Ebenezer Scrooge

Ebenezer Scrooge wird von Marleys Geist besucht

Ebenezer Scrooge ist der Protagonist von Charles DickensNovelle A Christmas Carol aus dem Jahr 1843. Er tritt in zahlreichen Film- und Theateraufführungen auf und zählt daher zu den bekanntesten fiktiven Figuren der Welt.

Charakterisierung

Zeichnung aus dem Jahr 1843

Scrooge ist ein überaus vermögender Geldverleiher. Zu Beginn der Novelle ist er ein kaltherziger Geizhals, der Weihnachten verachtet und sich unmenschlich gegenüber seinen Mitmenschen verhält. Als ihm in der Nacht vor Heiligabend jedoch vier Geister erscheinen und sie ihn mit seinem Verhalten konfrontieren, prägt ihn dies so sehr, dass er sich zu einem großzügigen Spender und liebenswerten Menschen verändert, der fortan Weihnachten ehrt.

Namensbedeutung

Ebenezer Scrooges Nachname steht in der englischen Sprache als Synonym für Geiz und Misanthropie. Der geizige, steinreiche Onkel von Donald Duck, Dagobert Duck, trägt im englischen Original den Namen Scrooge McDuck; angelehnt an seinem ersten Auftritt unter ähnlicher Handlung (Christmas on Bear Mountain von Carl Barks, 1947).

Scrooges Schlagwort „Bah! Humbug!“ wird oft verwendet, um Abscheu über viele moderne Weihnachtstraditionen auszudrücken.

Auftreten

Filme

Kino

Fernsehen

Weitere

Parodien

Audio

Hörspiele

  • 1965: Der Weihnachtsabend
  • 1968: Der Weihnachtsabend – Bearbeitung und Regie: Lothar Schluck (SWF/SDR/HR/SR)
  • 2004: Fröhliche Weihnachten, Mr. Scrooge!
  • 2008: Charles Dickens’ Weihnachtsmärchen
  • 2016: Eine Weihnachtsgeschichte

Hörbücher (Auswahl)

Theater

  • A Christmas Carol, Theateraufführung, uraufgeführt am 1. Dezember 2001 im Schauspielhaus am Staatsschauspiel Dresden, von Gerold Theobalt, Regie: Holk Freytag, seit 2002 im Palais Großer Garten in Dresden alljährlich im Dezember
  • Vom Geist der Weihnacht. Musical. Musik und Libretto: Dirk Michael Stefan, uraufgeführt 2001 im TheatrO CentrO Oberhausen, seither saisonal auf Welttournee[1]
  • Der Weihnachtsabend. Sprechtheater. Sprecher und Gesangseinlagen (mit britischen Weihnachtsliedern): Graham F. Valentine, 2001, wieder 2003, im Schauspielhaus Zürich, Spielort „Pfauen“ und in der Box des Schiffbaus in Deutsch und Englisch. Auch als Hörbuchlesung mit Gesang, z. B. The Twelve Days of Christmas oder The Holy and the Ivy. ISBN 978-3-907877-02-9
  • Eine Weihnachtsgeschichte. Musiktheater. Musik: Robert Persché Libretto: Andreas Braunendal. Uraufführung: Dezember 2009 im TTZ Tanz & Theater Zentrum Graz[2]
  • 2004: Die Geister sind los! Interaktives Kindertheater des Theater Sturmvogel, Uraufführung in Reutlingen, seither alljährliche Aufführungen[3]
  • 2010: A Christmas Carol – Theateraufführung. Theater im Depot in Dortmund, mit Cordula Hein, Jörg Hentschel, Thomas Kemper und Sandra Wickenburg[4]
  • 2010: Ein Weihnachtslied – Aufführung mit Kinder- und Frauenchor in Schweizer Mundart in Bachenbülach, Libretto Andreas Fischer. Seither alljährliche Aufführungen.[5]
  • 2012: Ballett von Jaroslaw Jurasz nach Charles Dickens, Musik von Irineos Triandafillou (Uraufführung: Nordharzer Städtebundtheater, Halberstadt, 17. November 2012 zum 200. Geburtstag von Charles Dickens)
  • 2012: Ein Weihnachtslied – Theaterstück von Barry L. Goldman (nach Charles Dickens’ „A Christmas Carol“). Uraufführung: 12. November 2012 im Theater Bonn.[6]
  • 2014: A Weihnachtsgschicht, bayerisches Theaterstück von Ferdinand Maurer (frei nach Charles Dickens’ A Christmas Carol). Uraufführung: 13. Dezember 2014 im Theater am Burgerfeld Markt Schwaben.
  • 2015: Humbug?, Theaterstück von Angela Heintz (frei nach Charles Dickens’ „A Christmas Carol“). Aufgeführt von Schaubühne Neunkirchen e. V. Uraufführung: 6. Dezember 2015 in der Gebläsehalle Neunkirchen/Saar.
  • 2017: A Christmas Carol, Theateraufführung, American Drama Group, Schauspielhaus Bochum
  • 2017: Das Braunschweiger Weihnachtswunder, Theateraufführung, Komödie am Altstadtmarkt, Braunschweig
  • seit 2017: Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, Live-Hörspiel mit Musik und Diashow, Christoph Tiemann und das Theater ex libris[7]
  • 2018: Eine Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens in Deutscher Laut- und Gebärdensprache, Theateraufführung in Deutscher Laut- und Gebärdensprache, Theater im OP, Göttingen, Regie: Miriam Feix und Franziska Karger[8]
  • 2021: VHS Christmas Carol Live! StarKid Productions, The Bourbon Room, Los Angeles, Musik: Clark Baxtresser[9]

Einzelnachweise

  1. http://www.vgdw.de/
  2. TTZ – Tanz & Theater Zentrum Graz: 2009 (Memento vom 8. März 2014 im Internet Archive). Website des Theaterzentrums. Abgerufen am 4. November 2012.
  3. Kindertheater und Abendprogramm | Theater Sturmvogel Reutlingen. Abgerufen am 1. Mai 2017.
  4. A Christmas Carol – Depot Dortmund (Memento vom 9. Februar 2013 im Internet Archive). Website des Theaters. Abgerufen am 4. November 2012.
  5. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 2. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/weihnachtsmaerchen.ch
  6. Ein Weihnachtslied / Dickens, Charles / Goldman, Barry L. Abgerufen am 7. Dezember 2018.
  7. Eine Weihnachtsgeschichte – von Charles Dickens. In: Webseite Christoph Tiemann & das Theater ex libris. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
  8. http://www.thop.uni-goettingen.de/winter2018/201812-weihnachtsgeschichte.php
  9. Clark Baxtresser: VHS Christmas Carol: Live! The immersive concert experience. (Video) StarKid, 2021, abgerufen am 30. November 2022 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

The Last of the Spirits-John Leech, 1843.jpg
The Last of the Spirits, from Charles Dickens: A Christmas Carol. In Prose. Being a Ghost Story of Christmas. With Illustrations by John Leech. London: Chapman & Hall, 1843. First edition.
Marley's Ghost-John Leech, 1843 (DYK crop).jpg
Marley's ghost, from Charles Dickens: A Christmas Carol. In Prose. Being a Ghost Story of Christmas. With Illustrations by John Leech. London: Chapman & Hall, 1843. First edition.