Dipperz
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 33′ N, 9° 48′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Fulda | |
Höhe: | 355 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,04 km2 | |
Einwohner: | 3625 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 121 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 36160 | |
Vorwahl: | 06657 | |
Kfz-Kennzeichen: | FD | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 31 003 | |
LOCODE: | DE DZZ | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Am Dorfbrunnen 2 36160 Dipperz | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Klaus-Dieter Vogler (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Dipperz im Landkreis Fulda | ||
Dipperz ist eine Gemeinde im osthessischen Landkreis Fulda, die auch „das Tor zur Rhön“ genannt wird.
Geographie
Lage
Dipperz liegt etwa 10 km östlich der Kreisstadt Fulda in der Rhön.
Auf Grund seiner günstigen Lage zur Stadt Fulda und der Nähe zu den Schönheiten der Rhön entwickelte sich Dipperz zu einer beliebten Wohngemeinde.
Nachbargemeinden
Dipperz grenzt im Norden und Osten an die Gemeinde Hofbieber, im Südosten an die Gemeinde Poppenhausen, im Südwesten an die Gemeinde Künzell sowie im Nordwesten an die Gemeinde Petersberg (alle im Landkreis Fulda).
Gliederung
Die Gemeinde Dipperz besteht aus den Ortsteilen Armenhof, Dipperz, Dörmbach, Finkenhain, Friesenhausen, Kohlgrund, Wisselsrod und Wolferts sowie dem Einzelgehöft Alschberg.
Geschichte
Dipperz wurde im Jahre 1261 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsteil Friesenhausen ist jedoch wesentlich älter, die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 824 zurück.
Gebietsreform
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 1. August 1972 aus den acht bis dahin selbstständigen Gemeinden Armenhof, Dipperz, Dörmbach (Fulda), Finkenhain, Friesenhausen, Kohlgrund, Wisselsrod und Wolferts die neue Gemeinde Dipperz gebildet.[2] Damals betrug die Zahl der Einwohner 2300.
Religion
In Dipperz leben in der Mehrzahl Katholiken. Der Backsteinbau der römisch-katholischen St. Antonius d. Einsiedler u. St. Placidus wurde von 1895 bis 1896 im neoromanischen Stil errichtet, nachdem die Vorgängerkirche dem Dorfbrand von 1892 zum Opfer gefallen war. Für die Kirche schuf der Bildhauer Johannes Kirsch aus Petersberg zwei Plastiken über den Seitenportalen. Der Taufstein ist spätgotisch.[3]
Die Mitglieder der evangelischen Gemeinde, die sich vorher zum Gottesdienst nach Schloss Bieberstein begeben mussten, bauten mit tatkräftiger Unterstützung ihrer katholischen Nachbarn die Michaelskapelle, die am 3. Oktober 1954 eingeweiht wurde. Ihre beiden Glocken stammen vom Hamburger Glockenfriedhof. 1955 wurde Dipperz eigenständige Kirchengemeinde in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Jahr 2007 ging die Gemeinde formalrechtlich in der neuen Evangelischen Kirchengemeinde Bieberstein-Dipperz auf.[4][5]
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[6] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[7][8][9]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 | Sitze 2021 | % 2016 | Sitze 2016 | % 2011 | Sitze 2011 | % 2006 | Sitze 2006 | % 2001 | Sitze 2001 | ||
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 38,4 | 6 | 51,5 | 8 | 52,6 | 8 | 55,6 | 11 | 57,1 | 13 | |
BLGD | Bürgerliste Gemeinde Dipperz | 46,6 | 7 | 48,5 | 7 | 47,4 | 7 | 44,4 | 8 | 42,9 | 10 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 15,0 | 2 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
Gesamt | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | 100,0 | 19 | 100,0 | 23 | ||
Wahlbeteiligung in % | 67,1 | 61,7 | 58,3 | 59,0 | 64,5 |
Bürgermeister
Der parteilose Klaus-Dieter Vogler ist seit 2008 Bürgermeister in Dipperz. Er wurde in der Stichwahl mit 57,3 Prozent der Stimmen gewählt.[10] Bei der Wiederwahl am 21. September 2014 war er der einzige Bewerber und erreichte 91,4 Prozent.[11]
Ein früherer Bürgermeister war Bernhard Weber (CDU, 1996–2008).[10]
Seit 1993 werden die Bürgermeister in Hessen für sechs Jahre direkt gewählt.[10]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Wolfgang Gutberlet (* 1944), Unternehmer
- Winfried Schwab (* 1964), katholischer Geistlicher
Literatur
- Literatur über Dipperz nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Michael Mott: Der Tod eines alten Bauernhauses/Dem Verfall unwiderruflich preisgegeben/Einst des Bauern ganzer Stolz, heute eine Bauruine (Dipperz-Dörmbach). in: Fuldaer Zeitung, 23. April 1992, S. 13 (Serie: DENK-mal!).
- Michael Mott: Der älteste Taufstein unserer Heimat?/Entdeckung im Dipperzer Pfarrgarten: Das romanische Taufbecken aus der katholischen Schloßkirche ist eine einmalige Kostbarkeit. in: Fuldaer Zeitung, 8. Nov. 1990, S. 10 (Serie: DENK-mal!).
- Michael Mott: Gotische Fischblasen als Zeitzeugen/"Stiefkinder" der Kunstgeschichte: Steine, die viel erzählen könnten/Ein Überbleibsel der alten Dipperzer Kapelle in der Friedhofsmauer. in: Fuldaer Zeitung, 21. Dez. 1995, S. 13 (Serie: DENK-mal!).
Weblinks
- Dipperz, Gemeinde, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Linkkatalog zum Thema Dipperz bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Dipperz, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Internetauftritt der Gemeinde Dipperz
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 3 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Rhönlexikon: Katholische Pfarrkirche St. Antonius in Dipperz (Memento vom 1. November 2019 im Internet Archive)
- ↑ Chronik der Evangelischen Kirchengemeinde Bieberstein-Dipperz
- ↑ Heute stellt sich vor: Die ev. Michaelskapelle in Dipperz
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom ; abgerufen im April 2016.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. (Nicht mehr online verfügbar.) Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom ; abgerufen im April 2011.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom ; abgerufen im April 2006.
- ↑ a b c Bürgermeister-Direktwahlen in Dipperz. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
- ↑ Bürgermeisterwahl in Dipperz. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen am 24. März 2021.
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Katholische Filialkirche Sankt Anna in Dipperz-Friesenhausen in Gewitterwolken
Wappen von de:Dipperz
Wappenbeschreibung:
“Das Wappen zeigt im gespaltenen Schild vorne in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, hinten in Rot zwei gekreuzte silberne Dreschflegel.”