Dreiband-Europameisterschaft 1963

21. Dreiband-Europameisterschaft 1963
Belgien Brüssel
Turnierdaten
Turnierart:Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat:Round Robin
Ausrichter:CEB / KBBB
Turnierdetails
Austragungsort:Claridge-Zaal,
Brüssel Belgien Belgien[1][2]
Eröffnung:27. März 1963
Endspiel:31. März 1963
Teilnehmer:10
Titelverteidiger:Belgien Raymond Ceulemans
Sieger:Belgien Raymond Ceulemans
2. Finalist:OsterreichÖsterreich Johann Scherz
3. Platz:Belgien Raymond Steylaerts
Preisgeld:Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD:1,238 Belgien Raymond Ceulemans
Bester ED:1,463 Belgien Raymond Ceulemans
Höchstserie (HS):00130OsterreichÖsterreich Johann Scherz
Spielstätte auf der Karte
19621964
Logo CEB (ausrichtender Verband)

Die Dreiband-Europameisterschaft 1963 war das 21. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 27. bis 31. März 1963 in Brüssel statt. Es war nach 1947 die zweite Dreiband-Europameisterschaft in Brüssel.

Geschichte

Da Raymond Ceulemans und Johann Scherz nach Abschluss der Finalrunde beide 14:2 Punkte auf ihrem Konto hatten musste eine Stichpartie um den Europameister-Titel entscheiden. Diese konnte Ceulemans mit 60:53 in 61 Aufnahmen gewinnen. Er war für den Österreicher ärgerlich weil er in der Finalrunde mit seiner besten Turnierpartie noch mit 60:48 in 46 Aufnahmen gewinnen konnte. Zum Verhängnis wurde ihm die Vorrunden-Niederlage gegen Raymond Steylaerts mit 54:60 in 68 Aufnahmen. Der neue und alte Europameister stellte mit 1,238 einen neuen Europarekord im Generaldurchschnitt (GD) auf. Großes Pech hatte der Kölner Ernst Rudolph. Er war in der Vorrundengruppe B Punktgleich mit dem Portugiesen Egidio Vieira. Nur die fünfte Stelle hinter dem Komma verhinderte sein weiterkommen in die Finalrunde. Er erreichte Platz neun durch ein Unentschieden gegen den Dänen Søren Søgaard.

Modus

Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen „Jeder gegen Jeden“ bis 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit. Die Gruppen bestanden aus je fünf Spielern. Die beiden Gruppenletzten schieden aus. Die Partiepunkte aus der Vorrunde wurden in die Finalrunde mitgenommen. Die Partien gegen die ausgeschiedenen Akteure wurden in der Abschlusstabelle nicht gewertet. Platz neun wurde ausgespielt.

Vorrunden Gruppen

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle Vorrunden-Gruppe A[1][2]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1Belgien Raymond Ceulemans8:02401961,2241,46311
2NiederlandeNiederlande Herman Popeijus6:22082220,9361,1536
3FrankreichFrankreich Albert Lasserre4:42092530,8260,8829
4Spanien 1945 Avelino Rico2:61602340,6830,8216
5Danemark Søren Søgaard0:81802710,6647
Gruppendurchschnitt: 0,847
Abschlusstabelle Vorrunden-Gruppe B[1][2]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1OsterreichÖsterreich Johann Scherz6:22342430,9621,15311
2Belgien Raymond Steylaerts6:22362760,8550,8827
3Schweiz Jacques Blanc4:41932890,6670,9097
4Portugal Egidio Vieira2:61912640,7231,0347
5Deutschland Ernst Rudolph2:62042820,7230,6979
Gruppendurchschnitt: 0,769

Abschlusstabelle

Endklassement vor der Stichpartie[1][2][3]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1Belgien Raymond Ceulemans14:24683781,2381,46311
2OsterreichÖsterreich Johann Scherz14:24744621,0251,30413
3Belgien Raymond Steylaerts12:44614840,9521,2248
4NiederlandeNiederlande Herman Popeijus10:64114590,8951,1538
5FrankreichFrankreich Albert Lasserre8:84114850,8471,2249
6Schweiz Jacques Blanc6:103805390,7050,9097
7Spanien 1945 Avelino Rico4:123704980,7420,9677
8Portugal Egidio Vieira2:143765020,7491,0347
9Deutschland Ernst Rudolph3:72643680,7170,9239
10Danemark Søren Søgaard1:92403570,6720,6977
Turnierdurchschnitt: 0,850 (ohne Stichpartie)
Stichpartie
-Belgien Raymond Ceulemans2:060610,9830,9839
-OsterreichÖsterreich Johann Scherz0:253610,8687
nach Stichpartie
1Belgien Raymond Ceulemans16:25284391,2021,46311
2OsterreichÖsterreich Johann Scherz14:45275231,0071,30413
Turnierdurchschnitt: 0,852 (mit Stichpartie)

Platzierungsspiel

PlatzNameMPPkteAufn.GDBEDHS
Spiel um Platz 9
9Deutschland Ernst Rudolph1:160860,6970,6976
10Danemark Søren Søgaard1:160860,6970,6976

Einzelnachweise

  1. a b c d Karlheinz Krienen: Deutsche Billard-Zeitung. 40. Jahrgang, Nr. 11. Mönchengladbach Januar 1963, S. 2.
  2. a b c d L. Druart: Le Billard. Nr. 19. Antwerpen Juli 1963, S. 2–5.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 880.

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Flag of Spain during the Spanish State. It was adopted on 11 October 1945 with Reglamento de Banderas Insignias y Distintivos (Flags, Ensigns and Coats of Arms Bill)
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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