Dragomirești
Dragomirești Dragomir Dragomérfalva | ||||
---|---|---|---|---|
Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Maramuresch | |||
Kreis: | Maramureș | |||
Koordinaten: | 47° 40′ N, 24° 17′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 430 m | |||
Fläche: | 101,09 km² | |||
Einwohner: | 3.154 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 437140 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 62 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MM | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeister : | Vasile Țiplea (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. 1 Decembrie 1918, nr. 151 loc. Dragomirești, jud. Maramureș, RO–437140 | |||
Website: |
Dragomirești (deutsch Dragomir, ungarisch Dragomérfalva) ist eine Kleinstadt im Kreis Maramureș in Rumänien.
Geografie
Dragomirești liegt im Norden des Landes am Oberlauf des Flusses Iza. Die Kreishauptstadt Baia Mare befindet sich etwa 100 Kilometer (55 km Luftlinie) westlich.
Geschichte
Die ältesten archäologischen Funde auf dem Gebiet der heutigen Stadt stammen aus der Bronzezeit.
Dragomirești wurde 1405 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte lange Zeit zum Königreich Ungarn und zum unter osmanischer Oberherrschaft stehenden Fürstentum Siebenbürgen. Durch den Frieden von Karlowitz (1699) wurde die Region ein Teil Österreich-Ungarns. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kam es zu Aufständen von Leibeigenen; auch von den Kuruzenaufständen war der Ort betroffen. Infolge von Einfällen der Tataren 1717 wurde Dragomirești teilweise zerstört. 1870 erhielt Dragomirești – das 1867 durch den Österreichisch-Ungarischen Ausgleich wieder Teil Ungarns geworden war – den Status des Stuhlbezirks Izavölgy („Izatal“) im Komitat Máramaros. Am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden Ansätze einer industriellen Entwicklung, insbesondere auf dem Gebiet der Holzverarbeitung.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Süden der Maramuresch und damit auch Dragomirești zu Rumänien. Nach dem Zweiten Weltkrieg existierte im Ort eine antikommunistische Widerstandsgruppe unter dem Pflüger Ion Ilban, bis sie 1949 von der Securitate zerschlagen wurde.[3]
2004 wurde Dragomirești zur Stadt erklärt. Die wichtigsten Erwerbszweige sind die Landwirtschaft (u. a. Obstbau), die Holz- und Lebensmittelverarbeitung, der Handel und die Herstellung von Möbeln.
Bevölkerung
Im Jahr 1880 wurden 1546 Einwohner registriert, darunter 1155 Rumänen, 284 Rumäniendeutsche und Juden sowie 34 Ungarn. 1920 waren von 1892 Bewohnern 776 Juden. 1977 wurde mit 3519 die maximale Einwohnerzahl erreicht. Bei der Volkszählung 2002 lebten in Dragomirești 3132 Menschen, davon 3117 Rumänen.[4]
Verkehr
Dragomirești liegt an der Kreisstraße (drum județean) DJ186; verfügt über keinen Bahnanschluss. Es bestehen Busverbindungen nach Sighetu Marmației.
Sehenswürdigkeiten
- Museum
- Kloster Dragomirești (1927)
- Landschaftlich reizvolle Umgebung (Iza-Tal, Țibleș-Gebirge)
Persönlichkeiten
- János Bud (1880–1950), Statistiker, Politiker und Minister
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 23. November 2024 (rumänisch).
- ↑ Website der Stadt, abgerufen am 25. Juli 2009 ( vom 29. August 2009 im Internet Archive).
- ↑ Volkszählung 1850–2002, letzte Aktualisierung 15. Dezember 2010 (ungarisch; PDF; 651 kB)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Rumänien
Coat of arms of Dragomirești township, Maramureș County, Romania
Coat of arms of Maramureș County, Romania. "Officially adopted in 1998, the coat of arms of Maramureș has the shape of a cut shield, with the wisent head as an ancient local symbol of the legendary founders of Maramures, Dragoş and Bogdan. The Carpathian Chamonix and the firs trees symbolize the natural resources of the area, while the mining gauge symbolizes the importance of the mining sector in the area. Centrally positioned, the wooden church comes to prove that our county has the largest number of wooden churches in the country."