Dietelskirchen

Dietelskirchen
Gemeinde Kröning
Koordinaten: 48° 29′ 55″ N, 12° 20′ 42″ O
Höhe: 451 m ü. NHN
Einwohner:82 (2012)[1]
Eingemeindung:1. April 1971
Postleitzahl:84178
Vorwahl:08741
Ansicht von Dietelskirchen

Dietelskirchen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kröning im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Lage

Das Pfarrdorf liegt im Tal der Kleinen Vils und im Südwesten des Gemeindegebietes, etwa im Zentrum des Städtedreiecks Landshut, Vilsbiburg und Dingolfing. Im Süden wird er von der Kleinen Vils berührt. Die von Geisenhausen kommende Staatsstraße 2054 führt hindurch.

Geschichte

Im 10. Jahrhundert gehörte Dietelskirchen zur Pfarrei Oberviehbach. Nachdem es 1689 zur Expositur aufgestuft wurde, bekam es einen eigenen Seelsorger. 1747 wurde es selbständige Pfarrei.

Die ehemalige Pfarrkirche St. Ulrich wurde im 13. Jahrhundert errichtet und im 17. Jahrhundert im Barockstil umgebaut und erweitert. Sie soll eine der ältesten Kirchen der Gegend gewesen sein und wurde 1921 wegen Baufälligkeit abgerissen. Ihre barocke Inneneinrichtung (Hochaltar mit den Figuren der Hl. Florian, Ulrich, Johann Evangelist und Leonhard, zwei Seitenaltäre mit Figuren der Hll. Joachim und Anna, Kanzel und 14 Kreuzwegstationen) wurde an die Bernrieder Kirche der Pfarrei Stamsried bei Kötzting abgegeben.

20. Jahrhundert

Am 1. April 1971 wurde Dietelskirchen im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Gemeinde Kröning eingegliedert.[2] Teile der früheren Gemeinde Dietelskirchen wurden zum Abschluss der Gebietsreform am 1. Mai 1978 in die westliche Nachbargemeinde Adlkofen umgegliedert.

Vor der Gebietsreform bestand die Gemeinde Dietelskirchen aus folgenden Ortsteilen:

● Heute noch zu Kröning gehörig:

  • Dietelskirchen
  • Dietrichstetten
  • Eggenöd
  • Froschöd
  • Hermannsöd
  • Hundham
  • Kerschöd
  • Oberklöham
  • Öd bei Dietelskirchen
  • Paring
  • Roß
  • Unterbettenbach
  • Unterklöham
  • Wimm

● 1978 nach Adlkofen umgegliedert:

  • Höll
  • Hofstetten
  • Kirmbach
  • Kobel
  • Leiersöd
  • Nöham
  • Schwatzkofen
  • Wies
  • Willerskirchen
  • Wippenbach
  • Wölflkofen

1995 wurde Dietelskirchen beim Bezirksentscheid „Unser Dorf soll schöner werden“ mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Seit 2007 läuft ein Programm zur Dorferneuerung.

Jugendstilkirche Dietelskirchen

Pfarrei

Dietelskirchen ist eine eigenständige Pfarrei im Bistum Regensburg. Zu den Gotteshäusern dieser Pfarrei gehören die katholische Pfarrkirche Maria Immaculata in Dietelskirchen und die Filialkirche hl. Stephanus in Helmsdorf.

Sehenswürdigkeiten

Weblinks

Commons: Dietelskirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon, 2012, S. 264
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 585 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).


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Außenansicht der Jugendstilkirche Dietelskirchen, Landkreis Landshut
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Aussicht auf Dietelskirchen in Bayern, Deutschland.