Dramme

Dramme

Daten
LageLandkreis Göttingen, Niedersachsen, Deutschland
FlusssystemWeser
Abfluss überLeine → Aller → Weser → Nordsee
QuelleÖstlich von Scheden-Meensen
51° 26′ 47″ N, 9° 46′ 23″ O
Quellhöhe304 m ü. NN
MündungNordöstlich von Obernjesa in die LeineKoordinaten: 51° 28′ 5″ N, 9° 55′ 25″ O
51° 28′ 5″ N, 9° 55′ 25″ O
Mündungshöhe161 m ü. NN
Höhenunterschied143 m
Sohlgefälle9,9 ‰
Länge14,4 km
Linke NebenflüsseHäger Graben
GemeindenBarlissen, Mariengarten, Dramfeld, Obernjesa
Dramme östlich von Barlissen

Dramme östlich von Barlissen

Die Dramme ist ein linker bzw. westlicher Nebenfluss der Leine im Landkreis Göttingen im Süden des deutschen Bundeslands Niedersachsen.

Name

Dem Namen liegt die indogermanische Wurzel *dhren- mit der Bedeutung 'murren, brummen, dröhnen' zugrunde. Der Fluss wurde daher nach einem brummenden Geräusch benannt.[1]

Verlauf

Die Dramme in Obernjesa

Die Dramme entspringt bei Meensen (Gemeinde Scheden) unterhalb des Steinberges (ca. 430 m), auf dem sich die Hausmülldeponie der Stadt Göttingen befindet. Der in östlicher Richtung verlaufende Bach unterquert nördlich des Rauhebergtunnels die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg, verläuft an Barlissen (Gemeinde Jühnde) vorbei und unterquert danach die Bundesautobahnen 7 und 38. Zwischen den Autobahnabschnitten passiert die Dramme das Klostergut Mariengarten. Danach verläuft die Dramme auf dem Gebiet der Gemeinde Rosdorf. Im Leinegraben durchfließt er Obernjesa, unterquert die Bahnstrecke Frankfurt–Göttingen und mündet etwa einen Kilometer nordnordöstlich davon in die Leine.

Das Autobahndreieck wurde nach dem Bach als „Autobahndreieck Drammetal“ benannt, auch der nordöstlich folgende Ort Dramfeld (Einheitsgemeinde Rosdorf) und der Drammberg (ca. 280 m) sind danach benannt.

Zuflüsse

Folgende kleine Bäche fließen der Dramme zu:[2]

  • namenloser Bachlauf (L) von Jühnde kommend
  • namenloser Bachlauf (R) mündet bei Barlissen
  • Lindenbach (R)
  • Häger Graben (L)
  • Beeke (L)
Commons: Dramme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 102, „Dramme“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  2. Karte Pilgerweg

Auf dieser Seite verwendete Medien

Drammebruecke L564.jpg
Autor/Urheber: Jan Stubenitzky (Dehio), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Brücke der niedersächsischen Landesstraße 564 über die Dramme bei Barlissen, Südniedersachsen. Erbaut 1867i
Dramme in Obernjesa, Rosdorf, Landkreis Göttingen, Niedersachsen, FFH-Gebiet 407.jpg
Autor/Urheber: Barbara Arand, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das FFH-Gebiet 407 „Dramme“ umfasst den unteren Abschnitt des gleichnamigen Flusslaufs südlich von Göttingen in Niedersachsen. Naturnahe Abschnitte der Dramme entsprechen dem Lebensraumtyp der Fließgewässer mit flutender Wasservegetation. Verschiedene Wasserpflanzen und -moose wie das Gewöhnliche Quellmoos erhöhen hier die Strukturvielfalt des Flussbetts. Von dem partiell reich strukturierten Gewässer profitiert die streng geschützte Groppe – ein am Gewässergrund lebender Kleinfisch, der als Indikatorart für eine gute Wasserqualität gilt. Entlang der Dramme ist in einigen Bereichen ein schmaler Saum aus Erlen und Eschen oder Weiden der Auenwälder ausgebildet. Auch feuchte Hochstaudenfluren sind im Gebiet zu finden.