Dieter Neuendorf

Dieter Neuendorf
Dieter Neuendorf 1959
(c) Bundesarchiv, Bild 183-61623-0006 / Wendorf / CC-BY-SA 3.0

Dieter Neuendorf 1959

NationDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag7. Juli 1940
GeburtsortRuhlaDeutsches Reich
Größe172 cm
Gewicht70 kg
Sterbedatum21. Mai 2021
Karriere
VereinASK Vorwärts Oberhof
Nationalkaderseit 1965
Karriereende1968
Medaillenspiegel
WM-Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber1966 OsloNormalschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Vierschanzentournee2. (1965/66)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen321
 

Dieter Neuendorf (* 7. Juli 1940 in Ruhla; † 21. Mai 2021[1]) war ein deutscher Skispringer, der für die DDR startete.

Werdegang

Neuendorf startete sowohl bei den Olympischen Winterspielen 1964 von Innsbruck als auch 1968 in Grenoble auf der Normal- und Großschanze. Im Spezialspringen wurde er Fünfter und Siebter, auf der großen Schanze belegte er Platz acht und fünfzehn. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1966 wurde er mit Sprüngen auf 79,5 und 77,5 Metern Vizeweltmeister auf der Normalschanze.[2] Von der Großschanze landete er nach Sprüngen auf 75 und 81 Meter nur auf Rang 18.[3] Außerdem gewann er drei Einzelspringen bei der Vierschanzentournee und belegte 1965/66 den zweiten und in den beiden Folgejahren jeweils den dritten Gesamtrang. 1965 in Johanngeorgenstadt wurde er DDR-Meister auf der Normalschanze vor Peter Lesser und auf der Großschanze vor Dieter Scharf und Alfred Brettschneider. Den Doppelerfolg wiederholte 1966. Am 27. März 1966 wurde er beim Skifliegen in Planica (Jugoslawien) Dritter.[4] Seine letzte DDR-Meisterschaft gewann er 1967 auf der Normalschanze.

Im Jahr 1971 beendete er seine Laufbahn. Er war der erfolgreichste Ruhlaer Sportler des 20. Jahrhunderts.[5] Unmittelbar nach seiner sportlichen Karriere wurde er Trainer der DDR-Nationalmannschaft. Für diese Tätigkeit erhielt er 1976 den Orden Banner der Arbeit.[6] Neuendorf starb im Mai 2021 im Alter von 80 Jahren.[7][5]

Erfolge

Vierschanzentournee-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
1965/6602.866,5
1966/6703.846,5
1967/6803.848,4

Literatur

  • Jens Jahn, Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens. 1. Auflage. AGON Sportverlag, Kassel 2004, ISBN 3-89784-099-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zmarł Dieter Neuendorf, były niemiecki skoczek. In: skokiokiemkobiet.pl. 23. Mai 2021, abgerufen am 26. Mai 2021 (polnisch).
  2. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 162
  3. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 161
  4. Raska siegte in Planica. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 29. März 1966, S. 11 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  5. a b Nachruf Dieter Neuendorf. In: tsg-ruhla.de. 22. Mai 2021, abgerufen am 24. Mai 2021.
  6. Berliner Zeitung, 25. März 1976, S. 4
  7. Adrian Dworakowski: Nie żyje Dieter Neuendorf, wicemistrz świata z Oslo. In: skijumping.pl. 23. Mai 2021, abgerufen am 23. Mai 2021 (polnisch).

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Zentralbild Wendorf 22.1.1959 DDR-Spezialsprungläufer
UBz: Dieter Neuendorf (ASK Brotterode).