Dreigurtbrücke (Düren)
Dreigurtbrücke | ||
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Dreigurtbrücke mit einem Talent-Triebwagen der Euregiobahn | ||
Überführt | Schnellfahrstrecke Köln–Aachen | |
Unterführt | Rur, Rurufer-Radweg | |
Ort | Düren | |
Unterhalten durch | DB Netz | |
Gesamtlänge | 78 m | |
Konstruktionshöhe | 14,80 m | |
Baubeginn | 1928 | |
Fertigstellung | 1929 | |
Eröffnung | 3. August 1930 | |
Planer | Robert Tils | |
Lage | ||
Koordinaten | 50° 48′ 4″ N, 6° 28′ 3″ O | |
Die Dreigurtbrücke ist eine unter Denkmalschutz stehende Eisenbahn-Dreigurtbrücke über die Rur in Düren, Nordrhein-Westfalen. Auf ihr überquert die Schnellfahrstrecke Köln–Aachen den Fluss. Die zweigleisige Brücke ist eine dreigurtige, genietete Stahlfachwerkbrücke von 78 Metern Spannweite und 14,80 Metern Höhe. Der Abstand zwischen den beiden Untergurten beträgt 13,50 Meter.
Geschichte
Die Brücke wurde zwischen 1928 und 1929 nach einem Entwurf von Reichsbahnoberrat Robert Tils, der 1928 in Berlin mit dem Thema Dreigurtbrücke promoviert hatte, errichtet. Die Stahlfachwerkkonstruktion mit untenliegender Fahrbahn war die erste Dreigurtbrücke der Welt und wurde am 3. August 1930 in Betrieb genommen. Sie ersetzte eine ältere massive Steinbogenbrücke mit fünf gewölbten Öffnungen, die aus der Bauzeit der 1841 eröffneten Eisenbahnstrecke Köln–Aachen stammte, und deren Reste noch heute sichtbar sind. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Dreigurtbrücke zerstört und lag in der Rur.[1] Sie konnte aber nach dem Krieg instand gesetzt werden.
Die Dreigurtbrücke steht seit 1989 unter Denkmalschutz, sie ist unter Nr. 1/072 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.[2] In der Presse wurde 2014 bekannt gegeben, dass die Brücke baufällig und eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich möglich ist. Der Dreigurtbrücke droht der Abriss.[3]
Literatur
- Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler: Nordrhein-Westfalen I: Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München 2005, S. 276.
- Robert Tils: Eisenbahn-Dreigurtbrücke bei Düren. In: Die Bautechnik, 9. Jahrgang, Heft 6 (6. Februar 1931), S. 69–72.
- Robert Tils: Eisenbahn-Dreigurtbrücke bei Düren. In: Die Bautechnik, 9. Jahrgang, Heft 8 (20. Februar 1931), S. 101–103.
Weblinks
- Foto von der Einweihung am 3. August 1930
- Foto aus Seitenperspektive im Jahr 1949
- Dreigurt-Brücken In: Schweizerische Bauzeitung, Band 97/98, 1931, Nr. 17. doi:10.5169/seals-44770
Einzelnachweise
- ↑ Geschichtswerkstatt Düren ( vom 27. September 2007 im Internet Archive)
- ↑ Herbert Pawliczek, Heike Kussinger-Stankovic: Denkmälerverzeichnis der Stadt Düren 1993. In: Dürener Geschichtsblätter (ISSN 0416-4180), Nr. 82 (1993)
- ↑ Brückenabrisse: Auf die Region rollen Probleme zu. ( des vom 19. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf aachener-zeitung.de, abgerufen am 7. Juni 2014.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
(c) Image by EveryPicture / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)
Die Dreigurtbrücke in Düren von unten aus gesehen.
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643 213 der Euregiobahn passiert die Dreigurtbrücke über die Rur.