Duodrama

Ein Duodrama (auch Duodram oder Zweipersonenstück) ist ein Drama für zwei Schauspieler oder Sänger, bei dem die gesprochene Stimme von einer begleitenden Singstimme für einen verstärkten dramatischen Effekt unterstützt wird. Das Duodrama war besonders populär ab Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.

Die bekanntesten Duodramen aus dem Bereich der Oper sind Ariadne auf Naxos (1775) und Medea von Georg Benda. Mozart bewunderte Bendas Werke und verwendete ähnliche Techniken in Zaide (1780) und Thamos, König in Ägypten (c. 1773–1780). Er erwog selber, ein Duodrama mit dem Namen Semiramis zu schreiben. Auch Beethovens Fidelio (1805–1814) und Carl Maria von Webers Der Freischütz (1821) beinhalten Duodramen.

In Frankreich wurden die staatlichen Lizenzen für Theateraufführungen an die Anzahl der Darsteller gekoppelt. Zum Beispiel hatte das Théâtre du Luxembourg nur eine Lizenz für Zweipersonenstücke.

Zweipersonenstücke (Auswahl)

Siehe auch

Literatur

Einige Theaterverlage bieten auf ihren Webseiten Suchfunktionen für Stücke nach Anzahl und Geschlecht der Schauspieler:

Quellen

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak Suhrkamp: Stücke mit kleiner Besetzung - Zweipersonenstücke (Memento desOriginals vom 10. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.suhrkamp.de
  2. Josef Guggenmos: Mann Knorre und der Einbrecher. Clownerie ums Geld in einem Akt ISBN 978-3-7695-0490-3
  3. Suhrkamp Theatermedien
  4. Gallissas Verlag: 3165 – Monolog eines Henkers