Eberhard von Schwerin

Eberhard Viktor Detlof von Schwerin (* 1. Juni 1894[1] in Swinemünde; † 28. Juni 1959 in Essen) war ein deutscher Journalist und Politiker (NSDAP).

Leben

Er war der dritte Sohn des Kösliner Regierungspräsidenten Kurt Detloff Graf von Schwerin und dessen Ehefrau Karoline Emilie von Schwerin.[1] Er legte das Abitur ab, trat anschließend in das Militär ein und nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Danach gehörte er der Sicherheitspolizei von Mecklenburg-Schwerin an, ehe er 1920 aufgrund seiner Verwicklung in den Kapp-Putsch entlassen wurde. Es folgten Tätigkeiten als Mitarbeiter bei der Greifswalder Zeitung und ab 1921 bei der Pommerschen Tageszeitung in Stettin. 1924 wurde er Leiter des Innenressorts bei der Rheinisch-Westfälischen Zeitung in Essen, 1930 Chefredakteur der Essener Nationalzeitung. Ab 1935 war er Leiter des Landesverbandes Westfalen im Reichsverband der Deutschen Presse.

von Schwerin trat im März 1931 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 490.470).[2] Vom 1. April bis zum 10. Juli 1933 war er für die Rheinprovinz Mitglied des Preußischen Staatsrates.[3][4]

Familie

Eberhard von Schwerin war seit dem 27. Februar 1920 in Köslin mit Gertrud Alma Emma, geb. Koltermann (* 23. Februar 1896) verheiratet.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c Landeshauptarchiv Berlin und Zivilstandsregister 1874–1945, laufende Nr. 31727, Urkunde 47, Eberhard Viktor Detloff Graf von Schwerin, In: Ancestry
  2. Stefan Krings: Hitlers Pressechef. Otto Dietrich (1897–1952). Eine Biographie. Wallstein, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0633-2.
  3. Eberhard Viktor Detlof von Schwerin, Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE), Ortsregister/Berufsregister, von Walter Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.), K.G.Saur, München 2000 in der Google-Buchsuche
  4. Eberhard Viktor Detlof von Schwerin, Anhang: 1936 herausgegeben von NS-Presseanweisungen der Vorkriegszeit, Edition und Dokumentation, Bd. 4/I: 1936, Gabriele Toepser-Ziegert, Doris Kohlmann-Vian und Karen Peter in der Google-Buchsuche