Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart

Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart
Logo des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums
SchulformGymnasium
Schulnummer04104498
Gründung1686
Adresse

Ludwigstraße 111

OrtStuttgart
LandBaden-Württemberg
StaatDeutschland
Koordinaten48° 46′ 15″ N, 9° 9′ 11″ O
TrägerLandeshauptstadt Stuttgart
Schüleretwa 596 (Stand: Oktober 2011)
Lehrkräfte49
LeitungMario Zecher
Websitewww.ebelu.de
Sicht auf die Haupttreppe des Schulgebäudes im Herdweg
Professor im Lehrstuhl bei der Vorlesung, Holzschnitt im Kleinen Destillierbuch von Hieronymus Brunschwig aus dem Jahr 1500

Das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium (kurz: „Ebelu“) ist ein Gymnasium in Stuttgart. Es geht zurück auf das 1686 gegründete Gymnasium illustre, das auch Königliches Gymnasium genannt wurde.

Profil

Humanistisches Gymnasium

Das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium wurde als humanistisches Gymnasium gegründet, Latein ist heute noch von der 5. bis zur 10. Klasse Pflichtfach. 1969 wurde Musik als Profilfach eingeführt, heute gibt es in der 5. Klasse drei Schulstunden, in der 6. Klasse zwei Schulstunden und in der 7. Klasse vier Schulstunden Musikunterricht in der Woche. Dann wird zwischen Musik, Altgriechisch und Französisch als 5. Hauptfach gewählt.

Musikgymnasium

Seit 2013 gibt es am „Ebelu“, zusätzlich zum Sprach- und dem regulären Musikzug, einen Musikhochbegabtenzug. In diesem wird Schülern, die musikalische Bergabung haben, Unterricht in musikbezogenen Fächern angeboten, sodass diese die allgemeine Hochschulreife erwerben können. Das Projekt ist eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und der Stuttgarter Musikschule (im Kulturzentrum Treffpunkt Rotebühlplatz). Für das Musikgymnasium muss eine individuelle Aufnahmeprüfung bestanden werden.[1]

Geschichte

Vorgeschichte

Das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium hat seine Wurzeln in der schon im 14. Jahrhundert bezeugten Lateinschule Stuttgarts, die ihre Schüler auf einen geistlichen Beruf oder ein späteres Studium an einer Universität vorbereitete. Ihr Standort war beim kleinen Törlein in der Schulgasse 14. Seit 1452 übte die Stadt Stuttgart die Patronatsrechte über die Schule aus. Der Schulmeister musste seinen Amtseid aber dem Grafen Ulrich V. schwören.

Unter dem Rektor Alexander Märklin hielt ab 1525 der humanistische Geist in der Schule Einzug. Es wurde nun neben dem klassischen Latein auch Griechisch und Hebräisch unterrichtet.

1535 wurde das Schulgebäude von Herzog Ulrich in das Beginenhaus in der Turnieracker-Vorstadt, heute Gymnasiumstraße, verlegt und der Schulbetrieb weiter ausgebaut. Der Pädagogarch war von nun an auch für die Schulaufsicht der übrigen Lateinschulen in Württemberg unter der Staig verantwortlich.

Bereits 1558 wurde die vier Klassen führende Schule um eine fünfte Klasse erweitert. Die Schule erfüllte die Ansprüche eines Pädagogiums. Sie wurde 1559 in der Großen Kirchenordnung als Musteranstalt des Herzogtums bestätigt, der Pädagogarch behielt die Visitationspflicht und die Schulaufsicht. Von nun an fanden hier die Landexamina für den Eintritt in die Klosterschulen des Landes statt.

Gründung des Gymnasium illustre

Schulgebäude des „Gymnasium Illustre“ ab 1686

Nach dem Niedergang des Pädagogiums während des Dreißigjährigen Krieges entfalteten sich um 1660 Bestrebungen, die darniederliegende Schule wieder aufzurichten und sie als universitätsvorbereitende Anstalt nicht nur für Theologen, sondern auch für andere Fakultäten – Juristen, Mediziner, Philologen etc. – zu öffnen. Mit diesem Ziel wurde im Jahr 1686 das Gymnasium illustre gegründet,[2] eine höhere Lehranstalt mit sieben Klassen, die in einem neuen Gebäude, neben dem des alten Pädagogiums, eingerichtet wurde. Die unteren fünf Klassen führten weiterhin den Namen Pädagogium, lediglich die oberen zwei Jahrgänge, in denen der Unterricht fast ausschließlich durch Vorlesungen von Professoren gestaltet wurde, galten als gymnasiale Unterrichtsklassen. Der Fächerkanon wurde um Naturwissenschaften, Geschichte und die französische Sprache erweitert.

18. und 19. Jahrhundert

Umgebautes und erweitertes Schulgebäude Ecke Kronprinz- und Gymnasiumstraße, ab 1840

Im 18. Jahrhundert setzte sich allmählich der Gebrauch der Muttersprache im Anfangsunterricht durch. Nach der Schließung der Hohen Karlsschule 1794 gingen die rationalistisch gefärbten Grundströmungen mit den Lehrern auch an das Gymnasium illustre über. 1818 wurde dieser „reale“ Zug mit der Friedrich-Eugens-Realschule abgespalten und gleichzeitig die Organisation des Gymnasiums gründlich reformiert: Das Eintrittsalter wurde auf 8 Jahre angehoben, die Klassen auf zehn (3 untere, 3 mittlere, 4 obere Klassen) aufgestockt.

Nach dem Abriss des Gebäudes des Pädagogiums 1838 entstand ein Neubau an gleicher Stelle. 1867 wurde eine reformierte realistische Abteilung unter Dillmann angegliedert, die 1871 selbständig wurde.

Wegen der enormen Schülerzahl (allein 1879 waren es 1050 Schüler) wurde unter König Karl 1881 ein zweites humanistisches Gymnasium in Stuttgart gegründet, das Karls-Gymnasium. Dieses übernahm 18 Klassen der 39 Klassen des überfüllten Gymnasiums. Zur Unterscheidung wurde das Gymnasium illustre nach dem bei der Grundsteinlegung 1685/86 offiziell regierenden, aber noch unmündigen Herzog Eberhard Ludwig benannt.

1898 publizierte der am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium wirkende Turnlehrer Karl Planck im Kohlhammer Verlag eine Streitschrift gegen das neumodische Fußballspielen mit dem Titel Fusslümmelei: Über Stauchballspiel und englische Krankheit. Er argumentierte, dass die „Anglomanie“ und das „Nachäffen“ rauer, fremder Spielsitten der Deutschen nicht würdig sei.[3][4]

20. und 21. Jahrhundert

Drittes Schulgebäude in der Holzgartenstraße, ab 1903
Schulgebäude im Herdweg

Da das Gebäude im Grunde immer noch das alte von 1686 war, entsprach es weder architektonisch noch räumlich noch technisch den Anforderungen der modernen Welt. 1903 entstand deshalb ein repräsentativer Neubau in der Holzgartenstraße.

In der Nacht vom 12. auf den 13. September 1944 wurde das Gebäude in der Holzgartenstraße durch einen Bombenangriff zerstört. Teile der Schule wurden bis Kriegsende nach Biberach ausgelagert. Der Unterricht begann wieder im Oktober 1945, zunächst im Gebäude des Schickardt-Gymnasiums, später im Gebäude des Zeppelin-Gymnasiums. Am 6. April 1957 konnte der Neubau am Herdweg, auf dem Gelände der ehemaligen Villa des Grafen von Zeppelin, eingeweiht werden. Das neue Gebäude entstand unter der Leitung des Architekten Hans Bregler, einem ehemaligen Schüler des Abiturjahrgangs 1941. Dieses Gebäude wurde wegen seiner preisgekrönten Architektur (Paul-Bonatz-Preis, 1959) unter Denkmalschutz gestellt.

Im Schuljahr 2013/14 wurde mit der Einführung eines zusätzlichen Zugs für musikhochbegabte Schüler begonnen. Aufgrund des Zuwachses um rund 120 Schüler wird das Schulgebäude seit 2019 erweitert und umgebaut. Zu den Erweiterungsarbeiten gehört eine Vergrößerung der existierenden Schulfläche von 3.100 m² auf 4.500 m². Im Zuge der Erweiterung wird neben zahlreichen anderen Renovierungsmaßnahmen ein komplett neuer Gebäudeflügel für die Naturwissenschaften, ein Veranstaltungs- und Konzertsaal, eine Schulbibliothek und Turnhalle, Proberäume und eine größere Mensa realisiert. Auch die Außenanlagen werden grundlegend erneuert.[5] Das Projekt wurde 2013 vom Stuttgarter Gemeinderat abgesegnet, insgesamt soll der Umbau 67 Millionen Euro kosten.[6][7]

Seit 2015 sind Teile des Gymnasiums in einem Modulbau im Herdweg nahe der Außenstelle des Hölderlin-Gymnasiums untergebracht.[8] Das Abendgymnasium Stuttgart, das von 1957 bis November 2014 die Räumlichkeiten nachmittags und an Wochenenden belegte, zog in die Alexander-Fleming-Schule am Nordbahnhof um, die im Jahr zuvor als Berufsschule neu gegründet wurde. Im Sommer 2019 zog das Ebelu in ein Interimsgebäude in die Ludwigstraße, damit Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten am Schulgebäude im Herdweg erfolgen können.[9]

Schulleiter

  • Karl Ludwig Roth (1850–1858)
  • Lorenz Wilhelm Straub (1900–1912)
  • Herrmann Binder (1920–1944)
  • Paul Würthle (1944–1945)
  • Rudolf Griesinger (1947–1950)
  • Walther Sontheimer (1950–1957)
  • Walter Haussmann (1958–1973)
  • Frank Weidauer (1973–1989)
  • Peter Mommsen (1990–2002)
  • Ulrich Kernen (2002–2010)
  • Karin Winkler (2010–2019)
  • Burkard Miller (2019–2020)
  • Mario Zecher (2020–)

Schüler

Zu den berühmtesten ehemaligen Schülern zählen der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel, der Theologe und Schriftsteller Gustav Schwab, der Dichter und Pfarrer Eduard Mörike, der Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Humorist Loriot. Hier eine Liste weiterer bekannter Schüler:

Namegeb.gest.Tätigkeit
Balthasar Haug17311792Geisteswissenschaftler und Autor
Reinhard Fischer17461813Architekt und Hochschullehrer
Karl Christoph Hofacker17491793Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
Julius Friedrich von Malblanc17521828Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
Christian Gottfried Elben17541829Journalist, Schriftleiter
Christian Heinrich von Günzler17581842Verwaltungsjurist
Gotthold Stäudlin17581796Dichter
Heinrich Immanuel Klüpfel17581823Politiker und Jurist, Bürgermeister von Stuttgart
Andreas Heinrich Schott17581831Philosoph, Bibliothekar und Hochschullehrer
Victor Heinrich Riecke17591830evangelischer Pfarrer und Schulmann
Johann Friedrich Cotta17641832Verleger und Politiker
Christian Ludwig Neuffer17691839Dichter und Theologe
Gottlob Friedrich Haug17691850Professor für Mathematik und Mechanik am Polytechnikum Stuttgart
Georg Wilhelm Friedrich Hegel17701831Philosoph
Karl Christian Klein17721825Arzt, Chirurg und Fachautor
Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth17721835Mediziner
Johann Heinrich Burckhard16761738Arzt, Botaniker und Numismatiker
Gottlob Friedrich Steinkopf17791861Landschaftsmaler
Karl Heinrich von Schwab17811847Justizminister von Württemberg
Gottlieb Friedrich Jäger17831843evangelischer Geistlicher, Theologe und Hochschullehrer
Karl Mayer17861870Dichter[10]
Leopold Sokrates von Riecke17901876Mediziner
Gustav Schwab17921850Theologe und Schriftsteller[11]
August Mayer17921812Dichter[12]
Ludwig Friedrich Heyd17921842Historiker und Theologe
Carl Friedrich Haug17951869Theologe und Historiker
Karl Marcell Heigelin17981833Architekt und Architekturtheoretiker
Robert Mohl17991875Staatswissenschaftler
Carl Christian Knaus18011844Kameralist und Agrarwissenschaftler
Carl von Linden18011870Adliger
Karl Theodor Friedrich Freiherr von Linden18011870Verwaltungsbeamter
Georg Friedrich Heinrich Rheinwald18021849Theologe und Kirchenhistoriker
Ludwig Amandus Bauer18031846Historiker und Dichter
Eduard Mörike18041875Dichter und Pfarrer
Joseph Franz Peter Freiherr von Linden18041895Jurist und Politiker
Wilhelm Waiblinger18041830Dichter
Johann Christoph Blumhardt18051880Theologe
Wilhelm von Taubenheim18051894königlicher Stallmeister und Kammerherr
Carl Heinrich Ludwig Hoffmann18071881Professor für Finanz- und Polizeirecht
Wilhelm Zimmermann18071878Theologe und Politiker
August Hermann Werner18081882Arzt
Eduard Emil Koch18091871Pfarrer und Hymnologe
Gustav Werner18091887Pfarrer
Jakob Friedrich Reiff18101879Philosoph
Berthold Auerbach18121882Schriftsteller
Karl von Gerok18151890Theologe und Lyriker
Georg Herwegh18171875Dichter
Hermann von Nördlinger18181897Forstwissenschaftler
Otto Köstlin18181884Mediziner und Gymnasialprofessor für Naturwissenschaften
Sigmund Schott18181895Jurist, Schriftsteller und Politiker
Wilhelm Ganzhorn18181880Jurist, Gerichtsaktuar und Oberamtsrichter
Albrecht Erhardt18191897Eisenhütteningenieur
Wilhelm Siegmund Teuffel18201878Klassischer Philologe
Julius Zech18211864Astronom und Mathematiker
Eduard von Faber18221907Justizminister und Mitglied des Geheimen Rats
Heinrich von Sick18221881Stadtschultheiß von Stuttgart, Innenminister des Königreichs Württemberg
Reinhold Köhler18251873Mediziner und Hochschullehrer
Karl von Riecke18301898Finanzminister des Königreichs Württemberg
Karl Rudolf Seyerlen18311906evangelischer Theologe
Hermann Tafel18331909Jurist und Politiker
Theophil Friedrich von Hack18431911Stadtschultheiß von Stuttgart
Carl Benjamin Klunzinger18341914Tropenarzt und Zoologe
Wilhelm Hertz18351902Dichter und Germanist
Karl Hermann Klaiber18351896Pfarrer und Heimatforscher
Adolf von Kröner18361911Verleger
Julius Euting18391913Orientalist
Christoph Blumhardt18421919Politiker und Theologe
Johann von Pischek18431916Jurist und Innenminister
Friedrich von Schmidlin18471932Beamter und Justizminister Württembergs
Ernst von Sieglin18481927Unternehmer
Karl von Fleischhauer18521921Jurist und Innenminister Württembergs
Eugen von Schneider18541937Archivar und Landeshistoriker
Wilhelm Sieglin18551935Professor für Historische Geographie
Conrad Haußmann18571922Politiker
Friedrich Haußmann18571907Jurist und Politiker
Max von Mülberger18591937Politiker
Ulrich Hoefer18611932Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer
Alexander Beutter18621952Pfarrer und Gesangslehrer
Leontine Hagmaier18621931Lehrerin und erste Abiturientin Baden-Württembergs
Otto Reiniger18631909Landschaftsmaler
Rudolf Ganßer18661904württembergischer Offizier
Simon Hayum18671948Rechtsanwalt und Gemeinderat
Max von Gemmingen18681949württembergischer Offizier
Otto Bockshammer18681957württembergischer Verwaltungsjurist und Oberamtmann
Hans Spemann18691941Biologe und Nobelpreisträger
Hans Wolfgang Capler von Oedheim genannt Bautz18701917württembergischer Offizier und Flügeladjutant
Robert Zahn18701945Klassischer Archäologe und Direktor
Eugen Hähnle18731936Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags
Konstantin Freiherr von Neurath18731956Politiker und Außenminister des Deutschen Reiches
Richard Wilhelm18731930Sinologe
Emil Gansser18741941Sprengstoffchemiker und Politiker
Reinhard Köstlin18751957Jurist, Verwaltungsbeamter und Präsident im württembergischen Staatsministerium
Theodor Rümelin18771920Ingenieur
Rudolf Graf von Bassewitz18811951Diplomat
Alfred Druckenmüller18821967Verleger
Alfred Lotze18821964Mathematiker
Hans Hartmann von Ow-Wachendorf18821966Jurist, Diplomat und Majoratsherr
Walter Wundt18831967Lehrer, Geograph und Hydrologe
Hans Göz18841961Politiker und Jurist
Otto Hirsch18851941Jurist und Politiker
Viktor von Weizsäcker18861957Mediziner
Adolf Spemann18861964Verleger
Bruno Frank18871945Schriftsteller[13]
Karl Ströle18871981Ministerialbeamter
Karl Hähnle18881918Archäologe
Richard Schmidt18891973Kunsthistoriker und Denkmalpfleger
Karl Steger18891954Pfarrer und Nationalsozialist
Paul Gehring18901970Bibliothekar und Wirtschaftshistoriker
Walther Kirn18911944NSDAP-Kreisleiter von Donaueschingen und Rappoltsweiler
Alfred Knoerzer18921978Offizier und Kaufmann
Kurt Huber18931943Musikwissenschaftler, Psychologe und Mitglied der Weißen Rose
Rüdiger Schleicher18951945Widerstandskämpfer
Fritz Donner18961979Mediziner
Paul Schlack18971987Chemiker
Hans Seel18981961Pharmakologe, Toxikologe und Hochschullehrer
Kurt-Fritz von Graevenitz18981987Diplomat
Karl Georg Pfleiderer18991957Politiker und Diplomat
Hellmuth Reinhardt19001989Offizier
Paul Schempp19001959Theologe
Werner Krauss19001976Romanist
Lothar Frank19001985Volkswirtschaftler, Bankier, Unternehmer[14]
Fred Uhlman19011985Jurist und Künstler[15]
Fritz Bauer19031968Jurist
Werner Fleischhauer19031997Kunsthistoriker und Direktor
Erich Eichele19041985Theologe und Landesbischof
Hans Klumbach19041992Archäologe
Ludwig Raiser19041980Professor für Bürgerliches, Handels- und Wirtschaftsrecht
Theodor Pfizer19041992Politiker und Oberbürgermeister
Alexander Schenk Graf von Stauffenberg19051964Althistoriker[16]
Bernhard Müller19052001Politiker und Chemieunternehmer
Berthold Schenk Graf von Stauffenberg19051944Jurist und Widerstandskämpfer[17]
Julius Speer19051984Forstwissenschaftler
Karl Schefold19051999Archäologe
Eugen Gerstenmaier19061986Theologe und Bundestagspräsident sowie Mitglied des Kreisauer Kreises
Hans-Ulrich von Marchtaler19061977Diplomat
Oskar Klumpp19061973Jurist und Kommunalpolitiker
Klaus Mehnert19061984Journalist, Publizist und Hochschullehrer
Siegfried Melchinger19061988Theaterkritiker
Marc-André Socuhay19061991Komponist
Claus Schenk Graf von Stauffenberg19071944Offizier und Widerstandskämpfer
Wilhelm Schippert19071980deutscher Landrat
Hermann Gundert19091974Philologe
Frank Mehnert19091943Bildhauer und Mitglied des George-Kreises
Curt Meyer-Clason19102012Übersetzer und Herausgeber
Fritz Baur19111992Jurist und Professor
Josef Rieck19111970Buchhändler und Aktiver im Widerstand gegen die Nationalsozialisten
Herbert Liedecke19121998Musiker und Hochschullehrer
Harald Diem19131941evangelischer Theologe
Karl Friedrich Stroheker19141988Althistoriker
Hansmartin Decker-Hauff19171992Historiker und Genealoge
Manfred Stohrer19181976Pfarrer
Bernhard Zeller19192008Literaturhistoriker
Ekkehard Kallee19222012Universitätsprofessor und Nuklearmediziner
Karl Dietrich Bracher19222016Politikwissenschaftler und Historiker
Helmut Prassler19231987Diplomlandwirt und Politiker
Vicco von Bülow alias Loriot19232011Humorist
Jörg Schäfer19262021Klassischer Archäologe
Hans Lachenmann19272016Theologe
Reinhard Häußler19272005Altphilologe
Wolf-Dieter Kohler19281985Kunst- und Glasmaler
Christian Isbert19291986Lebensberater, Graphologe und Astrologe
Friedrich Mildenberger19292012Theologe und Professor
Herbert Gassert19292011Industriemanager
Walther Ludwig1929Klassischer und neulateinischer Philologe
Hermann Schreiber19292020Journalist und Buchautor
Theodor Wengler19332023Jurist
Rudolf Wolfgang Müller19342017Politikwissenschaftler
Anton Pfeifer1937Politiker
Dietmar Schössler1937Militärsoziologe
Theodor Ebert1937Politikwissenschaftler
Klaus Schlaich19372005Rechtswissenschaftler
Dieter Angst1937Jurist und Ministerialbeamter
Hans Eideneier1937Byzantinist, Neogräzist und literarischer Übersetzer
Albrecht Schmidt1938Jurist und Banker
Burkhart Veigel1938Fluchthelfer
Wulf D. von Lucius1938Verleger, Publizist und Bibliophiler
Bernhard Krautter19392018Geistlicher, Domkapitular und Theologe
Wolfgang Raible1939Sprachwissenschaftler
Berndt Feuerbacher19402020Physiker
Hermann L. Gremliza19402019Journalist und Schriftsteller
Klaus Mahler19402011Architekt
Wolfram Martini19412017Klassischer Archäologe
Michael Steiner19432022Physiker
Bodo Pieroth1945Rechtswissenschaftler
Stefan Gläser1946Jurist und Politiker
Thomas Sattelberger1949Manager und Politiker
Michael Weber1952Journalist und Moderator
Frank Otfried July1954evangelischer Landesbischof
Rolf Schlierer1955Politiker
Matthias Luserke-Jaqui1959Germanist
Oliver Günther1961Wirtschaftsinformatiker und Universitätspräsident
Udo Schöbel1961Musiker und Songwriter
Peter Lohmeyer1962Schauspieler
Christian Ostertag1963Musiker
Daniel Schäfer1964Medizinhistoriker
Petra Olschowski1965Politikerin, Kunsthistorikerin und Journalistin
Hans-Martin Rüter1965Ingenieur und Unternehmer
Philipp Schmid1971Radiomoderator und Musiker
Augustin Speyer1974Sprachwissenschaftler und Germanist
Filipp Furche1974theoretischer Chemiker
Johannes Klumpp1980Dirigent

Bekannte Lehrer

Hier eine unvollständige Liste bekannter Lehrer am „Ebelu“. Auch die oben aufgeführten Schulleiter übten oder üben ihren Dienst als Lehrkraft aus.

Namegeb.gest.zusätzliche Tätigkeit
Simon Studion (Kollaborator)15431605Humanist und Altertumsforscher
Johann Heinrich Schellenbauer (Professor)16431687Theologe
Ludwig Eberhard Fischer (Professor)16951773Professor der Poesie, Geistlicher, Theologe, Kirchenlieddichter und Politiker
Johann Ulrich Erhard (Professor)17491718Lyriker, Gymnasiallehrer und Geistlicher
Christian Eberhard Weißmann (Professor)16771747Theologe und Kirchenhistoriker
Johann Jakob Heinrich Nast (Professor)17511822klassischer Philologe und lutherischer Geistlicher
Gebhard Ulrich Brastberger (Rektor)17541813Philosoph und Pädagoge, Pädagogiarch unter der Staig
Friedrich Ferdinand Drück (Professor)17541807Philologe
Christoph Gottfried Bardili (Professor)17611808Philosoph
Georg Reinbeck (Professor)17661849Schriftsteller und Germanist
Gottlob Christian Friedrich Fischhaber (Professor)17791829Philosoph und Gymnasiallehrer
Christian Nathanael von Osiander (Professor)17811855Theologe
Georg Friedrich von Jäger (Professor)17851866Arzt und Paläontologe
Karl von Cleß (Professor)17941874Theologe und Philologe
Ernst Friedrich Kauffmann (Professor)18031856Komponist, Mathematiker
Christian von Dillmann (Hilfslehrer)18291899Pädagoge
Gottlieb Friedrich von Weitbrecht18401911Theologe und Generalsuperintendent
Gustav Adolf Bilfinger18401914Historiker, Pädagoge und Chronologe
Adolf Friedrich Bonhöffer (Vikar)18591919Theologe, Philologe und Historiker
Paul Sakmann18641936Hochschullehrer, Abgeordneter des Württembergischen Landtages
Hans Haas19042003Mykologe
Hermann Steinthal19252014Altphilologe und Fachdidaktiker
Siegfried Krauter1941Mathematikdidaktiker und Hochschullehrer
Harald Barrios1961Politikwissenschaftler und Hochschullehrer

Siehe auch

Literatur

  • Karl Klüpfel: Gustav Schwab. Sein Leben und Wirken. Leipzig 1858, online.
  • Karl Goedeke: Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen, Band 3. Dresden 1881, Seite 344–345, online.
  • Bernd Möbs: Unterwegs zu Stuttgarts Dichtern. Neue literarische Spaziergänge. Tübingen 2012.

Weblinks

Commons: Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Musikgymnasiumszug (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive) ebelu.de
  2. Eberhard-Ludwigs-Gymnasium: Geschichte (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive) ebelu.de
  3. Titelseite der Streitschrift Fusslümmelei von Karl Planck, Reprint als unveränderte 3. Auflage, Lit Verlag, Münster, 2004.
  4. Karl Planck: Fusslümmelei. Über Stauchballspiel und englische Krankheit, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1898. Zitiert nach S. A. Warwitz: Lust und Frust beim Fußballspiel. Mit Gefühlen umgehen lernen. In: Sache-Wort-Zahl 125 (2012), S. 6.
  5. Bauvorhaben. In: ebelu.de. Abgerufen am 10. Juli 2020.
  6. https://www.stuttgart-meine-stadt.de/file/5ef9c6765010156a5e664cd2
  7. Rebecca Anna Fritzsche: Eberhard-Ludwigs-Gymnasium: 34 Millionen für Umbau zu Musikgymnasium. Stuttgarter Zeitung, 17. Juli 2013, abgerufen am 11. September 2013.
  8. Inge Jacobs: Schule in Stuttgart: Kursstufenschüler lernen künftig im Provisorium. Stuttgarter Zeitung, 14. September 2015, abgerufen am 14. September 2015.
  9. Eva Funke: Ebelu startet Schulbetrieb am neuen Standort. Stuttgarter Zeitung, 13. September 2019, abgerufen am 16. September 2019.
  10. #Goedeke 1881, Seite 344.
  11. #Klüpfel 1858, Seite 7, 29.
  12. #Klüpfel 1858, Seite 29.
  13. Sascha Kirchner: Der Bürger als Künstler. Bruno Frank (1887–1945). Leben und Werk. Düsseldorf 2009, Seite 24, Auszug online. (Memento vom 8. November 2014 im Internet Archive)
  14. #Möbs 2012, Seite 23.
  15. #Möbs 2012, Seite 23.
  16. #Möbs 2012, Seite 23.
  17. #Möbs 2012, Seite 23.

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Die Haupttreppe des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums in Stuttgart 2013.
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Hegelmuseum Stuttgart: >Fundation Und Ordnung Deß Neu-auffgerichteten Fürstlichen Gymnasii Zu Stuttgart< Stuttgart 1686 Titelkupfer gestochen von J. U. Kraus nach Zeitter und List (Stadtarchiv Stuttgart) Darstellung der Gründung des Gymnasiums (1686), durch die das bestehende >Pädagogium<

erweitert wurde.

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Ansichtskarte des Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart, verschickt 1904. Im Vordergrund eine Straßenbahn auf der Holzgartenstraße.
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Stuttgart, Gymnasium in der Gymnasiumstraße
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Eberhard-Ludwig-Gymansium in Stuttgart, Germany, seen from the Herdweg