente als Wasserspeicher für zwei Mühlen unterhalb. In den 1870er Jahren wurde der Staudamm erhöht, um das Füllvolumen des Sees zu vergrößern. Damit war das Eckbachtal besser gegen Hochwasser geschützt, das besonders im Frühjahr nach schneereichen Wintern auftreten konnte. Der Eckbachweiher stellte auch in Trockenperioden den Betrieb der beiden Mühlen sicher. Die Obermühle, später Steingutfabrik Jacobi, Adler & Co., 400 m unterhalb des Staudamms ist untergegangen. Ihr Name hat sich in demjenigen eines Wohnplatzes erhalten. Die Felsenmühle weitere 400 m östlich ist ein großer, gut restaurierter und ansprechend ergänzter Gebäudekomplex, der sich um einen gepflasterten Innenhof gruppiert und als Hotel-Restaurant betrieben wird.
Anlage
Entsprechend dem recht engen Eckbachtal ist der Stausee lang und schmal. Seine Länge beträgt 560 m,[2] seine maximale Breite 32 m.[1]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
- (c) Mundartpoet, CC BY-SA 3.0
Mühlenwanderweg
- (c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Kleine Mosaikjungfer
Am Eckbachweiher entlang verläuft der 23 km lange Eckbach-Mühlenwanderweg. Er verbindet 23 Mühlen der Region, die teilweise restauriert sind.
Der Eckbachweiher ist unter Biologen bekannt als Rückzugsgebiet für die heimische Libellenfauna und bietet neben den beiden heimischen Arten der Prachtlibellen auch gefährdeten Arten wie der Kleinen Mosaikjungfer (Brachytron pratense) Lebensraum.[3]
Die Blitzröhren an der Auffahrt zur Ortsgemeinde Battenberg sind unter der Listennummer ND-7332-480 als Naturdenkmal eingestuft. Durch wissenschaftliche Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass ihre Entstehung nicht auf den Einschlag von Blitzen zurückgeht, sondern dass die geologische Rarität eine mineralogische Erscheinung ist, die auf Versinterung und Erosion beruht.
Etwa 2 km östlich des Weihers, links bzw. rechts über dem Ausgang des Eckbachtals zur Rheinebene hin, liegen auf zwei Vorbergen des Mittelgebirgsteils Leininger Sporn die Burgen Neuleiningen und Battenberg, die früher dem Adelsgeschlecht der Leininger zu Eigen waren und den Taleingang schützten. Auf der 3 km südwestlich des Weihers gelegenen Burg Altleiningen, der Stammburg des Geschlechts, finden während der Sommermonate Aufführungen der Burgspiele Altleiningen statt.
Im Hanggelände des Kieselbergs südlich des Eckbachs befindet sich auf etwa 200 m Höhe[1] der historische Waschplatz von Neuleiningen aus dem 19. Jahrhundert, eine der wenigen erhaltenen Anlagen dieser Art.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Höhe und Lage des Eckbachweiher-Staudamms auf: Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise), abgerufen am 29. November 2020.
- ↑ Eckbachweiher. Badeseen in Deutschland, abgerufen am 19. Oktober 2011.
- ↑ Planung vernetzter Biotopsysteme, Bereich Landkreis Bad Dürkheim, Stadt Neustadt. (Nicht mehr online verfügbar.) Ministerium für Umwelt Rheinland-Pfalz sowie Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht (Hrsg.), Februar 1998, S. 216, archiviert vom Original am 29. Oktober 2013; abgerufen am 19. Oktober 2011 (Kapitel D.2.2.5 Planungseinheit 5: Leininger Sporn).
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Die sogenannten Blitzröhren bei Battenberg (Pfalz), Detail
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Markierungstafel am Eckbachmühlen-Rad- und Wanderweg zu Dirmstein, selbst fotografiert am 02.05.2006 und freigegeben durch Benutzer:Mundartpoet
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Neuleiningen-Tal, Rheinland-Pfalz, Historischer Waschplatz
(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Männchen vom Frühen Schilfjäger (Brachytron pratense) bei abendlichem Sonnenbad an einer Erle.
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Burg Battenberg, Treppenturm
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Blick von Burg Neuleiningen auf das Eckbachtal nebst Eckbachweiher am Nordrand des Pfälzerwaldes und das Windrad an der Bitternell (336,7 m), dem Südwestgipfel des Grünstadter Bergs im äußersten Süden des Alzeyer Hügellandes, darunter die A 6 und Neuleiningen; links im Hintergrund der Kleine Donnersberg (bis 328,6 m) mit dem Weiler Nackterhof
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Der Eckbachweiher mit einem kleinen Teil von Neuleiningen im Hintergrund.
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Positionskarte für Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Banded Demoiselle, male
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Neuleiningen Castle is a castle ruin on the eastern outskirts of the Palatinate Forest in the state of Rhineland-Palatinate in Germany in the municipality of Neuleiningen in the Bad Dürkheim district.