Djingarey Maïga

Djingarey Alhassane Maïga (* 17. Oktober 1939 in Ouattagouna; Schreibweisen des Vornamens auch Djingareye und Guingarey) ist ein nigrischer Filmregisseur und Schauspieler.

Leben

Djingarey Maïga zog nach dem Schulbesuch nach Niamey, der Hauptstadt Nigers. Dort fand er Arbeit als Stromableser beim Energieunternehmen SAFELEC, der späteren Compagnie Nigérienne d’Electricité (NIGELEC). Sein Interesse für das Kino erwachte Anfang der 1960er Jahre während der Pionierzeit des nigrischen Films. Unter der Regie von Moustapha Alassane verkörperte er die Hauptrolle im Western Le retour d’un aventurier (1966). Alassane verpflichtete ihn auch für seinen Spielfilm FVVA: Femme, voiture, villa, argent (1972) als Schauspieler. Maïga gab 1971 seinen Beruf als Stromableser auf, um zunächst für Moustapha Alassane als Regieassistent zu arbeiten.

Seine erste eigene Regiearbeit war Le ballon im Jahr 1972, in der sein damals sechsjähriger ältester Sohn die Hauptrolle spielte. In den darauffolgenden Jahrzehnten blieb Maïga als Filmregisseur aktiv.[1] Sein erster Langspielfilm L’étoile noire (1976), für den er unter anderem Moustapha Alassane und Damouré Zika als Schauspieler verpflichtete, ist eine Dreiecksgeschichte eines Mannes zwischen einer westlich und einer traditionell geprägten Frau.[2] Mehrere seiner Filme sind als série noire („schwarze Serie“) inhaltlich miteinander verbunden.[1] Das Schwarz, das diese Filme im Titel tragen, steht für Trauer und Unglück in Afrika.[3]

Filmografie

Regisseur
  • 1972: Le ballon
  • 1976: L’étoile noire
  • 1978: Ouatagouna
  • 1979: Autour de l’hippopotame
  • 1979: Nuages noirs
  • 1980: Les rendez-vous du 15 avril
  • 1982: La danse des dieux
  • 1983: Aube noire
  • 1994: Miroir noir
  • 1999: Vendredi noir
  • 2009: La quatrième nuit noire
  • 2014: Au plus loin dans le noir
Schauspieler
  • 1966: Le retour d’un aventurier
  • 1969: Cabascabo
  • 1972: FVVA: Femme, villa, voiture, argent
  • 1976: L’étoile noire
  • 1986: Le médecin de Gafire
Kameramann
  • 2002: Le rêve plus fort que la mort

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Biographie de Djingarey Maïga. In: Africultures. Abgerufen am 27. Oktober 2015 (französisch).
  2. Tahar Cheriaa: Les cinémas d’Afrique. Dictionnaire. Karthala, Paris 2000, ISBN 2-84586-060-9, S. 309.
  3. Espéra Donouvossi: Vendredi noir, de Djingarey Maïga (Niger). Entre pauvreté et malheur, le Niger vit au quotidien. In: Africiné. 9. Juli 2008, abgerufen am 27. Oktober 2015 (französisch).