Dreiband-Europameisterschaft 1973

31. Dreiband-Europameisterschaft 1973
FrankreichFrankreich Crosne
Turnierdaten
Turnierart:Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat:Round Robin
Ausrichter:CEB / FFB
Turnierdetails
Austragungsort:Gymnasium Crosne,
Crosne Frankreich Frankreich[1]
Eröffnung:22. November 1972
Endspiel:26. November 1972
Teilnehmer:12
Titelverteidiger:Belgien Raymond Ceulemans
Sieger:Belgien Arnold de Paepe
2. Finalist:Belgien Ludo Dielis
3. Platz:FrankreichFrankreich Roland Dufetelle
Preisgeld:Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD:0,947 Belgien Ludo Dielis
Bester ED:1,395 Belgien Arnold de Paepe
Höchstserie (HS):00100Danemark Peter Thøgersen
00000NiederlandeNiederlande Rini van Bracht
00000NiederlandeNiederlande Jan Doggen
Spielstätte auf der Karte
Veranstaltungsort
Gymnasium Crosne
19721974
Logo CEB (ausrichtender Verband)

Die Dreiband-Europameisterschaft 1973 war das 31. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 22. bis 26. November 1972 in Crosne statt. Ursprünglich war die EM für Paris geplant. Sie wurde aber in dem kleinen Vorort von Paris durchgeführt.

Geschichte

Aus gesundheitlichen Gründen sagten Raymond Ceulemans und Johann Scherz ihre Teilnahmen ab und es gab für diese Europameisterschaft keinen eindeutigen Favoriten. Beste Chancen wurden aber dem belgischen Allrounder Ludo Dielis eingeräumt, zumal er auch hinter Ceulemans und vor Arnold de Paepe den zweiten Platz bei der belgischen Meisterschaft belegt hatte. So kam es auch, dass die beiden Belgier ihre Vorrundengruppen gewannen. Da de Paepe in der Vorrunde aber schon eine Partie gegen den Franzosen Roland Dufetelle verloren hatte, sah alles nach einem Sieg von Ludo Dielis aus. In der Finalrunde erging es aber Dielis nicht anders als de Paepe und auch er verlor gegen den Franzosen. Somit gab es ein echtes Endspiel. In diesem konnte sich der Dritte der belgischen Meisterschaft überraschend klar mit 60:38 in 56 Aufnahmen durchsetzen. Damit ging zum zwölften Mal in Folge der Dreibandtitel nach Belgien. Für die Deutschen, Österreichischen und Schweizer Teilnehmer endete die Meisterschaft in der Platzierungsrunde.

Modus

Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen „Jeder gegen Jeden“ bis 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit. Die Gruppen bestanden aus je sechs Spielern. Die ersten Vier jeder Gruppe kamen in die Endrunde. Die Plätze fünf und sechs jeder Gruppe kamen in die Platzierungsgruppe. Die Partiepunkte aus der Vorrunde wurden in die Finalrunde mitgenommen. Auch in diesen Gruppen spielte „Jeder gegen Jeden“ auf 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit.

Vorrunden Gruppen

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle Vorrunden-Gruppe A[2]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1Belgien Ludo Dielis10:03003110,9641,1118
2Danemark Peter Thøgersen6:42763010,9161,05210
3NiederlandeNiederlande Jan Doggen6:42743480,7871,2509
4FrankreichFrankreich Albert Lasserre6:42683410,7851,0528
5OsterreichÖsterreich Wolfgang Anreitter2:82473490,7080,7147
6Deutschland Ernst Rudolph0:102153480,6177
Gruppendurchschnitt: 0,790
Abschlusstabelle Vorrunden-Gruppe B[2]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1Belgien Arnold de Paepe8:22973460,8587
2FrankreichFrankreich Roland Dufetelle8:22953770,8301,0716
3NiederlandeNiederlande Rini van Bracht6:42893350,8621,05210
4Spanien 1945 Claudio Nadal6:42813660,7670,8826
5Schweiz Jacques Blanc2:82624090,6400,6525
6Portugal Victor Hugo Leal0:102443870,6305
Gruppendurchschnitt: 0,796

Platzierungs Gruppen

Platzierungsrunde[2][1]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1OsterreichÖsterreich Wolfgang Anreitter4:01201600,7500,8957
2Deutschland Ernst Rudolph4:01201680,7140,8457
3Schweiz Jacques Blanc0:4881380,6375
4Portugal Victor Hugo Leal0:4961900,5055
Endrunde[2][1]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1Belgien Arnold de Paepe8:02402251,0661,3958
2FrankreichFrankreich Albert Lasserre6:22342680,8731,3337
3FrankreichFrankreich Roland Dufetelle5:32242201,0181,1329
4Belgien Ludo Dielis4:42082250,9241,2247
5Danemark Peter Thøgersen4:42092470,8460,8458
6NiederlandeNiederlande Rini van Bracht2:61822480,7330,9235
7Spanien 1945 Claudio Nadal2:61872830,6601,0005
8NiederlandeNiederlande Jan Doggen1:71932360,8170,88210

Abschlusstabelle

Endrunde[2][3]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1Belgien Arnold de Paepe16:25375710,9401,3958
2Belgien Ludo Dielis14:45085360,9471,2248
3FrankreichFrankreich Roland Dufetelle13:55195970,8691,1329
4FrankreichFrankreich Albert Lasserre12:65026090,8241,3338
5Danemark Peter Thøgersen10:84855480,8851,05210
6NiederlandeNiederlande Rini van Bracht8:104715830,8071,05210
7Spanien 1945 Claudio Nadal8:104686490,7211,0006
8NiederlandeNiederlande Jan Doggen7:114675840,7991,25010
9OsterreichÖsterreich Wolfgang Anreitter6:83675090,7210,8957
10Deutschland Ernst Rudolph4:103355160,6490,8457
11Schweiz Jacques Blanc2:123505470,6390,6525
12Portugal Victor Hugo Leal0:143405770,5895
Turnierdurchschnitt: 0,783

Einzelnachweise

  1. a b c Otto Perée: Billard-Zeitung. 51. Jahrgang, Nr. 1. Krefeld Januar 1973, S. 17–18.
  2. a b c d e J. Babut du Mares: Le Billard. Nr. 57. Brüssel Januar 1973, S. 4–7.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 885.

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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