Dubai Classic 1994

Dubai Classic 1994
Dubai Duty Free Classic 1994
Billard Picto 2-black.svg

Turnierart:Weltranglistenturnier
Teilnehmer:483
Austragungsort:Al Nasr Sports Club,
Dubai, VAE
Eröffnung:30. September 1994
Endspiel:7. Oktober 1994
Sieger:SchottlandSchottland Stephen Hendry
Finalist:EnglandEngland Steve Davis
Höchstes Break:130 (EnglandEngland Peter Ebdon)
1993
 

Das Dubai Duty Free Classic 1994 war ein Snooker-Turnier der Saison 1994/95, das vom 30. September bis 7. Oktober im Al Nasr Sports Club in Dubai ausgetragen wurde. Zum 6. und letzten Mal fand das einzige Ranglistenturnier auf der Arabischen Halbinsel statt.[1]

Titelverteidiger Stephen Hendry kam zwar erneut bis ins Halbfinale, verlor dort aber gegen seinen schottischen Landsmann Alan McManus. Dieser traf im Finale auf den Engländer Peter Ebdon und besiegte ihn mit 9:6.

Im Jahr darauf wurde das erste Ranglistenturnier der Saison durch das Thailand Classic, im Jahr darauf umbenannt in Asian Classic, ersetzt. Damit wurde das Turnier in Vorderasien zugunsten eines zweiten Turniers in Südostasien aufgegeben. Nach zwei Jahren wurde dann auch dieser Platz im Turnierkalender aufgegeben.[1]

Preisgeld / Ranglistenpunkte

Erneut änderte sich die Preisgeldsumme im Vergleich zum Vorjahr kaum, aber erneut wurde die Zahl derjenigen, die eine Geldprämie bekamen reduziert. Die Letzten 128 gingen leer aus, erst ab der Runde der Letzten 96 gab es Geld. Das so eingesparte Geld wurde auf die nächsten beiden Runden verteilt, ab der Runde der Letzten 48 änderte sich nichts mehr. Bei den Punkten für die Weltrangliste ging es nach der Erhöhung vom letzten Mal wieder in die andere Richtung. Der Sieger bekam 400, der Finalverlierer sogar 900 Punkte weniger. Sogar 1280 Punkte verloren die Viertelfinalisten, bei den unteren Rängen entsprach es fast einer Halbierung der Punktzahlen.[2]

PlatzierungPreisgeldPunktea
Sieger40.000 £3.600
Finale22.500 £2.700
Halbfinale11.250 £2.025
Viertelfinale6.250 £1.520
Achtelfinale3.125 £1.330
Letzte 322.075 £1.140 (/ 380)
Letzte 481.130 £855 (/ 570)
Letzte 64980 £640
Letzte 96595 £480 (/ 320)
Letzte 128360
Runde 1–477–270
Höchstes Break (Finalrunde)2.000 £
Höchstes Break (Qualifikation)1.000 £
Insgesamt220.795 £
a Gesetzte Spieler, die ihr erstes Spiel verloren, erhielten nur eine reduzierte Punktzahl (in Klammern).

Hauptturnier

Wie im Vorjahr blieb das Hauptturnier auf 32 Teilnehmer beschränkt. Die Top 16 der Weltrangliste waren gesetzt. Die übrigen Teilnehmer spielten 8 Qualifikationsrunden, bis 16 weitere Hauptrundenspieler feststanden. Sie wurden den Top 16 zugelost. Auch sonst blieb der Turniermodus unverändert.[3][4]

 Runde 1
Best of 9 Frames
Achtelfinale
Best of 9 Frames
Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 11 Frames
Finale
Best of 17 Frames
                        
1 SchottlandSchottland Stephen Hendry5        
30 EnglandEngland Brian Morgan3 
1 SchottlandSchottland Stephen Hendry5
 99 WalesFlag of Wales (1959–present).svg Dominic Dale2 
15 EnglandEngland Willie Thorne3
99 WalesFlag of Wales (1959–present).svg Dominic Dale5 
1 SchottlandSchottland Stephen Hendry5
 7 IrlandIrland Ken Doherty4 
7 IrlandIrland Ken Doherty5  
- SchottlandSchottland Graeme Dott2 
7 IrlandIrland Ken Doherty5
 16 MaltaMalta Tony Drago3 
16 MaltaMalta Tony Drago5
63 IrlandIrland Stephen Murphy4 
1 SchottlandSchottland Stephen Hendry4
 6 SchottlandSchottland Alan McManus6 
14 WalesFlag of Wales (1959–present).svg Terry Griffiths5
22 EnglandEngland Gary Wilkinson2 
14 WalesFlag of Wales (1959–present).svg Terry Griffiths2
 6 SchottlandSchottland Alan McManus5 
6 SchottlandSchottland Alan McManuskl.
75 EnglandEngland Brian Rowswell 
6 SchottlandSchottland Alan McManus5
 11 EnglandEngland Nigel Bond4 
11 EnglandEngland Nigel Bond5  
109 EnglandEngland Nick Fruin2 
11 EnglandEngland Nigel Bond5
 4 EnglandEngland Jimmy White1 
4 EnglandEngland Jimmy White5
20 NeuseelandNeuseeland Dene O’Kane2 
6 SchottlandSchottland Alan McManus9
10 EnglandEngland Peter Ebdon6
3 ThailandThailand James Wattana2
32 KanadaKanada Alain Robidoux5 
32 KanadaKanada Alain Robidoux5
 13 EnglandEngland David Roe4 
13 EnglandEngland David Roe5
55 WalesFlag of Wales (1959–present).svg Paul Davies2 
32 KanadaKanada Alain Robidoux3
 10 EnglandEngland Peter Ebdon5 
5 EnglandEngland John Parrott3  
36 SchottlandSchottland Billy Snaddon5 
36 SchottlandSchottland Billy Snaddon4
 10 EnglandEngland Peter Ebdon5 
10 EnglandEngland Peter Ebdon5
24 NordirlandNordirland Dennis Taylor1 
10 EnglandEngland Peter Ebdon6
 9 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan4 
12 NordirlandNordirland Joe Swail4
18 EnglandEngland Martin Clark5 
18 EnglandEngland Martin Clark5
 8 WalesFlag of Wales (1959–present).svg Darren Morgan4 
8 WalesFlag of Wales (1959–present).svg Darren Morgan5
29 EnglandEngland Dean Reynolds3 
18 EnglandEngland Martin Clark2
 9 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan5 
9 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan5  
41 EnglandEngland Dave Finbow1 
9 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan5
 51 SchottlandSchottland John Higgins1 
2 EnglandEngland Steve Davis4
51 SchottlandSchottland John Higgins5 

Finale

In der Vorsaison hatte Alan McManus seinen Durchbruch gehabt mit dem Sieg beim Masters und drei weiteren Finalteilnahmen. Insgesamt zum vierten Mal stand er im Endspiel eines Ranglistenturniers, da hatte er allerdings bislang noch nicht gewonnen. Peter Ebdon hatte im Vorjahr beim Grand Prix seinen ersten Ranglistentitel geholt, das Dubai Classic war aber erst sein zweites Profifinale. Bei den bisherigen drei Begegnungen der beiden Spieler hatte zweimal der Schotte gewonnen. McManus legte auch gleich erfolgreich los und gewann die ersten drei Frames des Endspiels, bevor Ebdon vor der Pause mit einem Fast-Century auf 1:3 verkürzen konnte. Den Schwung nahm er mit und glich bis zum Sessionende auf 4:4 aus. Am Abend ging McManus zweimal in Führung, aber der Engländer konterte unmittelbar danach und glich wieder aus. Als McManus mit 7:6 in Führung ging, folgte allerdings kein Ausgleich mehr. Vielmehr holte sich der Schotte drei Frames in Folge und gewann so das Match mit 9:6 und damit seinen ersten Ranglistentitel. Bei 6 Ausgaben des Dubai Classic war er damit erst der dritte Sieger, nachdem sein Landsmann Stephen Hendry dreimal und John Parrott zweimal gewonnen hatte.

Finale: Best of 17 Frames
Al Nasr Sports Club, Dubai, VAE, 7. Oktober 1994
SchottlandSchottland Alan McManus9:6EnglandEngland Peter Ebdon
Nachmittag: 64:49, 72:6, 59:9, 0:111 (98), 18:67, 18:74, 68:1, 25:75;
Abend: 55:51, 46:59, 91:21 (66), 1:72, 64:4, 99:24, 87:0
66Höchstes Break98
Century-Breaks
150+-Breaks1

Century-Breaks

13 Spieler erzielten im Turnierverlauf 16 Breaks von mindestens 100 Punkten, deutlich weniger als im Vorjahr. Im Hauptturnier gab es nur drei, im Halbfinale gelang Peter Ebdon das höchste davon mit 130 Punkten. Das genügte, um zusätzlich 2.000 £ zu bekommen. Für das 144er Break von John Higgins in der letzten Qualifikationsrunde gab es 1.000 £ als Bonus.[2]

Hauptturnier

EnglandEngland Peter Ebdon130
IrlandIrland Ken Doherty127
EnglandEngland Ronnie O’Sullivan104

Qualifikation

SchottlandSchottland John Higgins144
EnglandEngland Dean Reynolds137
IrlandIrland Michael Judge135, 117, 112
EnglandEngland Dave Finbow131
EnglandEngland Tony Meo128
EnglandEngland Daryl Peach125
EnglandEngland Anthony Hamilton125, 103
EnglandEngland Gary Wilkinson109
EnglandEngland Allison Fisher107
KanadaKanada Cliff Thorburn103

Quellen

  1. a b Dubai Classic / Dubai Masters / Bahrain Snooker Championship. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 21. Dezember 2019 (englisch).
  2. a b 1994 Dubai Classic - Finishes. CueTracker, abgerufen am 21. Dezember 2019 (englisch).
  3. 1994 Dubai Classic. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 21. Dezember 2019 (englisch).
  4. Rankings - 1994-1995. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 21. Dezember 2019 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Billard Picto 2-black.svg
Autor/Urheber: LezFraniak, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Piktogram Billard 2-schwarz
Flag of Ireland.svg
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Flag of Northern Ireland.svg
Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
Ulster Banner.svg
Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.