Eckart von Sydow
Eckart von Sydow (* 5. September 1885 in Dobberphul, Kreis Königsberg Nm.; † 1. Juli 1942 in Berlin)[1] war ein deutscher Kunsthistoriker und Ethnologe.
Leben und Wirken
Eckhart von Sydow war das vierte Kind von Hans Kurt von Sydow (1852–1904) und seiner Ehefrau Elfriede Margarete von Wedel (* 1856).[2] Er wurde 1912 in Halle promoviert[3] und war ab 1923 Direktor der Kestnergesellschaft.[4] Zwischen 1933 und 1942 arbeitete er als beauftragter Dozent im Berliner Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin im Fachbereich Kunstgeschichte, wo auch Adolph Goldschmidt und Ludwig Heinrich Heydenreich lehrten.[5][6] Unter seinen Studenten waren Hans Himmelheber[7] und Werner Muensterberger. Von Sydow starb 1942. Seinen Nekrolog schrieb der Ethnologe Martin Heydrich.[8]
Publikationen (Auswahl)
- Die Entwicklung des figuralen Schmucks der christlichen Altar-Antependia und -Retabula bis zum XIV. Jahrhundert. J. H. Ed. Heitz, Strassburg 1912, Textarchiv – Internet Archive
- Cuno Amiet. Eine Einführung in sein Malerisches Werk. Mit 11 Lichtdrucktafeln. Zur Kunstgeschichte des Auslandes, Heft 106. J. H. Ed. Heitz, Strassburg 1913, Textarchiv – Internet Archive
- Kritischer Kant-Kommentar. Zusammengestellt aus den Kritiken Fichtes, Schellings, Hegels und mit einer Einleitung versehen. Verlag von Max Niemeyer, Halle a. S. 1913, Textarchiv – Internet Archive
- Der Gedanke des Ideal-Reichs in der idealistischen Philosophie von Kant bis Hegel im Zusammenhange der geschichtlich-philosophischen Entwicklung. Verlag von Felix Meiner, Leipzig 1914, Wisconsin-USA
- Die Kunstgeschichte der Schachfiguren. 1914.
- Die Stilarten der Baukunst, Plastik und Malerei. In: Was man wissen muß, Nr. 13, IV. Jahrgang, Nr. 1 (April 1920), S. 1–9, Wikimedia Commons
- Die deutsche expressionistische Kultur und Malerei. Mit 14 Bildbeilagen. Furche-Kunstgaben: Zweite Veröffentlichung. Furche-Verlag, Berlin 1920, Textarchiv – Internet Archive, Textarchiv – Internet Archive
- Exotische Kunst. Afrika und Ozeanien. Mit 45 Abbildungen und einer Tafel. Leipzig: Verlag von Klinkhardt & Biermann, 1921 Princeton-USA
- Die Kultur der Dekadenz. Sibyllen-Verlag. Zweite Auflage, Dresden 1922 Online
- Die Kunst der Naturvölker und der Vorzeit Propyläen-Verlag, Berlin, 1923, Textarchiv – Internet Archive
- Kunst und Religion der Naturvölker. Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg 1926, Textarchiv – Internet Archive
- Primitive Kunst und Psychoanalyse. Eine Studie über die sexuelle Grundlage der bildenden Künste der Naturvölker. Imago-Bücherei X. Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig / Wien / Zürich 1927, Internet Archive
- Handbuch der afrikanischen Plastik: Erster Band: Die westafrikanische Plastik. D. Reimer / E. Vohsen, Berlin 1930. Textarchiv – Internet Archive
- Das religiöse Bewußtsein des Expressionismus. Neue Blätter für Kunst und Dichtung, 1 (1918/19), Januar, S. 193–194, 199. literaturkritik.de
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Mitarbeiterinformation: Eckart von Sydow: literaturkritik.de. Abgerufen am 10. Mai 2019.
- ↑ Eintrag Sydow im Gotha, S. 782
- ↑ Eckhart von Sydow: Die Entwicklung des figuralen Schmucks der christlichen Altar-Antependia und -Retabula bis zum 14. Jahrhundert. Vorwort – Internet Archive
- ↑ 1923. Die Mappen der Kestner-Gesellschaft. In: sprengel-museum.de. 16. Mai 2008, archiviert vom Original am 16. Mai 2008; abgerufen am 10. Mai 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ KIT - IKB - Berlin. 10. August 2012, abgerufen am 10. Mai 2019.
- ↑ Gründung. Institut für Kunst- und Bildgeschichte, HU Berlin, abgerufen am 10. Mai 2019.
- ↑ Hans und Ulrike Himmelheber: Stationen des Lebens – About Africa. Abgerufen am 10. Mai 2019.
- ↑ Ethnologischer Anzeiger, IV, 505–508, Stuttgart 1944
Personendaten | |
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NAME | Sydow, Eckart von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker und Ethnologe |
GEBURTSDATUM | 5. September 1885 |
GEBURTSORT | Dobberphul, Kreis Königsberg Nm. |
STERBEDATUM | 1. Juli 1942 |
STERBEORT | Berlin |