Different Class

Different Class
Studioalbum von Pulp

Veröffent-
lichung(en)

30. Oktober 1995

Aufnahme

18. Januar 199528. Juli 1995

Label(s)Polygram
Island Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Britpop, Art-Rock

Titel (Anzahl)

11

Länge

52:20

Besetzung
  • Steve Mackey – Bass

Produktion

Chris Thomas

Studio(s)

The Town House, London

Chronologie
His ’n’ Hers
(1994)
Different ClassThis Is Hardcore
(1998)

Different Class ist das fünfte Studioalbum der britischen Rockband Pulp. Es erschien am 30. Oktober 1995 bei PolyGram und Island Records.

Entstehung und Veröffentlichung

Different Class wurde von Chris Thomas produziert. Es enthielt die beiden erfolgreichsten Singles der Band, die beide Platz zwei der UK Charts erreichten: Common People und Sorted for E's & Wizz/Mis-Shapes (letztere mit zwei A-Seiten). Das Album selbst kletterte auf Platz 1 der UK Charts und wurde in Großbritannien mit vierfachem Platin ausgezeichnet.

Leitmotiv

Zentrales Motiv des Albums ist das britische Klassensystem.[1] Dies äußert sich bereits im Titel Different Class (dt. „Andere Klasse“) und schließt eine thematische Klammer um die Songs des Albums. Auf der Cover-Rückseite stehen die Worte:

Please understand. We don’t want no trouble. We just want the right to be different. That’s all.

Titelliste

Bis auf die gekennzeichneten Ausnahmen stammen alle Songs aus der Feder von Jarvis Cocker, Nick Banks, Steve Mackey, Russell Senior, Candida Doyle und Mark Webber.

Seite 1
1. Mis-Shapes – 3:46
2. Pencil Skirt – 3:11
3. Common People (Cocker, Banks, Mackey, Senior, Doyle) – 5:50
4. I Spy – 5:55
5. Disco 2000 – 4:33
6. Live Bed Show – 3:29
Seite 2
7. Something Changed – 3:18
8. Sorted for E's & Wizz – 3:47
9. F.E.E.L.I.N.G.C.A.L.L.E.D.L.O.V.E – 6:01
10. Underwear (Cocker, Banks, Mackey, Senior, Doyle) – 4:06
11. Monday Morning

Rezeption

QuelleBewertung
AllmusicSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[1]
Rolling StoneSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[2]
PitchforkSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[3]
SpinSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[4]
The GuardianSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[5]
NMESternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]
Laut.deSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]

Different Class stieß fast ausschließlich auf positive Kritiken und ist in vielen Bestenlisten vertreten. 1996 wurde das Album mit dem Mercury Music Prize ausgezeichnet. Außerdem war Pulp im selben Jahr für vier BRIT Awards nominiert, musste sich in drei Kategorien jedoch Oasis geschlagen geben.

Der New Musical Express führt das Album auf Platz 6 der 500 besten Alben aller Zeiten.[8] Der Song Common People belegt Platz 6 der 500 besten Songs aller Zeiten und Platz 1 der 100 besten Songs der 1990er Jahre.[9][10]

Rolling Stone wählte Different Class auf Platz 85 der 100 besten Alben der 1990er Jahre und 2020 auf Platz 162 der 500 besten Alben aller Zeiten.[11][12] Common People erreichte Platz 8 der 50 besten Songs des Jahrzehnts und wurde in einer Leserumfrage des Magazins zum besten Britpop-Song gekürt.[13][14] 2021 belegte er zudem Platz 75 der 500 besten Songs aller Zeiten.[15]

Die Website Pitchfork führt das Album auf Platz 1 der 50 besten Britpop-Alben und auf Platz 61 der 100 besten Alben des Jahrzehnts.[16][17] Common People belegt Platz 2 der 200 besten Songs der 1990er Jahre.[18]

Spin wählte Different Class auf Platz 35 der 300 besten Alben aus dem Zeitraum 1985 bis 2014 sowie auf Platz 43 der 90 besten Alben des Jahrzehnts.[19][20]

Die englische Zeitschrift Q ließ 2000 seine Leser über die hundert besten britischen Alben abstimmen, wobei Different Class Platz 46 erreichte. Zuvor hatte dieselbe Zeitschrift das Album auf Platz 37 der besten Alben aller Zeiten gewählt.

Das Magazin Time nahm Common People in die Aufstellung der 100 besten Songs auf.[21]

„Pulps etwas schräge Pop-Songs überwältigten eine ganze Generation und verwandelten Songs in Hymnen. Das unsterbliche und stachelige „Common People“ oder „Disco 2000“, in dem die Erinnerungen aus der Schulzeit wieder lebendig werden, gehören dazu.“

Kylie McLaughlin[22]

„Mitunter herzzerreißend, mitunter komisch, manchmal beides gleichzeitig. Cockers Songs weisen ihn als Meister des Pop aus. Das zentrale Stück, „Common People“, ist eine der großen Singles der 90er Jahre. Der Rest des Albums ist voller herrlicher Anleihen bei David Bowie und der Kitschdiva Laura Branigan aus den 80er Jahren.“

Julie Taraska[23]

Das Album gehört zu den 1001 Albums You Must Hear Before You Die.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Review von Stephen Thomas Erlewine auf allmusic.com (abgerufen am 8. Januar 2020)
  2. Review von David Fricke auf rollingstone.com (archiviert) (abgerufen am 8. Januar 2020)
  3. Review von Simon Reynolds auf pitchfork.com, abgerufen am 8. Mai 2017
  4. Review von Barry Walters auf Spin.com (abgerufen am 8. Mai 2017)
  5. Review von Dorian Lynskey auf theguardian.com (abgerufen am 8. Mai 2017)
  6. Review von John Mulvey auf nme.com (archiviert; abgerufen am 13. Oktober 2020)
  7. Review von Vicky Butscher auf laut.de ( abgerufen am 8. Mai 2017)
  8. The 500 Greatest Albums Of All Time: 100-1 auf nme.com (abgerufen am 8. Mai 2017)
  9. The 500 Greatest Songs Of All Time auf nme.com (abgerufen am 8. Januar 2020)
  10. 100 Best Songs Of The 1990s auf nme.com (abgerufen am 8. Januar 2020)
  11. 100 Best Albums of the '90s auf rollingstone.com (abgerufen am 8. Mai 2017)
  12. The 500 Greatest Albums of All Time auf rollingstone.com (abgerufen am 13. Oktober 2020)
  13. 50 Best Songs of the Nineties auf rollingstone.com (abgerufen am 8. Januar 2020)
  14. 10 Best Brit-Pop Songs: Reader's Poll auf rollingstone.com (abgerufen am 13. April 2020)
  15. 500 Best Songs of All Time auf rollingstone.com (abgerufen am 7. Juli 2022)
  16. The 50 Best Britpop Albums auf pitchfork.com (abgerufen am 13. April 2020)
  17. Top 100 Albums of the 1990s auf pitchfork.com (abgerufen am 8. Januar 2020)
  18. The Top 200 Tracks of the 1990s auf pitchfork.com (abgerufen am 8. Januar 2020)
  19. The 300 Best Albums of the Past 30 Years (1985–2014) auf spin.com (abgerufen am 8. Januar 2020)
  20. The 90 Greatest Albums of the ’90s auf spin.com (abgerufen am 7. Juli 2022)
  21. All-TIME 100 Songs auf time.com (abgerufen am 8. Januar 2020)
  22. Dimery, Robert (Hg.): 1001 Alben – Musik, die sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist, 8. Auflage, Edition Olms Zürich 2015, S. 766.
  23. Buckley, Peter (Hg.): Rock Rough Guide, 2. Auflage, Verlag J.B. Metzler Stuttgart/Weimar 2004, S. 640.

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