Dytjatky
Dytjatky | ||
Дитятки | ||
Basisdaten | ||
---|---|---|
Oblast: | Oblast Kiew | |
Rajon: | Rajon Wyschhorod | |
Höhe: | 126 m | |
Fläche: | 2,1 km² | |
Einwohner: | 571 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 272 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 07220 | |
Vorwahl: | +380 4591 | |
Geographische Lage: | 51° 7′ N, 30° 9′ O | |
KATOTTH: | UA32100050120075613 | |
KOATUU: | 3222080801 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Adresse: | вул. Чорнобильська буд. 1 а 07220 с. Дитятки | |
Website: | Webseite des Gemeinderates | |
Statistische Informationen | ||
Dytjatky (ukrainisch Дитятки, russisch ДитяткиDitjatki) ist ein Dorf im Norden der ukrainischen Oblast Kiew mit etwa 570 Einwohnern (2001).[1]
Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 126 m am Rand der, nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl eingerichteten, Sperrzone von Tschernobyl, 33 km nordöstlich vom ehemaligen Rajonzentrum Iwankiw und etwa 110 km nördlich vom Oblastzentrum Kiew.
Das Dorf besaß 1970 eine Einwohnerzahl von 852 Menschen und lag bis Ende 1988 im Rajon Tschornobyl[2], der aufgrund der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl von 1986 nahezu menschenleer dem Rajon Iwankiw zugeschlagen wurde.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neugegründeten Siedlungsgemeinde Iwankiw[3], bis dahin bildete es zusammen mit den Dörfern Frusyniwka (Фрузинівка) und Soryn (Зорин) die gleichnamige Landratsgemeinde Dytjatky (Дитятківська сільська рада/Dytjatkiwska silska rada) im Zentrum des Rajons Iwankiw.
Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an den Rajon Wyschhorod[4].
Kontrollstelle Dytjatky
Durch das Dorf verläuft die Regionalstraße P–56, an der sich in Dytjatky eine Kontrollstation zum Einlass in die Sperrzone befindet. Hier wurde im Sommer 2017 ein Informations- und Einkaufszentrum für Besucher der Sperrzone eröffnet.[5] Seit Ende 2019 wird der Kontrollpunkt, der Haupteingangsstelle aller Besucher in die Sperrzone ist und teilweise von mehr als tausend Menschen täglich passiert wird,[6] weiter ausgebaut, um die Entwicklung des Tourismus in die Sperrzone zu fördern.[7]
- Haus in Dytjatky
- Gedenkstätte beim Kontrollpunkt, 2013
- Gebäude im Dorf
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 19. April 2020 (ukrainisch)
- ↑ Ortsgeschichte Dytjatky in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR; abgerufen am 19. April 2020 (ukrainisch)
- ↑ Кабінет Міністрів України Розпорядження від 12 червня 2020 р. № 715-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Київської області"
- ↑ Верховна Рада України; Постанова від 17.07.2020 № 807-IX Про утворення та ліквідацію районів
- ↑ Informations- und Einkaufszentrum am Checkpoint Dytjatky auf https://www.chernobyl-tour.com/; abgerufen am 19. April 2020 (ukrainisch)
- ↑ Der Wiederaufbau des Eingangs zur Chornobyl-Zone hat begonnen auf glavcom.ua vom 23. Dezember 2019; abgerufen am 19. April 2020 (ukrainisch)
- ↑ Am Kontrollpunkt Dytjatky wird für Reisegruppen der Zugang rekonstruiert auf kievvlast.com.ua vom 23. Dezember 2019; abgerufen am 19. April 2020 (russisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte der Ukraine
Autor/Urheber: RosssW, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Districts of the Kiev region, from July 17, 2020
Autor/Urheber: Visem, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Photo wurde während der ukrainischen Wikiexpedition zur Tschernobyl-Sperrzone 2013 gemacht. Diese Expedition wurde von Wikimedia Ukraine organisiert und finanziell von der Wikimedia Foundation unterstützt.
Alle Photos sind in der Kategorie Category:Wikiexpedition to Chernobyl Exclusion Zone 2013 einsehbar.
(c) Gyurika in der Wikipedia auf Ungarisch, CC BY-SA 3.0
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