Dorf im Warndt

Dorf im Warndt
Gemeinde Großrosseln
Ehemaliges Gemeindewappen von Dorf im Warndt
Koordinaten:49° 11′ N, 6° 49′ O
Höhe: 289 m
Eingemeindung:1. Januar 1974
Postleitzahl:66352
Vorwahl:06809
Dorf im Warndt (Saarland)
Dorf im Warndt (Saarland)

Lage von Dorf im Warndt im Saarland

Dorf im Warndt ist ein Ortsteil der Gemeinde Großrosseln im saarländischen Regionalverband Saarbrücken und wurde vom Saarbrücker Stadtbauamt aus von Georg Laub und Hermann Stolpe unter der Leitung von Walther Kruspe entworfen. Bis Ende 1973 war Dorf im Warndt eine eigenständige Gemeinde.

Geschichte

Der Ort wurde als nationalsozialistische Mustersiedlung Ende der 1930er-Jahre im an Frankreich angrenzenden Waldgebiet Warndt errichtet. Den Auftrag zum Bau erteilte das Reichsheimstättenamt, der Spatenstich erfolgte am 24. November 1936. Geplant war, für die benachbarte Großstadt Saarbrücken eine Stadtrandsiedlung zu bauen. Untergebracht wurden in der so genannten Kleinsiedlung mit Nebenerwerbsstellen (mit Gärten und Flächen für die Haltung von Kleintieren für die Selbstversorgung) jedoch vor allem Berg- und Stahlarbeiterfamilien aus den umliegenden Gruben und der Völklinger Hütte.

Den Namen erhielt es, da es ein Dorf im Warndt bzw. Warndtwald ist.

Die Saarbergwerke schufen zwischen 1962 und 1964 eine zusätzliche Werkssiedlung.

Am 1. April 1964 wurde die Gemeinde Dorf im Warndt durch Ausgliederung aus den Gemeinden Großrosseln, Karlsbrunn und Ludweiler neu gebildet.[1]

Am 1. Januar 1974 erfolgte im Zuge der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform die Eingemeindung nach Großrosseln.[2][3]

Der Ort wurde mehrfach bei den Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ und „Die besten Kleinsiedlungen“ ausgezeichnet.

Literatur

  • 700 Jahre Rosseln, 1290–1990: Beiträge zur Geschichte von Großrosseln. Hrsg.: Gemeinde Großrosseln, Heimatkundlicher Verein Warndt e.V., Großrosseln 1990
  • Stolpe, Hermann: 40 Jahre Dorf im Warndt. Hermann Stolpe, Dorf im Warndt 1978

Galerie

Weblinks

Commons: Dorf im Warndt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt des Saarlandes 1964, S. 598.
  2. Neugliederungsgesetz – NGG vom 19. Dezember 1973, § 3, veröffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973, Nr. 48, S. 853 (PDF Seite 25; 499 kB)
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 806.

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