Douglas F4D
Douglas F4D/F-6 Skyray | |
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F4D-1 der U.S. Navy 1960 (VF-102, USS Forrestal) | |
Typ | Jagdflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Douglas Aircraft Company |
Erstflug | 23. Januar 1951 |
Indienststellung | April 1956 |
Produktionszeit | 1956 bis 1958 |
Stückzahl | 420 |
Die Douglas F4D Skyray (dt. Himmelsrochen) war ein trägergestütztes Jagdflugzeug der Douglas Aircraft Company von 1954.
Beschreibung
Aufbauend auf den deutschen Erfahrungen mit Deltaflügeln entwarf Douglas 1947 einen trägergestützten Abfangjäger mit einer solchen Flügelauslegung. Der Entwurf wurde am 16. Dezember 1948 durch einen Vertrag über die Beschaffung von zwei Prototypen XF4D-1 genehmigt. Der erste flog am 23. Januar 1951 mit einem Allison J35-A-17-Strahltriebwerk mit 2.270kp Schub, was aber eine Notlösung war, da sich die Fertigstellung des eigentlich vorgesehenen Westinghouse J40 verzögert hatte. Später erhielten beide Prototypen XJ40-WE-6 (3.175 kp) bzw. XJ40-WE-8 (5.265 kp mit Nachbrenner). Anhaltende Probleme mit diesen Triebwerken führten schließlich zu dem Entschluss, die Maschinen auf das inzwischen bewährte Pratt & Whitney J57 umzurüsten.
Das Muster ging als F4D-1 Skyray in Serie. Die Skyray war als freitragender Mitteldecker mit einem Deltaflügel und Elevon-Steuerung ausgelegt. Der Deltaflügel hatte gerundete Flügelspitzen, die Lufteinlässe des Triebwerks waren in den Flügelwurzeln untergebracht. Die Maschine verfügte über Treibstofftanks in den Tragflächen und im Rumpf. Das Seitenleitwerk war gepfeilt, der Pilot saß weit vor dem Flügel und hatte dadurch eine gute Rundumsicht. Bewaffnet war die Skyray mit vier 20-mm-Kanonen und bis zu 1500 kg Außenlasten an sechs Unterflügelstationen, unter anderem zwei AIM-9 Sidewinder-Lenkraketen.
Obwohl das Flugzeug nur eine kurze Zeit im Dienst war und nie im Kampf eingesetzt wurde, zeigte es großes Potential. Schon der zweite Prototyp stellte am 3. Oktober 1953 mit 1211,746 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord für trägergestützte Flugzeuge auf. Als erstes Flugzeug der US Navy war es in der Lage, Mach 1 im Horizontalflug zu halten.
Die erste Serienmaschine F4D-1 flog am 5. Juni 1954 mit dem J57-P-2 (6.125kp mit Nachbrenner), die Auslieferung der Serienmaschinen verzögerte sich aber bis zum April 1956. Später erhielten die Serienmaschinen J57-P-8-Triebwerke, ohne dass die Typenbezeichnung des Flugzeugs geändert wurde.
Als erste Staffel wurde im April 1956 die VC-3 mit der F4D-1 ausgerüstet. Sie wurde später in VFAW-3 umbenannt und als einzige Staffel der US Navy dem NORAD unterstellt. VFAW-3 war auf der Naval Air Station (NAS) North Island bei San Diego stationiert. Folgende USN-Staffeln flogen die F4D: VFAW-3, VF-13, VF-23, VF-51, VF-74, VF-101, VF-102, VF-141, VF-162, VF-213, VF-881 und VF-882. Die Skyray wurde ebenfalls vom US Marine Corps geflogen, so von den Staffeln VMF-113, VMF-114, VMF-115, VMF-215, VMF-314, VMF-513, VMF-531 und VMF-542. Bis zur Produktionseinstellung im Dezember 1958 wurden insgesamt 420 F4D-1 gebaut. Im September 1962 wurde sie im Rahmen der Änderung des Marinetypenschemas als F-6A umklassifiziert. Zu dieser Zeit flogen nur noch die Staffeln VFAW-3, VMF-114, VMF-531 und VMF(AW)-542 sowie die Reservestaffeln VMF-215, VF-881 und VF-882 die Skyray. Als letzte Staffel nutzte VMF(AW)-542 die F4D-1 bis Februar 1964, die von ihren Piloten liebevoll Ford genannt wurden.
Das markante Erscheinungsbild machte die F4D zu einem der bekanntesten frühen Strahlflugzeuge. Sie hatte eine exzellente Steigrate mit einem enormen Steigwinkel und setzte neue Höhenweltrekorde. Die Skyray war als Höhenabfangjäger entwickelt worden, allerdings wurde sie als Multifunktionsjäger eingesetzt. Ein Flugzeug (BuNo 134759) ging zum National Advisory Committee for Aeronautics (NACA) und wurde bis 1959 dort verwendet.
Der geplante Nachfolger Douglas F5D Skylancer erreichte nur das Prototypenstadium. Er wurde zu Gunsten der Chance Vought F8U aufgegeben.
Versionen
- XF4D-1
- Prototyp, 2 gebaut. Flogen zuerst mit Allison J33-A-17-Triebwerk, dann Westinghouse XJ40-WE-6/WE-8 (Seriennummern (BuNo) 124586-124587).
- F4D-1
- Serienversion mit Pratt & Whitney J57-P-2-Triebwerk (später P-8), 420 gebaut (BuNo 130740-130751, 134744-134973, 139030-139207).
- F4D-2
- F4D-1 mit J57-P-14-Triebwerk. Ein Auftrag über 100 Flugzeuge wurde storniert.
- F4D-2N
- F4D-2 mit dünneren Flügeln, ca. 2,40 m längerem Rumpf und X-24A-Radar. Vier Flugzeuge wurden gebaut und 1956 als F5D-1 bezeichnet (BuNo 139208-139209, 142349-142350).
- YF-6A
- Bezeichnung für die XF4D-1 ab 1962.
- F-6A
- Bezeichnung für die F4D-1 ab 1962.
Technische Daten
Kenngröße | Daten der F4D-1 |
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Länge: | 13,93 m |
Spannweite: | 10,21 m |
Höhe: | 3,96 m |
Tragflügelfläche: | 51,75 m² |
Leergewicht: | 7.268 kg |
Normales Startgewicht: | 9.983 kg |
Maximales Startgewicht: | 11.340 kg |
Triebwerk: | Ein Pratt & Whitney J57-P-8, -8A oder 8B (4.630kp ohne und 7.260kp mit Nachbrenner) |
Höchstgeschwindigkeit: | 1.162 km/h (in 10.975 m Flughöhe) |
Marschgeschwindigkeit: | 837 km/h |
Maximales Steigrate: | 92 m/s |
Dienstgipfelhöhe: | 16.765 m |
Maximale Reichweite: | 1.931 km |
Bewaffnung: |
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Besatzung: | 1 Mann |
Weblinks
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US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Two Douglas F4D-1 Skyray fighters (BuNo 134803, 134841) of Fighter Squadron 102 (VF-102) "Diamondbacks" in flight on 25 April 1960. VF-102 was assigned to Carrier Air Group Eight (CVG-8) aboard the aircraft carrier USS Forrestal (CVA-59) for a deployment to the Mediterranean Sea from 28 January to 31 August 1960.
Autor/Urheber: Björn Huber, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Drawing of a U.S. Navy Douglas F4D-1 Skyray (BuNo 134843) of fighter squadron VF-162 Hunters. VF-162 was assigned to Carrier Air Group 6 (CVG-6) aboard the aircraft carrier USS Intrepid (CVA-11) for a deployment to the Mediterranean Sea from 3 August 1961 to 1 March 1962.
A U.S. Navy Douglas F4D-1 Skyray of Fighter Squadron 74 (VF-74) "Be-devilers" refueling for the first time from a Douglas AD-6 Skyraider of Attack Squadron 65 (VA-65) "Tigers". A second F4D-1 and a Vought F8U-1P Crusader of Photgraphic Reconnaissance Squadron 62 (VFP-62) Det.33 "Fighting Photos" are also visible. All aircraft were assigned to Carrier Air Group 6 (CVG-6) aboard the aircraft carrier USS Intrepid (CVA-11) for a deployment to the Mediterranean Sea from 4 August 1960 to 17 February 1961.
Note the refueling method on the F4D-1: as the probe-and-drouge refueling method had not been invented when the F4D was designed it was later equipped with a drop tank that had an inflight refueling probe. The drawback of this eqipment was, of course, that the plane could not be refueled anymore when the drop tanks had been jettisoned.
Maintenance on a APQ-50A radar of a Douglas F4D-1 Skyray fighter (BuNo 134870) of fighter squadron VF-74 Be-Devilers, Carrier Air Group 17 (CVG-17), on carrier USS Franklin D. Roosevelt (CVA-42) during that carrier's deployment to the Mediterranean between July 1957 and March 1958. CVG-17 was assigned the tailcode "AL" only during this deployment.
A Douglas F4D-1 Skyray fighter of fighter squadron VF-102 "Diamondbacks" landing on the aircraft carrier USS Forrestal (CVA-59) in March 1961. VF-102 was assigned to Carrier Air Group Eight (CVG-8) for a deployment to the Mediterranean Sea from 9 February to 25 August 1961. Note the AIM-9 "Sidewinder" air-to-air missile on the right outboard pylon and the early-style drop-tank refueling probe on the left inboard pylon.
3-side drawing of a Douglas F4D-1 Skyray (after 1962 F-6A).
A U.S. Marine Corps Douglas F4D-1 Skyray (BuNo 134815) of Marine Fighter Squadron 115 (VMF-115) "Able Eagles" in flight.
The Douglas XF4D-1 Skyray prototype (BuNo 124586) during carrier trials aboard the aircraft carrier USS Coral Sea (CVA-43), in October 1953. BuNo 124586 was later used for fire-fighting practice and destroyed in the 1980s.