Domleschg GR
GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Domleschg zu vermeiden. |
Domleschg | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Viamala |
BFS-Nr.: | 3673 |
Postleitzahl: | 7404 Feldis/Veulden 7407 Trans 7415 Pratval 7415 Rodels 7416 Almens 7417 Paspels 7418 Tumegl/Tomils 7419 Scheid |
Koordinaten: | 753645 / 180726 |
Höhe: | 801 m ü. M. |
Höhenbereich: | 618–2574 m ü. M.[1] |
Fläche: | 45,94 km²[2] |
Einwohner: | 2200 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 48 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 6,5 % (31. Dezember 2022)[4] |
Website: | www.domleschg.ch |
Domleschg Richtung Süden | |
Lage der Gemeinde | |
Domleschg (rätoromanisch Tumleastga) ist eine seit 2015 existierende politische Gemeinde im Schweizer Kanton Graubünden. Sie liegt in der Region Viamala.
Wappen
Blasonierung: «In Gelb ausgerissener grüner Apfelbaum mit acht roten Früchten.»[5] | |
Der Apfelbaum versinnbildlicht den Obstreichtum des Domleschg. Im Kreiswappen standen die zwölf Äpfel für die Anzahl der Gemeinden, die bei der Entstehung des Wappens den Kreis Domleschg bildeten. Im neuen Gemeindewappen hängen acht Äpfel am Baum, die für die Anzahl der Fraktionen in der Gemeinde Domleschg stehen. |
Geschichte
Die Gemeinde Domleschg entstand am 1. Januar 2015 durch Fusion der bisherigen Gemeinden Almens, Paspels, Pratval, Rodels und Tomils. Die Gemeinde Tomils war ihrerseits am 1. Januar 2009 aus der Fusion der bis dahin selbständigen Gemeinden Feldis/Veulden, Scheid, Trans und Tumegl/Tomils entstanden. Die neue Gemeinde Domleschg besteht somit aus acht Fraktionen.
Der Name kommt von der Landschaft Domleschg, die aber über das Gebiet der Gemeinde hinausgeht.
Fraktionen
Die Gemeinde setzt sich aus folgenden acht Fraktionen zusammen:
Wappen | Name der Fraktion | Höhe in m ü. M. | Fläche in km² | Einwohner (2022) | Einwohnerdichte in Einw. pro km² |
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Almens | 787 | 8,34 | 223 | 27 | |
Feldis/Veulden | 1470 | 7,57 | 129 | 17 | |
Paspels | 778 | 4,59 | 545 | 119 | |
Pratval | 687 | 0,77 | 294 | 382 | |
Rodels | 684 | 1,68 | 310 | 185 | |
Scheid | 1221 | 12,32 | 141 | 11 | |
Trans | 1473 | 7,47 | 53 | 7 | |
Tumegl/Tomils | 801 | 3,20 | 527 | 165 |
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||
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Jahr | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Einwohner | 1943 | 1954 | 1991 | 2067 | 2110 | 2160 | 2193 | 2222 |
Sprachen
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in den heute zur Gemeinde Domleschg zählenden Fraktionen vorwiegend romanisch (sutselvisches Idiom) gesprochen, danach erodierte die romanische Sprache weitgehend. Lediglich in Scheid und Feldis/Veulden fand sich noch bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts eine Mehrheit, welche romanischer Muttersprache war. Heute spricht man in allen Fraktionen vorwiegend deutsch. Die heutigen Fraktionsnamen Feldis/Veulden sowie Tumegl/Tomils erinnern jedoch an die romanischsprachige Geschichte der Dörfer.[6]
Politik
Gemeindepräsident ist Pius Giger[7]
Sehenswürdigkeiten
Almens
(Quelle: [8])
- katholische Pfarrkirche St. Andreas[9]
- reformierte Dorfkirche
Feldis/Veulden
- reformierte Dorfkirche
- Bergbahnen Feldis[10]
Paspels
- katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist[11]
- Kapelle St. Lorenz
- Kapelle St. Maria Magdalena
- Burg Alt-Süns
- Burg Neu-Süns (Canova)
- Schloss Sins[12]
- neues Oberstufenschulhaus des Architekten Valerio Olgiati[13]
- Canovasee, 777 m ü. M.: mit Wassertemperaturen bis etwa 24° einer der wärmsten (Bade-)Seen der Alpen, wohl der wärmste Graubündens
Pratval
Rodels
Scheid
- reformierte Dorfkirche
Trans
- reformierte Dorfkirche
Tumegl/Tomils
- Schloss Ortenstein
- katholische Pfarrkirche Mariä Krönung mit der grössten zusammenhängenden Wandmalerei von Hans Ardüser[16]
- Frühmittelalterliches Kirchengebäude Sogn Murezi
Literatur
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
- Domleschg (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2016.
- Plasch Barandun: Das Domleschg / La Tumgleastga. Chur 2005, ISBN 3-905342-26-X.
- Mathias Kundert: Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg (19./20. Jahrhundert). Kommissionsverlag Desertina, Chur 2007, ISBN 978-3-85637-340-5.
Weblinks
- Website vom Canovasee Paspels
- Website der Bergbahnen Feldis
- Domleschg auf viamala.ch
- Offizielle Website der Gemeinde Domleschg
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ stiftungswf.ch: Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen, Zusammenschlüsse und Verselbständigungen von Gemeinden - Domleschg GR, Zugriff am 11. Mai 2020.
- ↑ Gemeinde Domleschg. (PDF) Abgerufen am 25. März 2023.
- ↑ Gemeinde Domleschg. Abgerufen am 14. Oktober 2022.
- ↑ Bundesamt für Kultur: Almens (Domleschg) im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
- ↑ Katholische Pfarrkirche St. Andreas (Foto) auf baukultur.gr.ch.
- ↑ Bergbahnen Feldis
- ↑ Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist (Foto) auf baukultur.gr.ch.
- ↑ Bundesamt für Kultur: Schloss Sins (Domleschg) im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
- ↑ Oberstufenschulhaus Paspels (Foto) auf baukultur.gr.ch.
- ↑ Katholische Pfarrkirche St. Christophorus und Jakobus d. Ä.
- ↑ Haus von Blumenthal (Foto) auf baukultur.gr.ch.
- ↑ Katholische Pfarrkirche Mariä Krönung (Foto) auf baukultur.gr.ch.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schweizerfahne, Flagge der Schweiz. Commons-Seite zur Schweiz → Confoederatio Helvetica.
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipality Domleschg
Autor/Urheber: upload by Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Canovasee, April 2007