Kommissar für Wettbewerb

Die amtierende Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager

Der Kommissar für Wettbewerb ist ein Mitglied der Europäischen Kommission und zuständig für kommerziellen Wettbewerb, Unternehmensfusionen und Anti-Kartell-Gesetzgebung. Als Kommissarin für Wettbewerb amtiert in der Kommission Juncker und in der Kommission Von der Leyen seit November 2014 Margrethe Vestager.[1]

Die der Kommission für Wettbewerb unterstehende Generaldirektion Wettbewerb hat weitreichenden Einfluss sowohl bei der Genehmigung von Subventionen durch Mitgliedstaaten als auch bei der Fusions- und Monopolkontrolle. Davon sind auch multinationale Unternehmen betroffenen, die ihren Sitz nicht in der EU haben, aber auf dem Europäischen Binnenmarkt aktiv sind. In der Vergangenheit wurden Fusionen wie z. B. der US-amerikanischen Unternehmen General Electric und Honeywell unterbunden sowie Bußgelder bis über eine Milliarde Euro verhängt, etwa gegen Microsoft (insgesamt 1,7 Mrd. €), Intel (1,06 Mrd. €), ThyssenKrupp (478 Mio. €) oder Siemens (419 Mio. €).[2] Da die Europäische Kommission in der Wettbewerbspolitik sehr weitreichende Kompetenzen hat, gilt das Amt als ein Schlüsselressort.

Bisherige Amtsinhaber

KommissarAmtszeitStaatnationale Parteieuropäische Partei /
politische Richtung
Margrethe Vestagerseit 2014Danemark DänemarkRVALDE
Joaquín Almunia2010–2014Spanien SpanienPSOESPE
Neelie Kroes2004–2010Niederlande NiederlandeVVDELDR
Mario Monti1999–2004Italien Italienparteilos
Karel Van Miert19931999Belgien BelgienSPSPE
Leon Brittan1989–1993Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichConservative PartyED
Peter Sutherland1985–1989Irland IrlandFGEVP
Frans Andriessen1981–1985Niederlande NiederlandeCDAEVP
Raymond Vouel1976–1981Luxemburg LuxemburgLSAPSPE
Albert Borschette19701976Luxemburg Luxemburgparteilos
Maan Sassen1967–1970Niederlande NiederlandeKVPchristdemokratisch
Hans von der Groeben19591967Deutschland DeutschlandCDU nahestehendchristdemokratisch

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. dpa: Die neuen Kommissare: Von alten Hasen und Neulingen - die neue EU-Kommission. In: Die Zeit. 27. November 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 1. Dezember 2019]).
  2. Intel kündigt Berufung gegen EU-Geldbuße an. Heise Zeitschriftenverlag, abgerufen am 13. Mai 2009.

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.