Dobratsch-Gipfelhaus
Dobratsch-Gipfelhaus Ludwig-Walter-Haus ÖAV-Schutzhütte Kategorie I | ||
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Südostansicht des Dobratsch-Gipfelhauses | ||
Lage | Dobratsch; Kärnten, Österreich; Talort: Villach | |
Gebirgsgruppe | Gailtaler Alpen | |
Geographische Lage: | 46° 36′ 11,6″ N, 13° 40′ 19,1″ O | |
Höhenlage | 2143 m ü. A. | |
Besitzer | Alpenverein Villach des ÖAV | |
Erbaut | 1810: Umbau: 1873, 1907, 1964: Neubau: 2010 | |
Bautyp | Schutzhütte; Passivhausbau | |
Weblink | Homepage | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Das Dobratsch-Gipfelhaus, vormals Ludwig-Walter-Haus oder auch Bleiberg-Haus, ist eine Schutzhütte der Sektion Villach des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) am Gipfel des Dobratsch (auch Villacher Alpe, slowenisch: Dobrač) am Ausläufer der Gailtaler Alpen, auf 2143 m ü. A. Höhe. Sie steht nur wenige Meter unter dem Gipfel des Dobratsch (2166 m) neben einer ORF-Sendeanlage.
Geschichte
Das erstmals bereits 1810 erbaute Schutzhaus ist im Besitz der Sektion Villach des Österreichischen Alpenvereins. Es erhielt in den Jahren 1873, 1907 und letztmals 1964 Erweiterungen. Benannt war es nach dem Stadtbaumeister Ludwig Walter. Dieser war ein ausgezeichneter Hochalpinist und führte von 1896 bis 1906 die Sektion Villach des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV). Als Fachmann war er maßgeblich am zweiten Umbau und der Vergrößerung des Gipfelhauses beteiligt. Am 24. Juni 1921 verstarb Baurat Walter; in Würdigung seiner Verdienste wurde das Haus in Ludwig-Walter-Haus umbenannt.
Am 10. Juli 2010 erfolgte der Spatenstich für einen Neubau, der am 21. Dezember 2010 in Betrieb ging. Eine Eröffnungsfeier erfolgte 2011. Das Gebäude ist ein hoch wärmegedämmtes Passivhaus. Sonnenenergie wird dreifach genutzt:
- Ein Großteil der Fensterflächen ist nach Süden orientiert, ein wesentlicher Teil auch nach Osten, sodass schon Morgensonne Wärme ins Gebäude strahlen kann.
- Die gegenüber der Vertikalen leicht geneigte Südfassade integriert 52 Wärmekollektoren.
- 30 PhotovoltaikModule bilden eine Fläche mit etwa 45° Schräge vor der besonnten Süd-Terrasse.
Alle Abwässer werden über eine Bio-Kläranlage aufbereitet.
Seit 21. Dezember 2010 ist das Dobratsch-Gipfelhaus, vormals Ludwig-Walter-Haus, wieder in Betrieb. Diese Schutzhütte wird auch vom Gailtaler Höhenweg (GHW) und der 30. Etappe des Julius Kugy Alpine Trail[1][2] besucht.
Zugänge
- Vom Parkplatz Roßtratte (1700 m) in 1½ Stunden.
- Durchs Bärental in 1 Stunde.
- Von Villach (510 m) über Hundsmarhof und Kaserin in 5 Stunden.
- Von Heiligengeist (900 m) in 3½ Stunden.
- Von Bad Bleiberg (892 m)
- über die Schihütte in 4 Stunden oder
- durch den Almlahner in 3 Stunden.
- Von Kreuth (864 m) über Thor (1140 m) in 3 Stunden.
- Von Nötsch (564 m) in 5 Stunden.
Literatur
- Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein, Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen. (Hüttenverzeichnis). Band 2. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 2016, ISBN 978-3-412-50203-4, S. 213.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Julius Kugy-Dreiländerweg
- ↑ Julius Kugy-Dreiländerweg Etappe 30 auf outdooractive.com
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Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südostansicht des Dobratsch-Gipfelhauses auf dem 2166 m hohen Dorbratsch in der Kärntner Marktgemeinde Bad Bleiberg und nächst der Gemeindegrenze von Nötsch im Gailtal.
Die erste Schutzhütte wurde von dem Bleiberger Bergwerksbesitzer Mühlbacher 1810 errichtet und nach ihm benannt ([1]) bzw. als Bleiberger Haus bezeichnet: [2]. Nachdem die Villacher Sektion des Alpenvereins neuer Besitzer des Hauses wurde, erweiterten sie das Mühlbacherhaus und eröffneten es feierlich am 28. Juli 1907: [3]. 1919 wurde das Mühlbacherhaus zu Ehren des langjährigen Ersten Vorsitzenden der Sektion und Stadtbaumeisters Ludwig Walter (+ 4.7.1921) in „Ludwig-Walter-Haus“ umbenannt. Eine weitere Erweiterung fand parallel mit dem Bau der Villacher Alpenstraße statt, die am 17. Juli 1965 eröffnet wurde ([4]), um die steigende Besucherzahl problemlos bewältigen zu können: [5]. 2009 wurde das Schutzhaus behördlich geschlossen und die Sektion entschloss sich zu einem Neubau und in die Umbenennung von Ludwig-Walter-Haus zu Dobratsch-Gipfelhaus: [6]. Am 10.Juli 2010 erfolgte der Spatenstich ([7]) und bereits am 21. Dez. fand die Inbetriebnahme statt ([8]), wobei die feierliche Eröffnung erst am 16. Juni 2011 vorgenommen wurde: [9]. Der Bau, als Passivhaus errichtet, kostete rd. 2 Mio. Euro ([10]) und wurde nach Plänen des Architekturbüros Transform Architekten ZT-GmbH ausgeführt: [11].
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Positionskarte von Kärnten, Österreich.
Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte:
- N: 47.260053° N
- S: 46.232250° N
- W: 12.592633° O
- O: 15.135427° O
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