Dsjarschynsk
Dsjarschynsk | Dserschinsk | |||
Дзяржынск | Дзержинск | |||
(belarus.) | (russisch) | |||
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Staat: | Belarus | ||
Woblasz: | Minsk | ||
Koordinaten: | 53° 41′ N, 27° 9′ O | ||
Einwohner: | 25.164 (2009) | ||
Zeitzone: | Moskauer Zeit (UTC+3) | ||
Telefonvorwahl: | (+375) 1716 | ||
Postleitzahl: | BY - 222712, 222720 | ||
Kfz-Kennzeichen: | 5 | ||
Webpräsenz: | |||
Dsjarschynsk bzw. Dserschinsk (belarussisch ДзяржынскDsjarschynsk; russisch ДзержинскDserschinsk; bis 1932 belarussisch КойданаўKojdanaw; russisch КойдановоKojdanowo; polnisch Kojdanów) ist eine belarussische Stadt im Rajon Dsjarschynsk in der Minskaja Woblasz, 40 km westlich der belarussischen Hauptstadt Minsk, mit 25.164 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009). Sie ist benannt nach dem sowjetischen Revolutionär Felix Dserschinski.
Geografie
Bei Dsjarschinsk befinden sich die Dsjarschynskaja Hara mit der höchsten Erhebung des Landes (345 m).
Wappen
Beschreibung: In Blau schragenweise ein naturfarbener Eichenzweig und ein naturfarbener Olivenzweig gelegt.
Geschichte
Vor dem Zweiten Weltkrieg war Dsjarschynsk eine der westlichsten Städte der damaligen Sowjetunion. Hier lebte eine polnische Minderheit, für die ein autonomer Bezirk eingerichtet worden war. Während der Stalinistischen Säuberungen wurden fast alle männlichen Angehörigen und auch viele Frauen dieser Volksgruppe ermordet, während ein kleiner Rest der Einwohnerschaft deportiert wurde.
Wenige Tage nach Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion im Rahmen des Deutsch-Sowjetischen Kriegs wurde die Stadt am 28. Juni 1941 durch die Wehrmacht besetzt. Die Besetzung dauerte bis zum 7. Juli 1944. Direkt nach der Besetzung wurde ein örtliches Ghetto eingerichtet, in dem sämtliche jüdische Bewohner der Stadt als auch des Umlandes zusammengetrieben wurden. Am 21. Oktober 1941 wurde das Ghetto aufgelöst und sämtliche rund 2.000 Häftlinge ermordet und die Stadt danach als „judenfrei“ bezeichnet. Am Ort der Erschießung steht seit 1949 ein Denkmal für die Ermordeten.
Galerie
- Stadtzentrum
- orthodoxe Kirche
- Bahnhof
- Kulturhaus
- Kreisverwaltung
- Ghetto-Denkmal
Söhne und Töchter der Stadt
- Abraham Reisen (1876–1953), jiddischer Schriftsteller, Dichter und Herausgeber, der ältere Bruder von Salman Reisen.
- Anastassija Winnikawa (* 1991), Sängerin
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Weißrussland
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платформа у бок станцыі Койданава
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Центр Дзержинска (Минская область).
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Regional State Administration Building, Dzerzhinsk, Belarus
Coat of Arms of Dzyarzhynsk and Dzyarzhynsk district, Belarus
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Надпись (на идише и русском языке) на памятнике на месте массового убийства евреев - узников гетто в Дзержинске (Койданово) 21 октября 1941 года.
Autor/Urheber: Dzyanis Kurhan, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Orthodox church of the Intercession of Our Lady in Dziaržynsk, 2017
Autor/Urheber: Liilia Moroz, Lizenz: CC0
Дом культуры, Дзержинск (Минская область)
Флаг города Дзержинск и Дзержинского района, Беларусь