Doris Anselm
Doris Anselm (* 1981 in Buxtehude) ist eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin.
Leben
Anselm wuchs in Buxtehude auf. Nach dem Abitur studierte sie Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim.[1][2] Anschließend absolvierte sie ein journalistisches Volontariat an der EMS Electronic Media School.[3] Von 2009 bis 2018 war sie Reporterin der Hörfunksender des Rundfunks Berlin-Brandenburg,[4] daneben arbeitete sie für andere Radiosender, beispielsweise als Autorin und Sprecherin politischer Glossen im Deutschlandfunk Kultur[5].
Literarischer Werdegang
Ab 2013 veröffentlichte Anselm Prosa und Lyrik in Anthologien und Literaturzeitschriften. 2014 gewann sie erst den Literaturpreis „Dichtungsring“ und dann den „Open Mike“, einen der wichtigsten Nachwuchswettbewerbe für deutschsprachige Literatur.[6][7][8] 2017 erschien im Luchterhand Literaturverlag ihr erstes Buch, der Erzählband und in dem Moment holt meine Liebe zum Gegenschlag aus.[9][10] 2019 folgte der Roman Hautfreundin. Eine sexuelle Biografie.[11][12]
Hörfunkautorin
Seit 2019 ist sie wöchentliche Kolumnistin im rbb-Inforadio.[13]
In ihrer Literaturkolumne „Lust und Frust mit Proust“ kommentiert sie seit Januar 2021 jede Woche einen Abschnitt aus Marcel Prousts Romanzyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ auf rbb Kultur, wo zeitgleich die Neuausstrahlung des Romans als Hörbuch begann.[14][15]
Bücher
- und in dem Moment holt meine Liebe zum Gegenschlag aus. Erzählungen. Luchterhand Literaturverlag, München 2017, ISBN 978-3-630-87526-2.
- Hautfreundin. Eine sexuelle Biografie. Roman. Luchterhand Literaturverlag, München 2019, ISBN 978-3-630-87603-0.
Weblinks
- Literatur von Doris Anselm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview mit Doris Anselm auf der Website der Verlagsgruppe Random House
Einzelnachweise
- ↑ Die Gewinner des 22. Open Mike. Haus für Poesie, 10. November 2014, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Das offene Mikro: Hören, was geschrieben steht. Universität Hildesheim, 7. November 2014, abgerufen am 7. Juni 2019.
- ↑ Unsere Absolventen: Doris Anselm. EMS Electronic Media School, abgerufen am 18. Juni 2019.
- ↑ Zu meinem Ärger: Bienvenue, Charlie! In: Der Tagesspiegel. 3. Dezember 2016, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Doris Anselm: Ausspäh-Affäre: Orwell gruselt nicht mehr. In: Deutschlandfunk Kultur. 6. Januar 2014, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Julia Friese: Auszeichnung: Nach dem Freudentaumel. In: Berliner Morgenpost. 11. Dezember 2014, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Joachim Scholl: Open Mike – Vier Autoren, ein Wunsch: Vom Schreiben leben können. In: Deutschlandfunk Kultur. 10. November 2014, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Tobias Wenzel: Open Mike in Berlin: Mit Türkenslang zum Sieg. In: Deutschlandfunk Kultur. 9. November 2014, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Doris Anselm: Nur nicht stolpern! In: Die Presse am Sonntag. 5. März 2017, S. 42.
- ↑ Tilman Strasser: Debüt von Doris Anselm: Trieb und Verirrung. In: Der Tagesspiegel. 6. August 2017 (tagesspiegel.de [abgerufen am 3. Juni 2019]).
- ↑ Frauen, die sich was trauen. In: Münchner Merkur. 28. Mai 2019, S. 16.
- ↑ Birthe Mühlhoff: Was heisst hier, ich bin zu schade dafür? In: Republik. 8. Juni 2019, abgerufen am 17. Juni 2019.
- ↑ Doris Anselm – Kolumnistin. RBB Inforadio, abgerufen am 29. Oktober 2019.
- ↑ Die Literaturagenten. Abgerufen am 26. Januar 2021.
- ↑ "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Abgerufen am 26. Januar 2021.
Personendaten | |
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NAME | Anselm, Doris |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin und Journalistin |
GEBURTSDATUM | 1981 |
GEBURTSORT | Buxtehude |