Doppelstatue

Eine Doppelstatue, auch Doppelstandbild genannt, ist eine Sonderform des Standbilds und der Figurengruppe, die zwei (oft gleichberechtigte) Figuren vereint, zumeist auf einem gemeinsamen Plinthe bzw. einem gemeinsamen Piedestal. Diese Darstellungsform ist seit der Antike bekannt (vgl. Tetrarchen). Seit dem Klassizismus erfreut sie sich größerer Beliebtheit.

Beispiele

Castor und Pollux (London)
Prinzessinnengruppe, Gipsmodell (1795) in der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin

Antike

18. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

Literatur

  • Ursula Zehm: Die Geschichte des Doppelstandbildes im deutschsprachigen Raum bis zum 1. Weltkrieg. Mit beschreibendem Katalog, Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften (VDG), Weimar 1995, ISBN 3-929742-51-9.

Quellen

  1. Arie Hartog: Teamwork gegen den Geist der Zeit. Einige Bemerkungen zu dem Denkmal von Gerhard Marcks in Bleicherode (online mit Fotos (Memento des Originals vom 11. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hartog-klerken.de)
  2. Der Bergmannsverein "Glückauf" und das Doppelstandbild von Bleicherode (online mit Foto)

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Reformationsdenkmal Leipzig.jpg
Das Reformationsdenkmal vor der Johanniskirche in Leipzig 1907
Joseph Nollekens (1737 - 1823) Castor and Pollux front (V&A 2007) 867402916.jpg
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Joseph Nollekens (1737 - 1823) Castor and Pollux front, Victoria & Albert Museum. Castor and Pollux is a copy of an antique Roman statue. Apparently lots of sculptors made copies of it; this one is by Joseph Nollekens and is currently in the British Galleries in the V&A.
Johann Otto Siegesallee2.JPG
Ehemalige Siegesallee in Berlin mit dem Doppelstandbild (Detail) für die gemeinsam regierenden Brandenburger Markgrafen Johann I. (1213–1266) und Otto III. (ca. 1215–1267), Söhne von Albrecht II. Bildhauer: Max Baumbach, Enthüllung 22. März 1900. Der auf einem Stein sitzende Johann I. hat über seinen Knien die Urkunde ausgebreitet, durch die Berlin und Cölln das Stadtrecht erhalten haben sollen. Der jüngere Otto III. steht neben ihm und weist mit einem Arm auf die Urkunde, während der andere Arm auf einem Jagdspieß ruht. Die jugendlichen Städtegründer sind hier als reife Männer dargestellt, denn zwei Knabengestalten hätten den Gründungsakt einer späteren Weltstadt aus Sicht der gängigen Geschichtsinterpretation nicht angemessen zum Ausdruck bringen können.
Marx Engels Denkmal Berlin.jpg
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Goethe Schiller Weimar 3.jpg
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Das Goethe-und-Schiller-Denkmal in Weimar vor dem Nationaltheater
OLRH 2.jpg
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Das Doppelstandbild der Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Friedrich III. in der Oberlausitzer Ruhmeshalle auf dem Friedrichsplatz zu Görlitz. Bildhauer: Johannes Pfuhl
Bundesarchiv Bild 183-1987-1204-303, Leipzig, Faust-Mephisto-Gruppe.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1987-1204-303 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Leipzig, Faust-Mephisto-Gruppe Zum Beitrag: Hexenspaß und gediegene Gastlichkeit-Im berühmren Auerbachs Keller zu Leipzig ADN-ZB Gahlbeck 4.12.1987-ha. Die Geschichte von "Auerbachs Keller" ist eng mit der Legende vom Faßritt des Dr. Faustus verbunden. Die überlebensgroßen Bronzeplastiken von Prof. Mathieu Molitor, die Faust mit Mephisto auf der einen Seite am Eingang und die raufenden Studenten auf der anderen gegenüberliegenden darstellen, wo die Stufen hinabführen, weisen darauf hin. Hier die Faust-Mephisto-Gruppe. (Hierzu gehören 1987-1204-302-306N ???)
Granada Plaza de Isabel la Católica Kolumbus-Denkmal 4.jpg
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Denkmal mit Kolumbus und Königin Isabella I. von Kastillien auf der Plaza de Isabel la Católica in Granada, geschaffen 1892 von Mariano Benlliure