Dientener Berge

Dientener Berge
Dientner Berge und Berchtesgadener Alpen, von oberhalb dem Alpenhauptkamm (vorn Gasteinertal und die Bergzüge zu Raurisertal und Großarltal)
Dientner Berge und Berchtesgadener Alpen, von oberhalb dem Alpenhauptkamm (vorn Gasteinertal und die Bergzüge zu Raurisertal und Großarltal)

Dientner Berge und Berchtesgadener Alpen, von oberhalb dem Alpenhauptkamm (vorn Gasteinertal und die Bergzüge zu Raurisertal und Großarltal)

Höchster GipfelHundstein (2117 m ü. A.)
LageSalzburg
Teil derSalzburger Schieferalpen; Nordalpen oder Zentralalpen
Einteilung nachTrimmel 1420 Dientner Berge
Koordinaten47° 20′ N, 12° 55′ O
TypInneralpines Mittelgebirge (Grasberge)
GesteinGrauwackenzone/Werfener Schichten (Schieferalpen)
Alter des GesteinsPaläozoikumUntertrias (ca. 500–250 Mio. a)
p1

Die Dientener Berge, auch Dientner Berge, sprich ausnahmslos „Deant[e]ner Berge“, bilden die Hauptgruppe der Schieferalpen im Salzburgerland. Sie sind nördlich und östlich vom Salzachtal, südlich von der Linie Schönfeldspitze-Hochkönig und östlich von Zeller See sowie dem Saalfeldner Becken des Saalachtals begrenzt. Orographisch hängen sie mit den Berchtesgadener Alpen zusammen.

Zur Benennung

Wie andere Gebirgsgruppen der Gegend auch, heißt die Gruppe nach demjenigen Ort, der am ehesten in ihrer Mitte liegt, dem Dorf Dienten am Hochkönig (analog benannt sind etwa Kitzbüheler Alpen und Berchtesgadener Alpen).

Lage und Landschaft

Das Gebirge ist großteils bewaldet, auf den Höhen aber alpiner Rasen (Grasberge, mit Mittelgebirgscharakter), und weist – außer in den begrenzenden Tälern – keine einzige größere Siedlung auf. Nur am Südostrand bildet sich mit der Sonnenterrasse um Goldegg im Pongau ein kleiner Höhensiedlungsraum. Auch die ganze Talflanke zur Salzach hin ist streubesiedelt.

Das Dientnertal zerschneidet das Gebirge in Nord-Süd-Richtung und trennt es in zwei annähernde Quadrate.

  • Der Westteil besitzt die höheren Gipfel und übersteigt in einigen die 2000-Meter-Marke: Hundstein (2117 m ü. A.), Hochkasern (2017 m ü. A.) und Schwalbenwand (2011 m ü. A.), er wird insgesamt Hundstein[stock] (Trimmel Nr. 1421) genannt.
  • Der Ostteil erreicht im Schneebergkreuz 1938 m ü. A. sowie in drei weiteren Gipfeln 1800 Meter. Er bildet die Schneeberg-Hochglockner-Gruppe (Trimmel Nr. 1422)

In der Gegend wird auch der nördlich des Mühlbachtales gelegene Hochkeil (1782 m ü. A.), ein Vorberg des Hochkönigs, als Hausberg des Arthurhauses, noch zu den Grasbergen gezählt.

Tourismus

Die gesamte Nordabdachung der Region beherbergt lokale Skigebiete, die zu Hochkönigs Winterreich der Ski amadé zusammengeschlossen sind, von denen jenes am Nordrand beim Arthurhaus und die Umgebung von Dienten die größten sind, und die sich dann bis Saalfelden ziehen. Ein kleineres Schigebiet gibt es auch auf der Sonnenterrasse um Goldegg (Goldegger Buchberg).

Außerdem findet sich am Ostrand bei Bischofshofen die Paul-Außerleitner-Schanze, eine der vier Stationen der Vierschanzentournee.

Das Innere der Gruppe ist kaum touristisch erschlossen und bietet reizvolle, wenig frequentierte Höhenwanderungen entlang des Hauptkammes der Gruppe, die Fortsetzung des Höhenwegs nach Westen über Zell am See hinaus ist der Pinzgauer Spaziergang, der von ähnlicher Art ist.

Die Schwalbenwand ist als Flugberg bekannt.

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Statzerhaus am Gipfel des Hundstein 2117m. Postkarte 1905

Hinterthal View4.jpg
View of the High King Mountain from the Aberg(Hochkonig)
1308 - Zell am See.JPG
Autor/Urheber: Andrew Bossi, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeller See, Salzburg, Österreich; Blick Richtung Osten gegen Thumersbach, links Mitterber, hinten Schönwieskopf (1994 m)
Bischofshofen.jpg
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Bischofshofen from east

Photograph by Gakuro 2006
Berchtesgaden Alps 10km.jpg
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Berchtesgadener Alpen
Salzach near werfen 20040828.jpg
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Die Salzach bei Werfen, Blickrichtung flußaufwärts