Dorfkirche Raila
Die evangelische Dorfkirche Raila, auch als Emmauskapelle bekannt, steht im Ortsteil Raila der Gemeinde Saalburg-Ebersdorf im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.
Geschichte
Nach der Einrichtung eines Friedhofs entstand in Raila der Wunsch nach einer Trauerhalle oder Kapelle. Die Planungen dafür begannen im Jahr 1954 und wurden nach einem Konzept von Baumeister Martin Zieger aus Kulm ausgeführt.
Von den Behörden in Schleiz war eine Feierhalle am Friedhof genehmigt worden. Ohne Genehmigung jedoch baute man an die Halle einen Turm, um dem Wunsch nach einer richtigen Kirche nachzukommen. Dies beschwor den Unmut der DDR-Behörden herauf, die den Bau zeitweilig stoppten.[1] Die Landeskirche konnte vermitteln, und Pfingsten 1959 feierte die Gemeinde mit Landesbischof Mitzenheim die Weihe ihrer Emmauskapelle. 1960 erhielt die Kirche ihre Glocken. Eine Außen- und Innenrenovierung erfolgte 2000/2001.
Ausstattung
Die Ausmalung mit Altarbild und Kanzel stammt von Kurt Thümmler. Sechs Betonglasfenster gestaltete Medardus Höbelt 1983. Der damalige Landesbischof Moritz Mitzenheim stiftete zwei Glocken.[2] Eine Kleinorgel der Firma Sauer von 1983 steht rechts neben dem Altar. Sie verfügt über vier Register auf einem Manual mit angehängtem Pedal.[3]
Siehe auch
- Liste in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR errichteter Sakralbauten
- Kirchenbauprogramme in der DDR
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Kirche auf www.kirchspiel-saalburg.de ( vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Abgerufen am 22. Oktober 2013
- ↑ Kirchenbeschreibung auf ekmd.de. Abgerufen am 27. Juni 2023.
- ↑ Informationen zur Orgel und Bilder des Innenraums auf Organ index. Abgerufen am 24. Juni 2023.
Koordinaten: 50° 31′ 9,9″ N, 11° 47′ 27,2″ O
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Die Emmaus-Kapelle in Raila, Deutschland
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Raila, Emmauskapelle (01).jpg