Dreieinigkeitskirche (Dessau)

(c) Bundesarchiv, Bild 183-21836-0013 / CC-BY-SA 3.0
Kirche im Bau, Aufnahme vom 17. Oktober 1953
Kirche im Jahr 2015

Die Kirche Heiligste Dreieinigkeit befindet sich im Stadtteil Dessau-Süd der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau in der Heidestraße.

Geschichte

Unter Pfarrer Kroll erstellte der Architekt Johannes Reuter 1936 Pläne für eine Kirche und ein Pfarrhaus. Aus Gründen der Rohstoffknappheit wurde die Realisierung jedoch 1938 nicht genehmigt. Im Jahre 1952 begann schließlich doch der Bau. Die Materialien wurden meist aus den Trümmern des Bürgerhauses gewonnen. Die Grundsteinlegung fand am 9. November 1952 statt. 1954 wurde die Kirche durch den Weihbischof Friedrich Maria Rintelen aus Magdeburg geweiht. 1956 folgte die Orgelweihe. Erster Pfarrer der Kirche war Heinrich Bartmann.[1] Heute ist die Kirche unter der Nr. 094 40873 als Baudenkmal gelistet.

Kirchengemeinde

Die Kirche gehört zur katholischen Pfarrei St. Peter und Paul Dessau, im Dekanat Dessau des Bistums Magdeburg. Pfarrkirche ist die Propsteikirche St. Peter und Paul in Dessau.[2]

Ausstattung

Orgel

Die Orgel, das Opus 711 der Dresdener Orgelbaufirma Jehmlich stammt aus dem Jahr 1955. Sie hat zwei Manuale und Pedal sowie pneumatische Spiel- und Registertrakturen mit folgender Disposition:[3]

I Hauptwerk C–g3
Prinzipal8′
Rohrgedackt8′
Salicional8′
Octave4′
Gemshorn4′
Flachflöte2′
Sesquialter II
Mixtur III
Trompete8′
II Rückpositiv C–g3
Gedackt8′
Principal4′
Rohrflöte4′
Nasat II223
Prästant2′
Zimbel III
Musette8′
Pedal C–f1
Subbaß16′
Principalbaß08′
Choralbass04′
Quintade02′
Choralmixtur III02′
liebl. Posaune16′

Siehe auch

Weblinks

Commons: Dreieinigkeitskirche (Dessau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Kirche Heiligste Dreieinigkeit Dessau
  2. Gemeindeseite
  3. Orgel der Kath. Kirche Heiligste Dreieinigkeit in Dessau-Süd. Abgerufen am 17. Juni 2022.

Koordinaten: 51° 47′ 57,5″ N, 12° 14′ 24,2″ O

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Dessau, Neue Kirche Zentralbild Klein 17.10.1953 Vom neuen Dessau Dessau ist eine Industrie-Stadt, deren Entstehung in die Zeit um 1180 zurückreicht. Sie wurde wie viele andere Städte unserer Heimat ein Opfer des Bombenterrors im 2.Weltkrieg. Der 7.März 1945 ist der schwärzeste Tag in der Geschichte der Stadt. Dessau musste einen schweren Luftangriff über sich ergehen lassen und wurde zu über 80% zerstört. In der Nazizeit wurde die Stadt zu einem Rüstungszentrum der Faschisten. Sie erlebte damals eine Scheinblüte des industriellen Aufschwungs. Doch bald zeigte sich, wohin dieser Irrweg führte, nämlich geradewegs zum 7.März 1945. Nach der Befreiung unserer Heimat vom Faschismus durch die Armee der Sowjetunion wurde, wie viele andere Städte, auch Dessau zu einem Bauplatz der friedlichen Arbeit für ein besseres Leben. Bereits 1951 und 1952 sind in der Zerbster Strasse hunderte neue Wohnungen errichtet worden. Durch die neuen Maßnahmen unserer Regierung wird der Wohnungsbau nun in weit grösserem Maße durchgeführt. Gemeinsam schaffen die Bevölkerung und die Verwaltungsorgane an dem Ziel, die alte, im Kriege zerstörte Stadt schöner denn je wieder aufzubauen. UBz: Die neuerbaute Kirche in Dessau-Süd. Sie wird in Kürze ihrer Bestimmung übergeben werden können.
Dessau-Roßlau,Kirche Hl. Dreieinigkeit.jpg
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Dessau-Roßlau, Kirche der Gemeinde Hl. Dreieinigkeit Dessau Süd (Baudenkmal im Denkmalverzeichniss Sachsen-Anhalt, Erfassungsnummer: 094 40873 000 000 000 000 [1])