Diepersdorf (Leinburg)
Diepersdorf Gemeinde Leinburg | |
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 11° 17′ O |
Höhe: | 360–440 m ü. NHN |
Einwohner: | 2510 (1. Jan. 2022)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91227 |
Vorwahl: | 09120 |
Ehemaliges Rathaus (2024) |
Diepersdorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land, Mittelfranken.
Geografie
Das Dorf Diepersdorf liegt unmittelbar westlich des Moritzberges, ca. 16 Kilometer östlich von Nürnberg.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1079 zurück. Eine weitere Erwähnung datiert aus dem Jahr 1360, als der Verkauf der Güter der Reichshofmark Altdorf bestätigt wurde. Diese waren vom Haus Nassau an den hohenzollernschen Burggrafen Albrecht von Nürnberg verkauft worden, wobei unter anderem auch „Dypersdorf“ erwähnt wurde. Im Zuge des Landshuter Erbfolgekrieges wurde Diepersdorf im Jahr 1504 von Truppen der Reichsstadt Nürnberg besetzt und gehörte mit dem ein Jahr später erfolgten Friedensschluss für knapp drei Jahrhunderte zum Landgebiet dieser Reichsstadt. 1796 wurde der Ort für ein Jahrzehnt preußisch und gelangte 1806 zum Königreich Bayern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ergab sich mit dem Zustrom der Heimatvertriebenen ein erheblicher Bevölkerungszuwachs, der zu einem umfassenden soziologischen und strukturellen Wandel im Ort beitrug. Während noch vor dem Zweiten Weltkrieg fast ausschließlich die Landwirtschaft und das Handwerk die Erwerbsgrundlage der Bevölkerung gebildet hatten, verlagerte sich dies in der Nachkriegszeit immer mehr auf industrielle Erwerbszweige in den umliegenden Städten. Mit diesem Strukturwandel entwickelte sich der Ort zu einem Pendlerort. Viele Einwohner pendeln zu ihren Arbeitsplätzen nach Röthenbach, Altdorf, Lauf und vor allem nach Nürnberg. Am südlichen Rand des Dorfes hat sich ein kleines Industriegebiet gebildet.
Mit dem Gemeindeedikt (1808) wurde Diepersdorf eine Ruralgemeinde, zu der Scheerau gehörte. Am 1. Mai 1978 wurde diese im Rahmen der bayerischen Gebietsreform nach Leinburg eingemeindet.
Bauwerke
Siehe: Baudenkmäler in Diepersdorf
Einwohnerentwicklung
- Gemeinde
Jahr | 1910[2] | 1933[3] | 1939[3] |
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Einwohnerzahl | 702 | 664 | 738 |
- Ort
Jahr | 1987[4] | 2011[1] | 2016 [1] |
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Einwohnerzahl | 1578 | 2189 | 2418 |
Literatur
- August Gebeßler: Landkreis Nürnberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 11). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 451450981, S. 28.
- Friedrich Kohl (Hrsg.): Gemeinde Leinburg mit ihren Orten im Bild, Gemeinde Leinburg
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
- Diepersdorf auf der Website der Gemeinde Leinburg
- Diepersdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 11. November 2022.
Einzelnachweise
- ↑ a b Zahlen, Daten & Fakten. Abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Gemeindeverzeichnis, Bezirksamt Nürnberg
- ↑ a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Nürnberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 344 (Digitalisat).
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Ortsansicht von Diepersdorf im Landkreis Nürnberger Land.