Dubravka Šuica

Dubravka Šuica (2019)

Dubravka Šuica (* 20. Mai 1957 in Dubrovnik, VR Kroatien) ist eine kroatische Politikerin der Partei HDZ. Sie war von 2001 bis 2009 Bürgermeisterin von Dubrovnik. Vom 1. Juli 2013 bis zum 30. November 2019 gehörte sie dem Europäischen Parlament an. Seit dem 1. Dezember 2019 ist sie Vizepräsidentin der EU-Kommission und Kommissarin mit der Amtsbezeichnung Neuer Schwung für die Europäische Demokratie.[1]

Leben

Vor ihrem Amt als Bürgermeisterin war die ehemalige Lehrerin[2] für Englisch und Deutsch von 1996 bis 2001 Direktorin des Gymnasiums von Dubrovnik.

In den späten 1990er Jahren wurde sie Mitglied des Stadtrats und in der Bezirksversammlung und übernahm die Dubrovniker HDZ in einer der schlimmsten Phasen ihrer Geschichte, als die Öffentlichkeit durch die Dubrovačka banka-Affäre und das geheime Partnerschaftsabkommen über die kriminelle Übernahme der Bank erschüttert wurde. Ihr Aufstieg in der Partei begann in den Jahren, als die HDZ die Macht verlor: sie wurde im Jahr 2000 in den Sabor gewählt, um ein Jahr später als erste Frau in der Geschichte die Stadt Dubrovnik zu leiten.[3]

Dubravka Šuica ist Mitglied und ein Vizepräsident der Kammer der Gemeinden des Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates.

Bei der beitrittsbedingen Nachwahl zur Europawahl am 14. April 2013 gewann Šuica eines der zwölf kroatischen Mandate. Damit zog sie zum 1. Juli 2013 in das europäische Parlament ein.

Im August 2019 wurde sie von der kroatischen Regierung als Kommissarin für die Kommission von der Leyen vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang stellten eine kroatische Nichtregierungsorganisation aber auch EU-Parlamentarier Martin Sonneborn die Frage, woher die fünf Millionen Euro persönlichen Vermögens stammten.[4][5][6]

Ihr Amt als Kommissarin für Neuen Schwung für die Europäische Demokratie trat sie am 1. Dezember 2019 an.

Im EU-Parlament rückte für sie in der 9. Wahlperiode Sunčana Glavak nach.

Weblinks

Commons: Dubravka Šuica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. dpa: Die neuen Kommissare: Von alten Hasen und Neulingen - die neue EU-Kommission. In: Die Zeit. 27. November 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 29. November 2019]).
  2. HRT Voice of Croatia: 30. September 2019
  3. Željka Godeč: Pet stanica na putu do Bruxellesa. In: Jutarnji list. 15. September 2019 (kroatisch, online).
  4. EU nominees: Where did Suica's millions come from? euobserver.com, 25. September 2019.
  5. Kroatische EU-Kommissionsanwärterin Šuica wegen Vermögens unter Druck. In: Der Standard.
  6. Warum ich die EU-Kommission ablehnen werde. In: Der Tagesspiegel, 25. November 2019.

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
Hearing of Dubravka Šuica (Croatia) - Democracy and demography (48838221291) (cropped).jpg
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Before the European Parliament can vote the new European Commission led by Ursula von der Leyen into office, parliamentary committees will assess the suitability of commissioners-designate.

On 23-26 May, more than 200,000,000 people in 28 EU countries went to the polls to elect members of the European Parliament, giving them a strong democratic mandate, including voting into office the new European Commission and examining the competencies and abilities of its commissioners-designate. Elected members of the European Parliament will also listen to their ideas and will assess their willingness to take concrete actions on the issues that Europeans care about.

Each candidate commissioner is invited for a live-streamed, three-hour hearing in front of the committee or committees responsible for their proposed portfolio. The hearings will take place between Monday 30 September and Tuesday 8 October.

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