Douglas A-1

Douglas AD/A-1 Skyraider

A-1H „Skyraider“ der U.S. Air Force, 1970
TypErdkampfflugzeug
Entwurfsland

Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten

HerstellerDouglas Aircraft Company
Erstflug11. März 1945
Indienststellung1946
Produktionszeit

1945 bis 1957

Stückzahl3180

Die Douglas A-1 Skyraider (bis 1962 Douglas AD Skyraider) war ein Jagdbomber des US-amerikanischen Unternehmens Douglas Aircraft Company, der 1946 in Dienst gestellt wurde und bis 1984 im Einsatz war.

Entwicklung

XBT2D-1-Prototyp, 1946

Schon im Juni 1941 beauftragte die U.S. Navy Douglas, ein Nachfolgemodell des Sturzkampfbombers Douglas SBD Dauntless zu entwickeln, da der eigentliche Nachfolger, die Curtiss SB2C Helldiver mit zahllosen Problemen zu kämpfen hatte. Douglas entwickelte daraufhin die zweisitzige Douglas SB2D Destroyer, die erstmals am 8. April 1943 flog. Durch die Kriegserfahrungen hatten sich die Anforderungen an ein trägergestütztes Kampfflugzeug jedoch so gewandelt, dass nur 28 SB2D gebaut wurden. Die U.S. Navy forderte nun ein Flugzeug mit der Bezeichnung „BT“, ein einsitziges Kampfflugzeug, das als Sturzbomber („B“) und Torpedobomber („T“) eingesetzt werden sollte. Alle Abwurfwaffen sollten an Außenstationen mitgeführt werden. Drei Flugzeughersteller entwickelten 1943 ein solches Flugzeug, Curtiss die BTC, Martin die BTM und Kaiser-Fleetwings die BTK. Douglas baute die SB2D daraufhin in ein einsitziges Flugzeug um, was die U.S. Navy im Juni 1944 aber ablehnte. Der Chefkonstrukteur von Douglas, Ed Heinemann reiste im gleichen Monat nach Washington D.C., um die US-Marine umzustimmen. Der zuständige Admiral Laurence B. Richardson gab Heinemann jedoch nur eine Nacht, um einen neuen Vorschlag einzureichen. Nach telefonischer Erlaubnis von Douglas konstruierte Heinemann mit zwei weiteren Konstrukteuren, Leo Devlin und Gene Root, in einer Suite des Statler Hotels daraufhin die „BT2D Dauntless II“ in nur einer Nacht. Zwar war die U.S. Navy trotzdem nicht überzeugt, aber Douglas konnte bis zum August 1944 eine Attrappe bauen und damit erreichen, dass die letzten 15 Maschinen aus dem ursprünglichen SB2D/BTD-Auftrag als „XBT2D“ fertiggestellt werden sollten. Der erste Prototyp flog am 11. März 1945. Obwohl die U.S. Navy immer noch die Martin BTM favorisierte, konnte Douglas Aufträge für 548 BT2D bekommen, die aber nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder auf 277 reduziert wurden. Im Februar 1946 wurde der Name der Maschine in „Skyraider“ geändert, zwei Monate später die Bezeichnung in „AD“. Inzwischen zeigte sich, dass die nun als Martin AM Mauler bezeichnete Maschine mehr Waffen tragen konnte, die Skyraider aber leichter und wesentlich einfacher zu fliegen war. Am 5. November 1946 flog die erste Serienmaschine der AD-1, die im Dezember 1946 zuerst bei der Staffel VA-19A der Naval Air Station Alameda in Dienst gestellt wurde.[1]

Insgesamt wurden 3180 Skyraider in sieben Basisversionen gebaut. Die AD-1 bis AD-4, AD-6 und AD-7 waren einsitzige Kampfflugzeuge. Die ab 1951 produzierte AD-5 jedoch hatte einen verbreiterten und verlängerten Rumpf, der zwei Piloten nebeneinander aufnahm. Theoretisch konnte diese Version als Ambulanzflugzeug oder Transportflugzeug für bis zu zwölf Personen umgerüstet werden, was jedoch praktisch nicht genutzt wurde. Dafür gab es bei den AD-1 bis AD-5 eine Vielzahl von Unterversionen, die für Nachtangriffe („N“) oder für Elektronische Gegenmaßnahmen („Q“) ausgerüstet waren. Am deutlichsten unterschieden sich aber die 418 Frühwarnflugzeuge („W“), die ein großes APS-20-Radar unter dem Rumpf trugen. Die „B“-Versionen konnten Nuklearwaffen tragen, die damals noch zum taktischen Arsenal der Kriegsführung gehörten. Zur Verwendung der Zusatzbezeichnungen der Navy siehe auch die Liste der Codes zur Sonderausrüstung. Als 1962 das Bezeichnungssystem für Luftfahrzeuge der US-Streitkräfte vereinheitlicht wurde, wurde aus der AD die A-1. Da die Versionen AD-1 bis AD-3 nicht mehr geflogen wurden, wurden die Bezeichnungen A-1A bis A-1C nicht vergeben. Die noch in Dienst stehenden Versionen erhielten die neuen Bezeichnungen A-1D bis A-1J.

Die Piloten nannten die Skyraider liebevoll oft Able Dog (nach der Bezeichnung „AD“), Spad (nach dem Jagdflugzeug Spad XIII der AEF im Ersten Weltkrieg) oder Sandy (nach dem Funkrufzeichen der A-1 der USAF im Vietnamkrieg).

Einsatz

Eine AD-4 der USS Princeton während des Koreakriegs, 1952

Im November 1946 wurde die Staffel VA-19A als erste mit der AD-1 ausgerüstet. Bis 1949 hatte die Skyraider dann die SB2C und TBM in den Trägergeschwadern ersetzt. Als am 25. Juni 1950 der Koreakrieg ausbrach, flogen Skyraider der Staffel VA-55 bereits nach fünf Tagen die ersten Angriffe vom Träger Valley Forge aus. In diesem drei Jahre andauernden Konflikt flogen Skyraider der U.S. Navy 167.552 Einsätze, die des U.S. Marine Corps 107.300. Bei diesen Einsätzen warfen die „Able Dogs“ etwa 120.000 Tonnen an Bomben ab. Insgesamt gingen 195 AD-2/-3/-4, sieben AD-3W/-4W und neun AD-3Q/-4Q verloren.

Nach dem Koreakrieg waren die Skyraider überall da im Einsatz, wo amerikanische Flugzeugträger im Einsatz waren, wie etwa bei der Quemoy-Krise 1955, der Libanonkrise 1958 oder der Kubakrise 1962. Ihren Höhepunkt erreichte die Nutzung 1955, als 29 Staffeln der U.S. Navy und 13 des U.S. Marine Corps die Skyraider flogen. Im Vietnamkrieg waren sie als „Sandies“ für ihre Rolle in der Luftnahunterstützung bekannt. Ab 1957 wurden die Skyraider dann zunehmend von der Douglas A4D Skyhawk und ab 1963 von der Grumman A-6 Intruder ersetzt.

A-1E der USAF mit Aerosolbombe während des Vietnamkriegs
A-1H der südvietnamesischen Luftwaffe

Als der Vietnamkrieg im August 1964 ausbrach, hatte das U.S. Marine Corps den Typ zwar schon ausgemustert, aber fast jedes Trägergeschwader verfügte noch über eine Staffel mit A-1H/J. Als nach dem sogenannten Tonkin-Zwischenfall die Trägergeschwader der Flugzeugträger Ticonderoga und Constellation nordvietnamesische Schnellbootbasen am 5. August angriffen, waren auch die mit Skyraider ausgerüsteten Staffeln VA-52 und VA-145 daran beteiligt. VA-145 verlor bei diesen Einsätzen die erste Maschine und den ersten Piloten. Insgesamt verlor die U.S. Navy 65 A-1. In Vietnam konnten A-1 der Staffeln VA-25 der Midway und VA-176 der Intrepid jedoch auch mehrere MiG-17 abschießen. Den letzten Kampfeinsatz flog am 20. Februar 1968 die A-1H BuNo. 135300 der Staffel VA-25 des Carrier Air Wing 15 des Trägers Coral Sea. Die Maschine wurde nach ihrer Ausmusterung an das Museum of Naval Aviation in Pensacola (Florida) übergeben. Die EA-1F beendete ihre Karriere am 21. Dezember 1969, als die Staffel VAQ-33 des Carrier Air Wing 1 auf der John F. Kennedy ihren Einsatz abschloss. Die letzten Skyraider in Trainings- und Unterstützungsstaffeln wurden 1972 ausgemustert.

Während die US-Marine die A-1 ausmusterte, fanden die Skyraider im Vietnamkrieg jedoch zunehmend Verwendung bei der United States Air Force. Anfang der 1960er-Jahre suchte die USAF nach einem Flugzeug mit hoher Waffenzuladung und großer Reichweite für sogenannte Counter Insurgency (COIN)-Einsätze in „Dschungelkriegen“. Die bei der USAF verwendete T-28D Trojan konnte zu wenig Waffen tragen und hatte eine zu geringe Reichweite. Die ebenfalls evaluierte Douglas B-26 Invader war einfach zu alt. Die Wahl fiel deshalb auf die A-1. Im April 1963 übernahm die USAF die ersten 150 A-1E. 25 von diesen wurden ab Februar 1964 bei der 34th Tactical Group in Südvietnam eingesetzt. Vier Staffeln der USAF flogen die mehrere hundert A-1E/G/H/J bis November 1972 in Vietnam. Am bekanntesten wurde die A-1 durch ihre SAR-Einsätze. Hierbei flogen meist vier A-1 Geleitschutz für HH-3E Jolly Green Giant- oder HH-53C Super Jolly Green Giant-Hubschrauber, die versuchten, abgeschossene Flugzeugbesatzungen zu retten. Nach der Einführung der tragbaren Flugabwehrrakete „Strela“ (NATO-Code: SA-7 „Grail“) um 1970 stiegen die Verluste der A-1 in Vietnam drastisch an, so dass 1972 alle Skyraider an die südvietnamesische Luftwaffe übergeben wurden. Die Skyraider der USAF (1st Special Operations Squadron) flogen ihren letzten Einsatz am 7. November 1972. Insgesamt verlor die USAF im Vietnamkrieg 195 Skyraider.

Skyraider AEW.1 der Royal Navy

Die Royal Navy Großbritanniens nutzte 1951–1960 50 AD-4W, die von der 849 Naval Air Squadron von den britischen Flugzeugträgern aus als Skyraider AEW.1 eingesetzt wurden. Eine Teilstaffel flog von Bord der HMS Bulwark (R08) auch während der Sueskrise 1956 Einsätze.

Zwölf britische AD-4W wurden als zivile Zieldarstellungsflugzeuge 1961 an Schweden abgegeben und nach dem Ausbau der militärischen Ausrüstung bis Anfang der 1970er-Jahre verwendet.

1959/60 wurden 20 AD-4, 88 AD-4N und fünf AD-4NA an Frankreich abgegeben, die bis Ende der 1970er-Jahre, vor allem von den Staffeln EEA20, 21 und 22, eingesetzt wurden. Ursprünglich waren die Skyraider für Einsätze im Algerienkrieg beschafft worden. Nach dem Ende dieses Konflikts kamen die Maschinen unter anderem in Dschibuti, Madagaskar und dem Tschad zum Einsatz. Als letzte Maschine flog die AD-4N BuNo. 126965 am 21. September 1979 von Bordeaux aus.

Frankreich gab 15 Flugzeuge 1965 an Kambodscha ab, sechs an den Tschad (sie wurden 1974–1984 von Söldnern geflogen) und acht an Gabun (diese flogen ebenfalls französische Söldner).

Die südvietnamesische Luftwaffe (VNAF) setzte ebenfalls A-1E/G/H/J ein. Zwischen 1960 und 1972 erhielt die VNAF etwa 289 A-1, die von sieben Staffeln der VNAF geflogen wurden. Die Maschinen waren bis zum Kriegsende im April 1975 im Einsatz, nach Schätzungen gingen mindestens 217 Skyraider verloren. Einige wurden nach Thailand geflogen, über weitere Einsätze im Dienste Nordvietnams ist nichts bekannt.

Versionen

AD-1Q, ECM-Version

Insgesamt wurden 3180 Skyraider gebaut:

AD-1
242 gebaut, Wright-R-3350-24W-Motor mit 2500 PS, zwei 20-mm-Kanonen
AD-1Q
35 gebaut, Version zur elektronischen Kampfführung (ECM) mit AN/APS-4-Radar unter der rechten Tragfläche und zweitem Besatzungsmitglied hinter dem Cockpit als Radaroperator. Dieser betrat das Flugzeug durch eine eigene Tür auf der linken Rumpfseite.
XAD-1W
Umbau einer AD-1 als Prototyp eines Frühwarnflugzeugs mit APS-20-Radar unter dem Rumpf und einem zweiten Besatzungsmitglied.
AD-2
Am Tragwerk strukturell verstärkte Version die mit Zusatztanks, einem modifizierten Cockpit und 2700 PS leistenden R-3350-26W-Motor ausgerüstet war und so eine höhere Waffenlast ermöglichte. Sie wurde ab April 1948 ausgeliefert. 156 wurden gebaut
AD-2D
Umbau von zwei AD-2 zu Drohnen-Lenkflugzeugen
AD-2Q
21 gebaut, ECM-Version der AD-2
AD-2QU
eines gebaut, Zieldarstellungsflugzeug
AD-3Q, AD-4N und AD-5N, 1955
AD-5 des US Marine Corps
EA-1F ECM-Version der USS Enterprise, 1966
AD-5W, Frühwarnflugzeug
A-1J der US Navy, 1966
AD-3
124 gebaut, verstärkte Struktur, neue Kanzel, längeres Fahrwerk, verbesserter Propeller, verbesserte Kühlung für das Triebwerk
AD-3N
15 zwischen 1949 und 1950 gebaut, Nachtangriffsflugzeuge
AD-3E
Umbau von zwei AD-3N zur U-Boot-Jagd
AD-3S
Umbau von zwei AD-3N zur U-Boot-Suche
AD-3Q
23 gebaut, ECM-Version
AD-3W
31 gebaut, dreisitziges und unbewaffnetes Frühwarnflugzeug mit großem AN/APS-20 Radar unter dem Rumpf
AD-4
373 gebaut, mit durch einen P-1-Autopiloten verbesserter Avionik sowie verstärkter Cockpitverglasung, weiterhin wurde ein leistungsstärkerer Motor und ein modifizierter Fanghaken eingebaut. 28 zu AD-4B umgebaut
AD-4B
165 gebaut, Vorrichtung zum Abwurf taktischer Atombomben, vier 20-mm-Kanonen
AD-4L
Umbau von 63 AD-4 mit spezieller Winter-Ausrüstung
AD-4N
307 gebaut, dreisitzige Nachtangriffsflugzeuge
AD-4NA
23 gebaut sowie 77 AD-4N mit ausgebauter Nachtflug-Einrichtung; ab 1962 A-1D, jedoch waren diese schon ausgemustert
AD-4NL
37 AD-4N mit Winter-Ausrüstung
AD-4Q
39 gebaut, ECM-Version
AD-4W
168 gebaut, Frühwarn-Flugzeug mit AN/APS-20-Radar, 50 wurden 1954 bis 1961 an Großbritannien abgegeben und dort als Skyraider AEW.1 bezeichnet
AD-5 (ab 1962 A-1E)
212 gebaut, verbreiterte Version mit zwei Piloten nebeneinander, großer Kanzel für standardmäßig bis zu vier zusätzliche nach hinten gerichteten Sitzen. Douglas entwickelte einen Umbausatz, durch den bis zu zwölf Personen in der hinteren Kabine für COD-Einsätze untergebracht werden konnten. Der Rumpf wurde um 58 cm verlängert, die Luftbremsen an den Rumpfseiten entfernt und eine größere Heckflosse eingebaut. Die Maschine konnte auch zum Ambulanz-Flugzeug (vier Liegen), Transporter oder Zieldarstellungsflugzeug umgerüstet werden. Der Erstflug der AD-5 erfolgte am 17. August 1951.
AD-5N (ab 1962 A-1G)
239 gebaut, Nachtangriffsflugzeuge
AD-5Q (ab 1962 EA-1F)
54 Umbauten aus AD-5N, ECM-Version
AD-5S
ein Umbau aus AD-5N, U-Boot-Jäger
AD-5U (ab 1962 UA-1E)
zu Zieldarstellungsflugzeugen umgebaute AD-5
AD-5W (ab 1962 EA-1E)
218 gebaut, Frühwarnflugzeug mit drei Mann Besatzung
AD-6 (ab 1962 A-1H)
713 gebaut, einsitziges Kampfflugzeug auf Basis der AD-4B mit abwerfbarer Kabinenhaube, verstärkter Panzerung im Cockpitbereich und einer Zieloptik für Präzisionsangriffe im Tiefflug.
AD-7 (ab 1962 A-1J)
72 gebaut, für Einsätze in geringer Höhe strukturell verstärkte AD-6, 2088 kW leistendem R-3350-26W-Motor, erste Version die in grau/weiß ausgeliefert wurde. Die letzte Maschine verließ am 18. Februar 1957 die Fertigung.

Produktion

Abnahme der Douglas Skyraider durch die US Navy:[2]

Version194619471948194919501951195219531954195519561957SUMME
AD-12623756         319
AD-2  1551        156
AD-2Q  192        21
AD-3   108        108
AD-3N   141       15
AD-3Q   221       23
AD-3W   292       31
AD-4   1087611546     345
AD-4B     258133    193
AD-4N    293524113    318
AD-4Q    363      39
AD-4W    402571     136
AD-4W MDAP     498    21
AD-5/A-1E       39172   211
AD-5N/A-1G       416771  242
AD-5W/EA-1E        2716921 217
AD-6/A-1H       115248206144 713
AD-7/A-1J          581472
SUMME26237230284185184425312614446223143180

Die USAF übernahm während der Jahre 1963 bis 1972 insgesamt 414 A-1: 202 zweisitzige E (plus 15 Umbauten aus EA-1E), 20 viersitzige G, 155 H und 37 J. Dazu kamen 16 EA-1E und 14 EA-1F. Davon wurden 1963: 9, 1964: 79, 1965: 64, 1966: 26, 1967: 96, 1968: 151, 1969: 9 Flugzeuge, 1970: 9 Flugzeuge und 1972: 1 Flugzeug geliefert.[3] Die USAF verlor insgesamt 201 A-1 während des Vietnam-Krieges: 1964: 9, 1965: 30, 1966: 42, 1967: 16, 1968: 36, 1969: 29, 1970: 21, 1971: 10, 1972: 8 Flugzeuge. Die Verluste der US Navy lagen mit 65 A-1 und 5 EA-1 bedeutend niedriger: 1964: 1, 1965: 25, 1966: 27, 1967: 11, 1968: 1. Verluste EA-1: 1965: 2, 1966: 2, 1967: 1.[4]

Die Zahl der von der südvietnamesischen Luftwaffe übernommenen Skyraider ist nur indirekt zu bestimmen: Am 30. Juni 1966 betrug der Bestand 146 A-1 G, H und J. Bis zu diesem Datum waren 88 A-1 verloren gegangen, sodass insgesamt 234 A-1 zu diesem Zeitpunkt geliefert waren. Von diesen stammten 61 A-1 H von der USAF, der Rest kam von der US Navy. Die nächsten Lieferungen erfolgten erst 1968, 1971 und 1972 mit insgesamt 43 Flugzeugen von der USAF. Somit lassen sich 287 A-1 im Dienste der VNAF nachweisen. Bis zum 30. Juni 1971 gingen davon mindestens 192 A-1 verloren.[5]

Nutzer

A-1 beim Bombenabwurf
Frankreich Frankreich
Gabun Gabun
Kambodscha Kambodscha
Vietnam Sud Südvietnam
Schweden Schweden
Thailand Thailand
Tschad Tschad
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
40 Skyraider AEW.1 bei der Royal Navy
Vietnam Vietnam
mehrere eroberte Maschinen nach der Niederlage Südvietnams
Zentralafrikanische Republik Zentralafrikanische Republik

Technische Daten

Dreiseitenriss der AD-4
KenngrößeDaten der AD-7/A-1J
Typeinsitziger Jagdbomber
Länge11,84 m
Spannweite15,47 m
Flügelfläche37,16 m²
Flügelstreckung6,46
Tragflächenbelastung
  • minimal (Leermasse): 129 kg/m²
  • maximal (max. Startmasse): 305 kg/m²
Höhe4,78 m
Leermasse4785 kg
max. Startmasse11.340 kg
Höchstgeschwindigkeit515 km/h
Dienstgipfelhöhe7740 m
Einsatzreichweite1448 km
Antriebein Sternmotor Wright R-3350-26B mit 2800 PS (2088 kW)

Bewaffnung

Siehe auch

Literatur

  • Robert F. Dorr: Douglas A-1 Skyraider. Osprey Air Combat, Osprey Verlag, London 1989, ISBN 0-85045-906-0.
  • Gordon Swanborough, Peter M. Bowers: United States Navy Aircraft since 1911. Naval Institute Press, Annapolis (Maryland) 1990, ISBN 0-87021-792-5.

Weblinks

Commons: A-1 Skyraider – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. FliegerRevue Dezember 2011, S. 52–55, Douglas A-1 Skyraider
  2. Statistical Digest of the USAF 1946, S. 94 ff; 1947, S. 115; 1948II, S. 16; 1949, S. 164 ff.; 1951, S. 153 ff.; 1952, S. 153 ff.; 1953, S. 185; 1954, S. 70; 1955, S. 80; 1956, S. 91; 1957, S. 97
  3. Statistical Digest of the USAF 1963 bis 1969, Tabelle „USAF Aircraft Gains and Losses“
  4. Chris Hobson: Vietnam Air Losses. Hersham 2001, S. 268 f.
  5. USAF Statistical Digest 1961–1965: Tabelle „Military Assistance Grant Aid Program Aircraft Attrition by Type“; USAF Statistical Digest 1961–1965: Tabelle „MAP Supported Aircraft Inventory by Country, by Type“; USAF Statistical Digest 1966–1971: Tabelle „Military Assistance (MASF and FWAF) Program Supported Aircraft“; USAF Statistical Digest 1972: Tabelle „USAF Aircraft Gains and Losses“

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of the United States (1912-1959).svg
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
A-1H-VNAF-520FS-BinhThuy.jpg
Two Douglas A-1H Skyraider (137519, 139758) of the South Vietnamese Air Force 520th Fighter Squadron, Binh Thuy Air Base, circa in 1966. The 520th FS operated from Binh Thuy from August 1965 to December 1968, when it converted to the Cessna A-37B.
  • A-1H 137519 was lost on 22 August 1966;
  • A-1H 139758 wa lost at Binh Thuy on 23 December 1966.
A-1E 1SOS PavePat 1968.jpg
A Douglas A-1E Skyraider of the 1st Special Operations Squadron, 56th Special Operations Wing at Nakhom Phanom Royal Thai Air Force Base on 29 Sept 1968. The aircraft is carrying a BLU-72/B bomb under the right wing. The BLU-72/B was a 1130 kg (2500 lb) FAE (Fuel/Air Explosive) bomb, which was filled with 1020 kg (2245 lb) of propane. It was designed for low speed delivery and was equipped with a retarding drogue. The BLU-72/B was developed under the "Pave Pat I" programme, and combat-tested in South-East Asia in 1967-68.
Douglas XBT2D-1 Skyraider prototype NACA.jpg
The Douglas XBT2D-1 Skyraider prototype BuNo. 09086 was used the National Advisory Committee for Aeronautics (NACA), Ames Research Center, Moffet Field, California (USA), by from 11 March 1946 to 4 September 1947 to gain data on flying qualities, stability and control, and performance.
AD Skyraider VA-195 USS Princeton.jpg
A U.S. Navy Douglas AD-4 Skyraider of attack squadron VA-195 Dambusters taking off the aircraft carrier USS Princeton (CV-37) during the Korean War. VA-195 was assigned to Carrier Air Group 19 (CVG-19) and made two deployments to Korea aboard the Princeton, from 9 November 1950 to 29 May 1951, and from 21 March to 3 November 1952.
Douglas AD-4 BuAer 3 side view.jpg
3-side-view of a Douglas AD-4 Skyraider
AD-3Q AD-4N AD-5N VC-33 NAS Atlantic City NAN6-55.jpg
Three different types of Douglas AD Skyraider of the U.S. Navy's composite squadron VC-33 in flight hear Naval Air Station Atlantic City, New Jersey (USA), in 1955: An AD-3Q electronic countermeasures aircraft, an AD-4N night attack aircraft, and a wide-body AD-5N (left to right).
AD-5 Skyraider VMA-331 1950s.jpg
A U.S. Marine Corps Douglas AD-5 (BuNo 1338?5) of Marine attack squadron VMA-331 Bumblebees. VMA-331 was operating from the aircraft carrier USS Leyte (CVS-32), circa mid-1950s.
Douglas AD-1Q Skyraider VC-35.jpg
A U.S. Navy Douglas AD-1Q Skyraider electronic countermeasures aircraft (BuNo 09386) of composite squadron VC-35 Night Hecklers, circa 1950.
Skyraider AEW1 778 RNAS Culdrose.jpg
Four Royal Navy Douglas Skyraider AEW.1s from D Flight, 849 Naval Air Squadron based at Royal Naval Air Station Culdrose in flight in the 1950s.
A-1J Skyraider VA-176 Vietnam 1966.jpg
A U.S. Navy Douglas A-1J Skyraider (BuNo 142028) of Attack Squadron 176 (VA-176) "Thunderbolts" in flight. VA-176 was assigned to Attack Carrier Air Wing 10 (CVW-10) aboard the aircraft carrier USS Intrepid (CVS-11) for a deployment to Vietnam from 4 April to 21 November 1966.
A-1H 602SOS Jun1970.jpg
A U.S. Air Force Douglas A-1H Skyraider (s/n 52-139778) of the 602nd Special Operations Squadron over Vietnam in June 1970.
AD-5W on deck USS Kearsarge 1957-58.jpg
A U.S. Navy Douglas AD-5W Skyraider (BuNo 132751) of Airborne Early Warning squadron VAW-11 Det.J Early Eleven on the deck of the aircraft carrier USS Kearsarge (CVA-33) in the western Pacific. VAW-11 Det.J was assigned to Air Task Group 3 (ATG-3) aboard the Kearsarge for a deployment to the western Pacific from 9 August 1957 to 2 April 1958.
Douglas A-1J Skyraider of the 6th SOS bombing a target in Southeast Asia, circa in 1968 (051123-F-1234P-028).jpg
A USAF Douglas A-1J Skyraider (s/n 51-142016) of the 6th Special Operations Squadron bombing a ground target in Vietnam.
The 6th SOS operated from Pleiku and Da Nang air bases in 1968 and 1969. It was deactivated on 15 November 1969 and its aircraft were turned over to the South Vietnamese Air Force (VNAF). The A-1J 142016 was lost on 23 May 1972.
EA-1F VAW-13 1966.jpg

A Douglas EA-1F Skyraider ECM-aircraft (BuNo. 135010) of airborne early warning squadron VAW-13 Zappers over the Gulf of Tonkin in 1966. VAW-13's Det. M was assigned to Attack Carrier Air Wing Nine (CVW-9) aboard the aircraft carrier USS Enterprise (CVAN-65). The aircraft carries an APS-31C radar on the starboard wing. An APS-19 radar and two ALT-2 jamming pods are carried under the port wing. This aircraft was lost in an cold catapult shot from the aircraft carrier USS Hancock (CVA-19) on 19 June 1966.
Equipment:
AN/APS-19: X-band search and intercept radar;
AN/APS-31C: X-band search and navigational radar;

AN/ALT-2: X/S/L-band radar noise jamming transmitter.