Dreiband-Europameisterschaft 1990

48. Dreiband-Europameisterschaft 1990
SchwedenSchweden Norrköping
Turnierdaten
Turnierart:Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat:Round Robin/K.-o.-System
Ausrichter:CEB / SBF
Turnierdetails
Austragungsort:?,
Norrköping Schweden Schweden[1][2]
Eröffnung:15. März 1990
Endspiel:18. März 1990
Teilnehmer:20
Titelverteidiger:SchwedenSchweden Lennart Blomdahl
Sieger:SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
2. Finalist:NiederlandeNiederlande Dick Jaspers
3. Platz:Belgien Paul Stroobants
Preisgeld:?
Rekorde
Bester GD:1,434 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
Bester ED:2,240 NiederlandeNiederlande Dick Jaspers
Höchstserie (HS):00150SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
Spielstätte auf der Karte
19891991
Logo CEB (ausrichtender Verband)

Die Dreiband-Europameisterschaft 1990 war das 48. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 15. bis 18. März 1990 in Norrköping in der schwedischen Provinz Östergötlands län statt. Es war nach 1980 die zweite Dreiband-EM in Schweden.

Geschichte

Die Europameisterschaft wurde wieder, wie in letzten Jahren bewährt, mit 20 Teilnehmern gespielt. Der deutsche Meister Hans-Jürgen Kühl setzte sich in der Gruppe A durch und gewann als einziger alle seine Vorrunden Partien. Gegen den Titelverteidiger Lennart Blomdahl spielte Kühl seinen besten Durchschnitt mit 1,774. Blomdahl wurde nur Vierter und schied aus. In der ausgeglichenen Gruppe B setzten sich der Artistik-Weltmeister Raymond Steylaerts und überraschend der Grieche George Sakkas durch. In Gruppe C musste sich der Italiener Marco Zanetti aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses mit Platz drei zufriedengeben. Torbjörn Blomdahl und Dick Jaspers kamen weiter. In der Gruppe D setzten sich die beiden Favoriten Paul Stroobants und Rini van Bracht durch. Im Viertelfinale kam das aus für den deutschen Meister. Stark grippegeschwächt unterlag er dem niederländischen Ex-Europameister Rini van Bracht. Bis auf Stroobants gegen Vierat waren die anderen Viertelfinalbegegnungen klare Angelegenheiten für die Favoriten. Im Halbfinale kam es ebenfalls zu klaren Siegen. Das Finale, vor vollbesetzten Tribünen und Fernseh-Liveübertragung, war an Spannung kaum zu überbieten. Blomdahl gewann den ersten Satz und Jaspers den zweiten. Den dritten Satz begann Jaspers mit einem Punkt. Aus einer sehr schwierigen Position stieß Blomdahl in der ersten Aufnahme die Partie mit 15 Punkten aus. Er war erst der zweite Spieler nach dem Japaner Nobuaki Kobayashi dem dieses bei einem internationalen Turnier gelang. Den vierten Satz gewann dann wieder Jaspers mit 15:4. Auch im fünften Satz führte Jaspers mit 11:8 in 7 Aufnahmen. Unter großem Beifall beendete Blomdahl die Partie mit einer Serie von sieben Punkten und war zum vierten Mal Dreiband-Europameister. Auch der im Finale unterlegene 24-jährige Dick Jaspers hinterließ bei seinem EM-Debüt einen sehr starken Eindruck.

Modus

Gespielt wurde in der Vorrunde im System „Jeder gegen Jeden“ auf zwei Gewinnsätze à 15 Punkte. Die beiden Gruppenersten qualifizierten sich für das Viertelfinale. Ab dem Viertelfinale wurde auf drei Gewinnsätze à 15 Punkte gespielt. Die Verlierer der KO-Spiele spielten die Plätze drei bis acht aus.

Gruppenphase

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle Gruppe A[1][2]
PlatzNameMPSVPkte.Aufn.GDBEDHS
1Deutschland Hans-Jürgen Kühl8:012:32071681,2321,7748
2FrankreichFrankreich Egidio Vierat6:210:72242171,0521,80611
3Danemark Peter Thøgersen4:48:71601541,0381,6368
4SchwedenSchweden Lennart Blomdahl2:67:92001691,1831,2509
5Portugal Manuel Fradinho0:81:121291680,7674
Gruppendurchschnitt: 1,050
Abschlusstabelle Gruppe B[1][2]
PlatzNameMPSVPkte.Aufn.GDBEDHS
1Belgien Raymond Steylaerts6:211:62182151,0131,1355
2Griechenland George Sakkas6:211:72282930,7781,2856
3FrankreichFrankreich Richard Bitalis4:49:72022021,0001,2857
4OsterreichÖsterreich Christoph Pilss4:46:81561501,0401,2617
5Agypten Hisham Saad0:83:121482200,6726
Gruppendurchschnitt: 0,881
Abschlusstabelle Gruppe C[1][2]
PlatzNameMPSVPkte.Aufn.GDBEDHS
1SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl6:211:42041451,4061,7868
2NiederlandeNiederlande Dick Jaspers6:210:41861461,2732,24013
3ItalienItalien Marco Zanetti6:210:62001501,3331,4429
4Schweiz Jan Niederlander2:64:111362170,6260,6147
5OsterreichÖsterreich Gerhard Figl0:82:121352190,6166
Gruppendurchschnitt: 0,981
Abschlusstabelle Gruppe D[1][2]
PlatzNameMPSVPkte.Aufn.GDBEDHS
1Belgien Paul Stroobants6:211:52111911,1041,2868
2NiederlandeNiederlande Rini van Bracht6:211:72172081,0431,2507
3Danemark John Korte4:49:61791920,9321,3648
4SchwedenSchweden Mikael Nilsson2:65:111641950,8410,9125
5SpanienSpanien José Carrillo2:64:111591880,8461,0827
Gruppendurchschnitt: 0,954

Endrunde

[1][2]

Viertelfinale
3 Gewinnsätze à 15 Punkte
Halbfinale
3 Gewinnsätze à 15 Punkte
Finale
3 Gewinnsätze à 15 Punkte
                      
MPSPGDBSDHS  
 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl 2 3 1,551 – 5  
MPSPGDBSDHS
 Griechenland George Sakkas 0 0 0,821 – 3 
 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl 2 3 1,364 – 6  
MPSPGDBSDHS
   NiederlandeNiederlande Rini van Bracht 0 0 0,969 – 4 
 NiederlandeNiederlande Rini van Bracht 2 3 1,184 – 6
MPSPGDBSDHS
 Deutschland Hans-Jürgen Kühl 0 0 0,864 – 6 
 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl 2 3 1,512 15,000 15
MPSPGDBSDHS
   NiederlandeNiederlande Dick Jaspers 0 2 1,410 – 8
 FrankreichFrankreich Egidio Vierat 0 2 1,036 – 7  
MPSPGDBSDHS
 Belgien Paul Stroobants 2 3 1,148 – 6 
 Belgien Paul Stroobants 0 1 1,464 – 6
MPSPGDBSDHS
   NiederlandeNiederlande Dick Jaspers 2 3 1,724 – 7 
 Belgien Raymond Steylaerts 0 1 1,344 – 8
 NiederlandeNiederlande Dick Jaspers 2 3 1,600 – 7 

Platzierungsspiele

PlatzNameMPSVPkteAufn.GDBEDHS
Spiel um Platz 3
3Belgien Paul Stroobants2:03:260501,2001,2007
4NiederlandeNiederlande Rini van Bracht0:22:352491,0615
Spiel um Platz 5
5Deutschland Hans-Jürgen Kühl2:03:267730,9180,9186
6Belgien Raymond Steylaerts0:22:357730,7806
Spiel um Platz 7
7Griechenland George Sakkas2:03:264730,8770,8777
8FrankreichFrankreich Egidio Vierat0:22:365720,9039

Abschlusstabelle

Endklassement[1][2][3]
PlatzNameMPSVPkteAufn.GDBEDHS
1SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl12:220:63532461,4341,78615
2NiederlandeNiederlande Dick Jaspers10:418:93392441,3892,24013
3Belgien Paul Stroobants10:418:123743231,1391,2858
4NiederlandeNiederlande Rini van Bracht8:616:133453271,0551,2507
5Deutschland Hans-Jürgen Kühl10:215:83062781,1001,7748
6Belgien Raymond Steylaerts6:614:123143170,9901,1348
7Griechenland George Sakkas8:414:123153940,7991,2857
8FrankreichFrankreich Egidio Vierat6:614:133463441,0051,80611
9ItalienItalien Marco Zanetti6:210:62001501,3331,4469
10Danemark John Korte4:49:61791920,9321,3638
11FrankreichFrankreich Richard Bitalis4:49:72022021,0001,2857
12Danemark Peter Thøgersen4:48:71601541,0381,6368
13OsterreichÖsterreich Christoph Pilss4:46:81561501,0401,2607
14SchwedenSchweden Lennart Blomdahl2:67:92001691,1831,2509
15SchwedenSchweden Mikael Nilsson2:65:111641950,8410,9115
16Schweiz Jan Niederlander2:64:111362170,6260,6137
17SpanienSpanien José Carrillo2:64:111591880,8461,0817
18Agypten Hisham Saad0:83:121482200,6726
19OsterreichÖsterreich Gerhard Figl0:82:121352190,6166
20Portugal Manuel Fradinho0:81:121291680,7684
Turnierdurchschnitt: 0,990

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Rolf Kalb: Billard-Zeitung. 68. Jahrgang, Nr. 5. Oldenburg Mai 1990, S. 18–19.
  2. a b c d e f g Heinrich Weingartner: Billard. Nr. 22. Wien März 1990, S. 10–13.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 896.


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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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