Dzhankoy (Schiffstyp)

Serie Dzhankoy
(c) Bundesarchiv, Bild 183-67573-0001 / Mellahn / CC-BY-SA 3.0
Technische Daten (Überblick)
Werft:VEB Warnowwerft, Warnemünde
Vermessung:6753 BRT / 3366 NRT
Tragfähigkeit:9750
Länge über Alles:139,50 m
Länge zwischen den Loten:130,00 m
Breite:18,00 m
Seitenhöhe:10,30 m
Tiefgang:8,00 m
Antrieb:1 × K7Z 70/120 A 3 Dieselmotor auf 1 × Festpropeller
Gesamtleistung:3972 kW
Geschwindigkeit:14,3 Knoten
Besatzung:45

Die Frachtschiffserie Dzhankoy war ein Massengutfrachtschiffstyp der Warnowwerft.

Geschichte

Der Schiffstyp war eine Weiterentwicklung der Ugleuralsk-Baureihe. Hergestellt wurde die Serie 1960 bis 1963 in siebzehn Einheiten. Eingesetzt wurden die Schiffe hauptsächlich zum Transport von Erzen und Kohle, aber auch anderer Schüttgüter. Die komplette Serie wurde für die UdSSR gebaut. Alle Schiffsnamen begannen mit „D“.

Erstes Schiff und Namensgeber der Serie war die am 1. August 1960 an die Sowjetunion übergebene Dzhankoy mit der Baunummer 410.[1] Sie wurde bis 1984 betrieben und ab dem 26. März 1984 in Sevilla abgebrochen.[1] Letztes Schiff der Serie war die am 27. November 1963 übergebene Dedowsk mit der Baunummer 426. Sie wurde 2004 als Banam in Alang abgebrochen.[2] Der Rest der Schiffe wurde ab Mitte der 1980er Jahre an Abbrecher verkauft. Am langlebigsten waren die letzten drei Schiffe der Baureihe, die jeweils über 30 Betriebsjahre erreichten, bevor sie verschrottet wurden.

Technik

Angetrieben wurden die Schiffe von einem in MAN-Lizenz gefertigten 3972-kW-Zweitakt-Dieselmotor des Typs K7Z 70/120 A 3 des Herstellers VEB Dieselmotorenwerk Rostock, der direkt auf einen vierflügeligen Festpropeller mit 5,00 m Durchmesser wirkt.

Die eisverstärkten Rümpfe sind aus höherfestem Stahl gebaut, mit sieben Querschotten versehen und in Sektionsbauweise zusammengefügt. Das Deckshaus ist klimatisiert.

Die fünf für den Erztransport verstärkten Laderäume mit einem Rauminhalt von 11.440 m³ Kornraum und 10.800 m³ Ballenraum werden mit Lukendeckeln des Systems MacGregor seefest verschlossen. Nur vorn und achtern ist ein Zwischendeck vorgesehen. Obere und untere durchlaufende Seitentanks begrenzen den Laderaum und sollen ein Übergehen der Ladung verhindern. Die Schiffe verfügten über vier Bordwippkräne. Die Dedowsk hatte nur noch einen Kran.

Literatur

  • Neumann, Manfred; Strobel, Dietrich: Vom Kutter zum Containerschiff. Schiffe von DDR-Werften in Text und Bild. 1. Auflage. VEB Verlag Technik, Berlin 1981, OCLC 456049444.

Einzelnachweise

  1. a b Die Dzhankoy auf Miramar Ship Index (englisch)@1@2Vorlage:Toter Link/www.miramarshipindex.org.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Die Dedowsk auf Miramar Ship Index (englisch)@1@2Vorlage:Toter Link/www.miramarshipindex.org.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Siehe auch

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(c) Bundesarchiv, Bild 183-67573-0001 / Mellahn / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild-Mellahn Fr-Noa Zum 10. Jahrestag der DDR. 2, 5 Millionen DM überplanmäßiger Gewinn. Im sozialistischen Wettbewerb zum 10. Jahrestag der DDR wollen die Werktätigen der Warnemünder Warnow-Werft einen überplanmäßigen Gewinn von über 2, 5 Millionen DM erzielen. UBz: Dieses achte Schiff einer Serie von Kohle-Erz-Frachtern wird am Vorabend des Geburtstages der Republik 25 Tage vor dem Termin an den sowjetischen Auftraggeber ausgeliefert.