Dornsiepen

Dornsiepen
Stadt Solingen
Koordinaten:51° 9′ N, 7° 6′ O
Höhe:etwa 234 m ü. NHN
Postleitzahl:42659
Vorwahl:0212
Dornsiepen (Solingen)
Dornsiepen (Solingen)

Lage von Dornsiepen in Solingen

Dornsiepen ist eine Ortslage im Stadtbezirk Burg/Höhscheid der bergischen Großstadt Solingen.

Lage und Beschreibung

Der Ort befindet sich am Ufer des Dornsiepenbachs in einer kleinen Talmulde zwischen der Grünbaumstraße im Norden und dem Pfaffenberger Weg im Süden. Der Dornsiepenbach mündet nach wenigen hundert Metern in östliche Richtung in den Bertramsmühler Bach. Nördlich liegt die nach dem Ort benannte Kleingartenanlage Dornsiepen. Die Straße Dornsiepen verläuft durch den Ort und verbindet quer durch das kleine Bachtal den Pfaffenberger Weg mit der Grünbaumstraße.

Benachbarte Orte sind bzw. waren (von Nord nach West): Spielbruch, Lindenbaum, Krahenhöhe, Wieden, Dorperhof, Birken, Steinsiepen, Bertramsmühle, II. und I. Hästen sowie Böckerhof und Meisenburg.

Etymologie

Das Wort Siepen bezeichnet einen kleinen Bachlauf oder eine feuchte Wiese, der Ortsname Dornsiepen bezeichnet also einen kleinen Wasserlauf an oder unter Dornen.[1][2]

Geschichte

Dornsiepen ist als Hofschaft seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar,[1] die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1479 als Doerensyffen.[3]:1 Im Zehntverzeichnis der Abtei Altenberg von 1488 erscheint der Ort als Dorensyffen. In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Solingen, aus dem Jahre 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als Thorsieben benannt. Der Ort wurde in den Registern der Honschaft Balkhausen innerhalb des Amtes Solingen geführt. Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Dornsiepen, ebenso wie die Preußische Uraufnahme von 1844. In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf von 1871 ist der Ort erneut als Dornsiepen verzeichnet.[4]

Nach Gründung der Mairien und späteren Bürgermeistereien Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Dorp, die 1856 das Stadtrecht erhielt, und lag dort in der Flur VIII. Hasten.

Für das Jahr 1884 ist in Dornsiepen Geschäftstätigkeit in Form einer Manfacturwarenhandlung nachweisbar.[5]

Die Bürgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1. Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt. Damit wurde Dornsiepen ein Ortsteil Solingens.

Quellen

  1. a b Stadt Solingen: Straßen- und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen, Eigenverlag, Solingen 1972
  2. Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen. Solingen 1936
  3. Rheinischer Städteatlas Dorp: Lfg. VII Nr. 38, 1982; Bearbeiter: Reinhold Kaiser; Rheinland-Verlag, Köln, ISBN 3-7927-0724-1.
  4. Topographische Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf. Entworfen und ausgeführt nach den Katastral-Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl. Regierungssekretär W. Werner. Hrsg. von dem kgl. Regierungssekretär F. W. Grube. 4. rev. Auflage / Verlag von A. Bagel in Wesel, 1859 / Ddf., 17. Dez. 1870. J. Emmerich, Landbaumeister. - Nach den ministeriellen Abänderungen berichtigt. Ddf. d. 1. Sept. 1871. Bruns.
  5. Inserat der ''Manufacturwaaren-Handlung Nath. Adrion, Dornsiepen, Dorp'' in: Solinger Kreis-Intelligenzblatt 76 (25.10.1884), Ausgabe 129.

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"In einem durch eine rote Spitze gespaltenen silbernen (weißen) Schild, darin zwei durch ein goldenes (gelbes) Zahnrad schräg gekreuzte silberne (weiße) Schwerter mit goldenen (gelben) Griffen (die Symbole der Klingenindzustrie), darüber schräg gekreuzt ein goldener (gelber) Schlägel und ein goldenes (gelbes) Eisen (die Symbole des Bergbaus), vorne eine grüne bewurzelte, fruchttragende Eiche und hinten ein blaubewehrter roter Löwe (Bergischer Löwe). Im Oberwappen ist eine rote Mauerkrone mit drei Türmen dargestellt.“