Dorfkirche Göschwitz

Ansicht von Westen (2020)
Die Kirche (2011)
Die Böhm-Orgel

Die Dorfkirche Göschwitz steht im Stadtteil Göschwitz der Stadt Jena in Thüringen.

Lage

Die Kirche Göschwitz befindet sich am Fuß eines Osthangs der Berge am westlichen Saaletal und der Bundesstraße 88 sowie der Bahnstrecke BerlinMünchen.

Geschichte

Die Dorfkirche in einem Aquarell von Carl Hummel (1860)

Die Geschichte der Kirche reicht bis in die frühe Missionierung der Umgegend. An dem Gotteshaus führte einst eine alte Handelsstraße vorbei. Die Kirche wurde erstmals 1510 urkundlich erwähnt und brannte 1743 nieder, 1752 erfolgte der Neuaufbau. Lange Zeit gehörte die Kirche zu Burgau.

Die gotischen Chorfenster im Vorraum der Kirchenhalle erinnern an diese frühe Zeit. Dort war einst der Haupteingang, der 1970 auf die Westseite mit dem Portal versetzt worden ist. Bei dieser Baumaßnahme erhielt die Kirche einen Vorbau mit Gemeinderaum im Obergeschoss, der sich zum Altarraum hin wie eine Empore öffnen lässt. Dabei wurden jedoch die 1752 über zwei Etagen errichteten Emporen entfernt. 1975 erhielt die Kirche eine Orgel aus der Werkstatt von Rudolf Böhm (Gotha).[1] Das Gebäude wurde 2004 mit einer Heizung und einer Sanitäranlage ausgestattet und erhielt 2006 einen Treppenlift, der durch eine Spendensammlung des Göschwitzer Feuerwehrvereins finanziert wurde.[2][3][4][5][6]

Weblinks

Commons: Dorfkirche Göschwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel. In: orgbase.nl. Abgerufen am 15. April 2021 (deutsch, niederländisch).
  2. Gerhard Arlt: Kirchenfahrt durch die Heimat. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1986, S. 36/37.
  3. Michael Groß: Seit 500 Jahren Kirche Jena-Göschwitz. Ostthüringer Zeitung, 19. Februar 2010, abgerufen am 28. August 2013.
  4. Michael Groß: Histörchen aus 500 Jahren. Ostthüringer Zeitung, 21. April 2010, abgerufen am 28. August 2013.
  5. Lutz Prager: Göschwitzer Feuerwehrverein begeht runden Geburtstag. Ostthüringer Zeitung, 14. Februar 2010, archiviert vom Original am 28. August 2013; abgerufen am 15. April 2021.
  6. Michael Groß: Maibaum und Historie. Ostthüringer Zeitung, 16. April 2010, abgerufen am 28. August 2013.

Koordinaten: 50° 52′ 42,4″ N, 11° 35′ 34,7″ O

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Göschwitz Kirche 02.jpg
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Orgel von Rudolf Böhm (Gotha 1975, II/P 10) in der Dorfkirche Göschwitz[1]
Kirche Göschwitz.JPG
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Die Kirche von Jena-Göschwitz (Thüringen).
Wappen Jena.svg
Wappen der Stadt Jena, genehmigt am 16. September 1992
„Das Wappen der Stadt Jena zeigt in Silber einen silber-blau gekleideten Engel mit langen goldenen Haaren sowie goldenem Nimbus, Harnisch, Helm und Flügel; mit der Rechten einem grünen Drachen eine Lanze in den Rachen stoßend, in der Linken einen goldenen Schild mit aufgerichtetem schwarzen Löwen haltend; der linke Fuß steht auf dem Drachen. Unter dem Drachen ein kleiner silberner Schild mit blauer Weintraube.“
Dorfkirche Göschwitz 1860.jpg
Die Dorfkirche Göschwitz in einem Aquarell von Carl Hummel aus dem Jahr 1860.
Göschwitz Kirche 01.jpg
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Dorfkirche Göschwitz von Westen