Dobrna
Dobrna | |||
Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien | ||
Historische Region | Untersteiermark / Štajerska | ||
Statistische Region | Savinjska (Sanngebiet) | ||
Koordinaten | 46° 20′ N, 15° 14′ O | ||
Höhe | 378 m. i. J. | ||
Fläche | 31,7 km² | ||
Einwohner | 2.250 (2021[1]) | ||
Bevölkerungsdichte | 71 Einwohner je km² | ||
Telefonvorwahl | (+386) 03 | ||
Postleitzahl | 3204 | ||
Kfz-Kennzeichen | CE | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Website |
Dobrna (deutsch: Neuhaus, auch Bad Neuhaus) ist eine Gemeinde (slowenisch: Občina Dobrna) in der Region Spodnja Štajerska (deutsch: Untersteiermark) in Slowenien. Heute gehört die Gemeinde zur Statistischen Region Savinjska.
Lage
Die aus elf Ortschaften bestehenden Gesamtgemeinde liegt im Celjer Becken, 18 km von Celje (deutsch: Cilli) und 80 km von Ljubljana entfernt. Durch die Gemeinde fließt die Dobrnica, die bei Nova Cerkev in die Hudinja mündet.
Ortsteile der Gesamtgemeinde
- Brdce nad Dobrno, (deutsch: Würz)
- Dobrna (deutsch: Neuhaus)
- Klanc (deutsch: Glanz)
- Loka pri Dobrni (deutsch: Sternstein)
- Lokovina (deutsch: Katzenegg)
- Parož (deutsch: Pareis)
- Pristova (deutsch: Meierhof)
- Strmec nad Dobrno (deutsch: Stermetz)
- Vinska Gorica (deutsch: Weinberg)
- Vrba (deutsch: Felbern)
- Zavrh nad Dobrno (deutsch: Saverschen)
Nachbargemeinden
Mislinja | Vitanje | |
Velenje | Vitanje, Vojnik | |
Žalec, Celje | Vojnik |
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Neuhaus 1253 als castro Novo, weitere Belege finden sich 1333 als Newenhous und 1493 als Neunhaus. Bekannt ist Dobrna seit dem 15. Jahrhundert durch seine Heilquellen. Es ist das älteste Heilbad in Slowenien mit einer über 600 Jahre alten Tradition. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Heilbad, vor allem für vornehme Leute wie Louis Bonaparte, zu einem Zentrum der Bäderkultur. Der ebenfalls hier weilende Johann Strauß komponierte die Neuhauser-Polka. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Ort auf slowenisch auch Doberna genannt.
Sehenswürdigkeiten
Bedeutendstes Gebäude der Gemeinde ist die römisch-katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (slowenisch Marijino vnebovzetje), deren ältesten Mauern aus dem 16. Jahrhundert stammen. Die Kirche wurde 17. und 18. und Jahrhundert mehrfach umgebaut und erweitert.[2] Das Altarbild stammt aus dem Jahre 1420 und ist der älteste Bestandteil der Kirche. Die weitere Ausstattung stammt größtenteils aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Der Glockenturm wurde 1845 errichtet. Sehenswert sind auch die Ruinen der Schlösser Dobrna (deutsch: Schlangenburg), das 1772 zerstört wurde, und Novi grad (deutsch: Schloss Neuburg).[3] Im Norden der Gemeinde liegt das Mühlental mit mehreren Mühlen. Die älteste, die obere Vok-Mühle (slowenisch: zgornji vok mlin), ist über 450 Jahre alt und gehörte zur Schlangenburg.
Heilbad
Die Heilquelle wurde zum ersten Male 1403 erwähnt. 1582 entstand die erste Badeanstalt. 1624 wurde das heute noch existierende Kurhaus errichtet. Heute werden vor allem gynäkologische und urologische Erkrankungen sowie Rheumapatienten behandelt. Die Quelle wurde 1963 neu gefasst, sodass der Wasserausstoß von acht Litern pro Sekunde auf 15 Liter pro Sekunde gestiegen ist. Die Quelltemperatur beträgt 36 °C.[4]
Maria Himmelfahrt in Dobrna
Kurhaus von 1624
Neuhaus im 19. Jh.
Vischer: Topographia Ducatus Stiriae Schlangenburg bei Neuhaus
Weblinks
- Gemeinde Dobrna auf geopedia.world
- Thermalheilbad Dobrna auf slovenia.info (deutsch)
- Webseite der Gemeinde (slowenisch)
Einzelnachweise
- ↑ Dobrna (Gemeinde, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte und Lage. Abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Slowenisches Kulturministerium: Register des unbeweglichen Kulturerbes, Nr. ešd 2942
- ↑ Slowenisches Kulturministerium: Register des unbeweglichen Kulturerbes, Nr. ešd 4374
- ↑ Über die Terme Dobrna | Terme Dobrna. Abgerufen am 5. August 2023.
Auf dieser Seite verwendete Medien
G. M. Vischers Käyserlichen Geographi, Topographia Ducatus Stiriae,
Das ist: Eigentliche Delineation / und Abbildung aller Städte / Schlösser / Marcktfleck / Lustgärten / Probsteyen / Stiffter / Clöster und Kirchen / so es sich im Herzogthumb Steyrmarck befinden; Und anjetzo Umb einen billichen Preyß zu finden seynd Bey Johann Bitsch Universitäts Buchhandlern / Auff dem Juden=Platz bey der guldenen Saulen.
Graz 1681
Die Nummerierung der Dateien folgt der alphabetischen Reihung der Ortsnamen und entspricht nicht dem Vischer-RegisterAutor/Urheber: Jacquesverlaeken, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Neuhaus bei Cilli (Steiermark bis 1918).
J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833
Joseph Franz Kaiser
(1786–1859) |
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Alternative Namen |
J. F. Kaiser | ||
Beschreibung | österreichischer Drucker und Herausgeber | ||
Geburts-/Todesdatum | 11. März 1786 | 19. September 1859 | |
Geburts-/Todesort | Graz (Steiermark) | Graz | |
Normdatei |
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Autor/Urheber: Mich973, Lizenz: CC BY-SA 2.5 si
Zgradba zdraviliškega doma v Dobrni, Slovenija