Dieter Adler

Dieter Adler (* 16. April 1936 in Heidelberg) ist ein ehemaliger deutscher Sportjournalist mit den Schwerpunkten Leichtathletik, Basketball und Fußball.

Adler wuchs in Nördlingen auf und machte dort auch sein Abitur am humanistischen Gymnasium. Danach studierte er in Tübingen, München und Frankfurt am Main die Fächer Geschichte, Politik und Altphilologie. 1960 begann er ein Volontariat beim Hessischen Rundfunk und blieb bis 1965 beim Sender, dann wechselte er zur Deutschen Welle nach Köln. Von 1972 bis 1988 war er als freier Journalist für den WDR in Köln tätig, danach arbeitete Adler für den NDR. Dort war er zunächst Leiter der Sportredaktion beim Hörfunk und dann Chef vom Dienst bei der Fernsehredaktion Aktuelles. In den 1990er-Jahren moderierte er regelmäßig das Regionalmagazin hallo Niedersachsen.

Der Sportberichter Adler gehörte zusammen mit Ernst Huberty und Addi Furler bereits in den frühen 1960er Jahren zum ersten Moderatorenteam der ARD Sportschau. Von 1971 bis 2002 berichtete Dieter Adler für die ARD von nahezu allen großen Leichtathletik-Veranstaltungen und war bei sechs Olympischen Spielen live vor Ort, von 1988 bis 2002 bildete er dabei ein Team mit Gerd Rubenbauer. Bei den Weltmeisterschaften 1999 erlitt er einen Herzinfarkt.[1]

2006 wurde Dieter Adler vom Deutschen Leichtathletik-Verband mit dem Medienpreis geehrt. Beim Deutschen Sportjournalistenpreis 2015 erhielt er den Preis für sein Lebenswerk.

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

Einzelnachweise

  1. Maike Jacobs: Dieter Adler fliegt Ruhestand davon. In: Neue Presse. 16. November 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. Juli 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.neuepresse.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)