Dreiband-Europameisterschaft 1985

43. Dreiband-Europameisterschaft 1985
NiederlandeNiederlande Amersfoort
Turnierdaten
Turnierart:Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat:Round Robin
Ausrichter:CEB / KNBB
Turnierdetails
Austragungsort:Kulturzentrum De Flint,
Amersfoort Niederlande Niederlande[1][2]
Eröffnung:22. März 1985
Endspiel:24. März 1985
Teilnehmer:16
Titelverteidiger:NiederlandeNiederlande Rini van Bracht
Sieger:SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
2. Finalist:NiederlandeNiederlande Rini van Bracht
3. Platz:Belgien Raymond Ceulemans
Preisgeld:Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD:1,327 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl
Bester ED:2,000 NiederlandeNiederlande Rini van Bracht
Höchstserie (HS):00130SpanienSpanien José Quetglas
Spielstätte auf der Karte
Veranstaltungsort
Kulturzentrum De Flint
19841986
Logo CEB (ausrichtender Verband)

Die Dreiband-Europameisterschaft 1985 war das 43. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 22. bis 24. März 1985 in Amersfoort statt. Es war die neunte Dreiband-EM in den Niederlanden.

Geschichte

Bei seiner vierten Teilnahme an einer Europameisterschaft gewann der 22-jährige Schwede Torbjörn Blomdahl seinen ersten internationalen Titel. Dabei besiegte er im Halbfinale den Rekord-Europameister Raymond Ceulemans und im Finale den Titelverteidiger Rini van Bracht. Er zeigte seine Klasse mit dem besten Generaldurchschnitt (GD) aller Teilnehmer. Der Belgier Ceulemans sicherte sich im Spiel um Platz drei gegen den Franzosen Egidio Vierat die Bronzemedaille. Der deutsche Meister Dieter Müller brach nach seinem Gruppensieg im Viertelfinale gegen Vierat mit einer 14:50-Niederlage förmlich ein und wurde für ihn enttäuschend nur Siebter. Das Turnier wurde wieder auf die Distanz von 50 Punkten gespielt. Das Satzsystem wurde von den Akteuren noch nicht voll akzeptiert.

Modus

Gespielt wurde in der Vorrunde im System „Jeder gegen Jeden“ bis 50 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit. Die beiden Gruppenersten qualifizierten sich für das Viertelfinale. Die Verlierer der KO-Spiele spielten die Plätze drei bis acht aus.

Gruppenphase

Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe zogen in die Endrunde weiter.

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle Gruppe A[1][2]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1NiederlandeNiederlande Rini van Bracht6:01501411,0632,0008
2FrankreichFrankreich Jean Marty4:21421880,7550,7696
3Schweiz Jörg Hertli2:41292150,6000,5615
4Portugal Jorge Theriaga0:61151820,6310,6645
Gruppendurchschnitt: 0,738
Abschlusstabelle Gruppe B[1][2]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1Belgien Raymond Ceulemans6:01501321,1361,5628
2FrankreichFrankreich Egidio Vierat4:21441031,3981,6667
3Danemark Peter Thøgersen2:41391520,9140,7467
4OsterreichÖsterreich Johann Samsinger0:6871530,5685
Gruppendurchschnitt: 0,962
Abschlusstabelle Gruppe C[1][2]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl6:01501011,4851,85110
2SpanienSpanien José Quetglas4:21441041,3841,47013
3Belgien Ludo Dielis2:41281360,9410,7935
4Finnland Tommi Virtanen0:6801250,6407
Gruppendurchschnitt: 1,077
Abschlusstabelle Gruppe D[1][2]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1Deutschland Dieter Müller4:21331480,8981,0869
2NiederlandeNiederlande Arie Weijenburg3:31431750,8170,9347
3OsterreichÖsterreich Franz Stenzel3:31451950,7430,8925
4ItalienItalien Francesco Monticciollo2:41291780,7240,7047
Gruppendurchschnitt: 0,790

Endrunde

[1][2]

Viertelfinale
Spiel bis 50 Punkte
Halbfinale
Spiel bis 50 Punkte
Finale
Spiel bis 50 Punkte
                      
MPPkt.Aufn.EDHS  
 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl 2 50 47 1,063 7  
MPPkt.Aufn.EDHS
 NiederlandeNiederlande Arie Weijenburg 0 44 47 0,936 5 
 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl 2 50 39 1,282 7  
MPPkt.Aufn.EDHS
   Belgien Raymond Ceulemans 0 48 39 1,230 6 
 Belgien Raymond Ceulemans 2 50 26 1,923 11
MPPkt.Aufn.EDHS
 FrankreichFrankreich Jean Marty 0 32 26 1,230 5 
 SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl 2 50 39 1,282 8
MPPkt.Aufn.EDHS
   NiederlandeNiederlande Rini van Bracht 0 30 39 0,769 4
 NiederlandeNiederlande Rini van Bracht 2 50 44 1,136 7  
MPPkt.Aufn.EDHS
 SpanienSpanien José Quetglas 0 33 44 0,750 6 
 NiederlandeNiederlande Rini van Bracht 2 50 35 1,428 8
MPPkt.Aufn.EDHS
   FrankreichFrankreich Egidio Vierat 0 25 35 0,714 3 
 Deutschland Dieter Müller 0 14 36 0,388 4
 FrankreichFrankreich Egidio Vierat 2 50 36 1,388 7 

Platzierungsspiele

PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
Spiel um Platz 3
3Belgien Raymond Ceulemans2:050401,2501,2505
4FrankreichFrankreich Egidio Vierat0:237400,9254
Spiel um Platz 5
5FrankreichFrankreich Jean Marty2:050510,9800,9806
6NiederlandeNiederlande Arie Weijenburg0:231510,6075
Spiel um Platz 7
7Deutschland Dieter Müller2:050550,9090,9095
8SpanienSpanien José Quetglas0:240550,7276

Abschlusstabelle

Endklassement[1][2][3]
PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
1SchwedenSchweden Torbjörn Blomdahl12:03002261,3271,85110
2NiederlandeNiederlande Rini van Bracht10:22802591,0812,0008
3Belgien Raymond Ceulemans10:22982361,2621,92311
4FrankreichFrankreich Egidio Vierat6:62562141,1961,6667
5FrankreichFrankreich Jean Marty6:42242650,8450,9856
6NiederlandeNiederlande Arie Weijenburg3:72182730,7980,8197
7Deutschland Dieter Müller6:41972390,8241,0869
8SpanienSpanien José Quetglas4:62172031,0681,47013
9OsterreichÖsterreich Franz Stenzel3:31451950,7430,8925
10Belgien Ludo Dielis2:41281360,9410,7935
11Danemark Peter Thøgersen2:41391520,9140,7467
12Schweiz Jörg Hertli2:41292150,6000,6155
13ItalienItalien Francesco Monticciolo2:41291780,7240,7047
14Finnland Tommi Virtanen0:6801250,6407
15Portugal Jorge Theriaga0:61151820,6315
16OsterreichÖsterreich Johann Samsinger0:6871530,5685
Turnierdurchschnitt: 0,904

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Rolf Kalb: Billard-Zeitung. 63. Jahrgang, Nr. 5. Düren Mai 1985, S. 5–6.
  2. a b c d e f g José Pisart: Le Billard. Nr. 96. Gent April 1985, S. 18–21.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 893.


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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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A standard set of carom billiards balls (61.5 mm [2716 in] diameter), including a red object ball, a plain white cue ball, a dotted cue ball for the opponent. Some games use two object balls.