Dippishausen-Oftershausen
Dippishausen-Oftershausen | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Kreuzlingen | |
Politische Gemeinde: | Kemmental | |
Postleitzahl: | 8573 | |
frühere BFS-Nr.: | 4633 | |
Koordinaten: | 730191 / 275306 | |
Höhe: | 540 m ü. M. | |
Fläche: | 2,65 km²[1] | |
Einwohner: | 121 (1980)[2] | |
Einwohnerdichte: | 46 Einw. pro km² | |
Dippishausen | ||
Karte | ||
Dippishausen-Oftershausen war bis 1984 eine Ortsgemeinde im Kanton Thurgau in der Schweiz. Sie gehörte zur Munizipalgemeinde Alterswilen und umfasste die an der Landstrasse Sulgen–Kreuzlingen gelegenen Weiler Dippishausen, Oftershausen und Bätershausen.[2]
Die Ortsgemeinde hiess im 19. Jahrhundert Oftershausen. Im Jahre 1900 erfolgte eine erste Namensänderung zu Dippishausen, 1953 schliesslich die Umbenennung in Dippishausen-Oftershausen. 1984 schloss sie sich der Ortsgemeinde Siegershausen an, die 1996 zur politischen Gemeinde Kemmental fusionierte.[3]
Geschichte
Dippishausen wurde 1192 erstmals als Tibinshusen, Oftershausen 1275 als Oftershusen erwähnt. Das Gemeindegebiet lag ursprünglich in der Konstanzer Bischofshöri. Während Dippishausen und Oftershausen vom 13. Jahrhundert bis 1798 der Vogtei Eggen zugehörten, war Bätershausen im Spätmittelalter Teil der Herrschaft Kastell, dann des Gerichts Siegershausen und damit bis 1798 der bischöflichen Obervogtei Gottlieben.[2]
Das Gebiet gehörte zunächst zur Pfarrei St. Stephan in Konstanz. Seit dem 13. Jahrhundert waren Dippishausen und Oftershausen stets nach Alterswilen pfarrgenössig. Nach der Reformation 1529 gingen die wenigen Katholiken in Kreuzlingen zur Kirche, seit 1831 gehören sie zur Pfarrei Emmishofen. Die Pfarrrechte über Bätershausen besass vom 13. Jahrhundert an das Stift Kreuzlingen.[2]
Kornbau in drei Zelgen prägte die bäuerliche Gemeinde. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte der Übergang zu Vieh- und Milchwirtschaft. 1967 bis 1887 wurde die Güterzusammenlegung vorgenommen.[2]
Bevölkerung
Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1980 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 140 | 118 | 140 | 121 | |||
Dippishausen | 14 | 14 | 11 | ||||
Oftershausen | 57 | 42 | 45 | ||||
Bätershausen | 34 | 52 | 63 | ||||
Quelle | [2] | [3] | [4] | [5] |
Sehenswürdigkeiten
Bauerngut Kull
Villa Lindenhof in Dippishausen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑ a b c d e f André Salathé: Dippishausen-Oftershausen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ a b Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
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Südwestansicht der Villa Lindenhof (19. Jahrh.), Dippishausen, Kemmental
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Municipality Dippishausen-Oftershausen
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unbekannt
, Lizenz: PD-Amtliches WerkWappen von Dippishausen Kanton Thurgau Schweiz