Diederich Hahn

Diederich Hahn

Christian Diederich Hahn (* 12. Oktober 1859 in Osten (Oste); † 24. Februar 1918 in Hamburg-Barmbek) war ein zunächst nationalliberaler, später konservativer deutscher Politiker und führender Funktionär und anti-großkapitalistischer, antisemitischer Ideologe des Bundes der Landwirte.

Ausbildung und berufliche Anfänge

Hahn stammte aus einer seit dem 17. Jahrhundert mit Deich- und Sielbau befassten Familie in Koppel bei Hechthausen a. d. Oste. Sein Vater Adolph Diederich Hahn war Absolvent der Königlichen Baugewerkschule Nienburg und Schleusenbaumeister in Osten/Oste.[1] Hahn studierte, nach dem Abitur am Stader Gymnasium Athenaeum, Geschichte, Geographie und germanische Philologie in Leipzig und Berlin.

Während des Studiums wurde er, 21 Jahre alt, Mitbegründer der Vereine Deutscher Studenten (VDSt). Auf deren Kundgebung auf dem Kyffhäuser 1881 war Hahn, zusammen mit seinem Freund, dem Theologiestudenten Friedrich Naumann, Wortführer der Organisation.[2][3][4] Naumann war ein begeisterter Anhänger der christlich-sozialen Vorstellungen des Berliner Hofpredigers Stoecker, und die beiden jungen Studenten, von sozialreformerischen Ideen getragen, entwickelten antimaterialistische, sozial-konservative und christlich-nationale Leitbilder als Alternative zu einer zunehmenden Hinwendung der Arbeiterschaft zur Sozialdemokratie. Schließlich galten 1881 noch die Sozialistengesetze („Gesetz gegen die Gemeingefährlichkeit der Sozialdemokratie“), deren Verfolgung zu einer zunehmenden Zerrissenheit im deutschen Volk geführt hatte. Adolf Stoecker[5] hatte sich mit seinem christlich-sozialen Feldzug gegen Finanz- und Börsenkapital einen Namen gemacht, indem er sich das antisemitische Ressentiment im Kleinbürgertum Berlins gegen die reich gewordenen Juden zunutze machte.[6] Stoeckers Bewegung wurde ergänzt durch das nationale Identitätspostulat des damals berühmten Berliner Historikers Heinrich von Treitschke. Aus der Kyffhäuser-Kundgebung entstand der Kyffhäuserverband als eine ursprünglich monarchistisch-christlich-antisemitisch-national ausgerichtete Studentenorganisation.[7] Anfangs war die Hälfte ihrer Mitglieder Theologen.[8]

1884 legte Hahn in Berlin das Examen pro facultate docendi ab, danach unterrichtete er als Probekandidat am Kaiserin-Augusta-Gymnasium Charlottenburg,[9] von 1885 bis 1886 absolvierte er ein Studium der Nationalökonomie und Rechtswissenschaften. Am 1. Oktober 1886 wurde er Archivar und Leiter des Volkswirtschaftlichen Bureaus der Deutschen Bank in Berlin. Es folgte die Promotion zum Dr. phil. über das „Deichrecht der Altendorfer Schauung“ in Berlin. In der Deutschen Bank arbeitete Hahn eng mit Georg von Siemens zusammen, unter anderem an dem Projekt der Bagdadbahn.[10][11] Ende 1893 schied er aus der Bank wegen politischer Differenzen mit Georg von Siemens aus, der selbst Mitglied des Reichstags war und soeben sein Mandat verloren hatte.

Seit 1889 war Diederich Hahn Leutnant der Reserve beim Königl. Preuß. 3. Garde-Regiment zu Fuß,[12] Premierlieutenant 1901. Die Zugehörigkeit als Reserveoffizier zu diesem Regiment – seine Traditionen wurden 1921 vom Infanterie-Regiment 9 in Potsdam übernommen – dürfte für die nationalkonservative Entwicklung Diederich Hahns von wesentlicher Bedeutung gewesen sein.

Im Jahr 1897 heiratete Hahn die Pianistin und Klindworth-Schülerin Margarete Böing aus dem Dinslakener Ärzte-Zweig der Hohenlimburger Unternehmerfamilie Böing[13]. Diese schrieb unter dem Pseudonym Margarete von der Oste Kinderbücher sowie Romane vor allem über Personen aus westfälischen Bauern-, Industriellen und Gelehrtenfamilien. Margarethe Hahn-Böing wurde, 17 Jahre jünger als Diederich Hahn, seine – ausweislich einer Fülle erhaltener Ehebriefe – wichtigste Beraterin in Fragen der Politik. Mit dem Buch „Dein Vater“ legte sie 1936 seine sehr persönlich gehaltene Biografie vor.

Politische Mandate

Nach der Entlassung des Reichskanzlers Otto von Bismarck durch Kaiser Wilhelm II. setzte sich Hahn, zusammen mit den preußischen Landtagsabgeordneten Ziegeleibesitzer Johann Schoof und Peter Rickmers (Rickmers Reismühlen Bremerhaven) für ein Verbleiben Bismarcks in der Politik ein: Der „Erzpreuße“ Bismarck sollte für den ausscheidenden Abgeordneten Hermann Gebhard des „erzwelfischen“ 19. Wahlkreises „Neuhaus (Oste), Hadeln, Lehe, Kehdingen, Jork“ im erst kürzlich von Preußen annektierten Königreich Hannover in den Reichstag entsandt werden.[14]

10 Jahre zuvor schon, in Diederich Hahns Leipziger VDSt-Tagen, war Bismarck auf den temperamentvollen jungen Geschichtsstudenten aufmerksam geworden und hatte ihn seitdem häufiger nach Friedrichsruh eingeladen[9][15]. Es gelang Diederich Hahn, den Altkanzler bei der Wahl am 30. April 1891 gegen den welfischen Kandidaten v. Plate und den Sozialdemokraten Hinrich Schmalfeldt durchzubringen, eine wahlkämpferische Meisterleistung. Bismarck machte von dem Abgeordnetenmandat allerdings nie Gebrauch und protegierte Hahn als seinen Nachfolger,[16][17] der darauf bei der Reichstagswahl 1893 als damals jüngster Abgeordneter in den Reichstag einzog. Er gehörte ihm, stets als Vertreter des genannten Wahlkreises, von 1893 bis 1903 und von 1907 bis 1912 an; zunächst als Hospitant der Nationalliberalen Partei, später als Hospitant der Deutschkonservativen Partei.

Von 1893 bis zu seinem Tode 1918 war Diederich Hahn zudem Mitglied des Preußischen Hauses der Abgeordneten und von 1894 bis 1918 Mitglied des Hannoverschen Provinziallandtags.

In den drei Parlamenten stand er in der Streitfrage Agrar- oder Industriestaat ganz für eine konservative Agrarpolitik. Als Mittelstands- und Sozialpolitiker setzte er sich nicht nur für die Interessen des Bauerntums ein, sondern besonders auch für die der Gewerbetreibenden, Kleinkaufleute, Küstenschiffer und Handwerker – „Erst Heimatpolitik, dann Weltpolitik“[18] – und damit gegen das expandierende Großkapital, dessen Gegnerschaft sich Diederich Hahn häufig zuzog.

Anlässlich des Zusammenbruchs der Leipziger Bank infolge von Fehlspekulationen ihrer Inhaber forderte er 1902 im Reichstag als erster die Schaffung einer Reichs-Angestelltenversicherung. Die Bismarcksche Alters- und Invalidenversicherung hatte sich auf die Arbeiterschaft beschränkt, Diederich Hahn forderte nun den Schutz auch der „Privatangestellten“, wie er mit dem Versicherungsgesetz für Angestellte 1911 schließlich auch Gesetz wurde (Angestelltenversicherungsgesetz).[19][20][21] Diederich Hahns mitreißende rhetorische Begabung – 1911 hat er etwa 400 mal das Wort im Deutschen Reichstag ergriffen – machte ihn zu einem der bekanntesten Parlamentarier im kaiserlichen Berlin vor 1914.[22][23]

Organisator des Bundes der Landwirte

Der engere Vorstand des Bundes der Landwirte um 1900, links Diederich Hahn, Mitte Conrad von Wangenheim, rechts Gustav Roesicke

Hahn trat dem Bund der Landwirte (BdL) in seiner konstituierenden Versammlung am 18. Februar 1893 mit einer flammenden Rede bei[24] und war 1897 bis 1918 Mitglied des dreiköpfigen engeren Vorstandes. 1898 berief ihn der Bundesausschuss zusätzlich zum volkswirtschaftlichen bzw. politischen 1. Direktor. Er war bezahlter Geschäftsführer des BdL und damit, wie Gustav Stresemann, einer der ersten Berufspolitiker im bislang von Honoratioren-Mitgliedern geprägten Deutschen Reichstag[25][26]. Hahn widmete sich vor allem der Presse- und Propagandaarbeit für den BdL. Er war Mitbegründer der Deutschen Tageszeitung und deren Vorstandsmitglied bis 1918. Hahn war in hohem Maße verantwortlich für die Schaffung der modernen und wirksamen organisatorischen Strukturen des BdL.

Politische Positionen

Als Ideologe des Bundes spielte er eine Rolle bei der Bildung einer radikal-nationalen, völkischen, anti-großkapitalistischen und antisemitischen rechten Strömung in Deutschland.[27] In einer Versammlung des Bundes erklärte er etwa: Die Deutschen gehörten „alle zum Adel der Welt. Der höchsten Rasse in der Welt gebührt die Herrschaft über sie.“[28]

Im Jahr 1902 gab es zwischen dem politischen Konservativismus und dem BdL einen schweren Konflikt. Die Konservativen wollten den Schutzzollforderungen des BdL, insbesondere gegen die Getreideimporte aus Russland und gegen die Obstimporte aus Österreich, nicht folgen. So stellte der BdL bei den Reichstagswahlen von 1903 66 eigene Kandidaten auf, von denen aber nur vier gewählt wurden. Auch Hahn verlor vorübergehend sein Reichstagsmandat.[29] Im preußischen Haus der Abgeordneten aber blieben Hahn und einige andere Abgeordnete als Vertreter des BdL in der 20. Wahlperiode vertreten.

Der politische Einfluss des Bundes der Landwirte und damit Diederich Hahns in den politischen Richtungskämpfen des Wilhelminischen Reiches ist lange unterschätzt worden.

Wie viele Konservative stand Hahn der Flottenpolitik von Alfred von Tirpitz skeptisch gegenüber. Er sprach von der „grässlichen und hässlichen Flotte.“[29][30][31] Für ihn war der Flottenbau ein Schritt hin zum Aufbau eines auf Export ausgerichteten Industriestaates und damit der Schwächung der Landwirtschaft.[32] Außerdem, so Hahn, würde in Deutschland nichts mehr den Sozialismus fördern als die hohen Steuern, die beim Versuch, eine England ebenbürtige Kampfflotte zu schaffen, für alle Schichten des Volkes kommen würden.[33] Diese Flottenpolitik, so äußerte er einmal, „muss uns notgedrungen in einen gefährlichen Gegensatz zu England bringen und dieses in die Arme unserer Erzfeinde der Moskowitzer und Franzosen treiben.“[33]

Letzte Jahre und Nachwirkung

In seinen letzten Jahren widmete sich Diederich Hahn der Kultivierung eines großen Heidegebietes in der angestammten Börde Lamstedt, um dort mit dem Hof Haneworth einen neuen Stammsitz der Familie zu errichten. Den Park schuf der Königl. Gartenbaudirektor Georg Hölscher aus Harburg, der sich durch die Anlage des Harburger Stadtparkes einen Namen gemacht hatte. Hofanlage, Allee und Park stehen heute unter Denkmalschutz.[34]

Bei Kriegsausbruch 1914 meldete sich Diederich Hahn, preußisch-patriotisch und inzwischen 55 Jahre alt, sofort als "Kriegsfreiwilliger" an die Westfront, wo er als Etappenkommandant seine hohen organisatorischen Fähigkeiten einsetzen konnte.[35] Im Februar 1918 starb er, 58-jährig – seine jüngste Tochter war gerade vier Monate alt – ganz unerwartet im Reserve-Lazarett in Barmbek. Er ist in Basbeck an der Oste begraben.

Der Berliner Germanist Hartmut Eggert[36] glaubte, Diederich Hahn könnte Pate gestanden haben für die Hauptfigur in Heinrich Manns Roman Der Untertan, Diederich Heßling. Professor George S. Vascik, Miami University, bestreitet dies inzwischen,[37] ebenso die Mainzer Heinrich-Mann-Forscherin Ariane Martin[38]. Diederich Hessling, etymologisch „Theoderich“ – der „hässliche“ Deutsche – hat eine gänzlich andere Vita[39] als Diederich Hahn, der, im Gegensatz zu Manns Hessling, auch nicht Kaiserverehrer, sondern großer Kritiker Wilhelms II. war.[40]

Thomas Nipperdey charakterisiert Hahn als einen rechtsintellektuellen Aufsteiger, populistischen und antisemitischen Nationalisten,[41]. Hahns Zeitgenossen, so der Dichter Hermann Allmers, rühmen dessen Humor, seine herzliche Fröhlichkeit, seine Herzenswärme, seinen klaren Blick[39][42]. Der Berliner Ordinarius für Geschichte Wilhelm Schüssler bezeichnet Diederich Hahn, der als Politiker in Konflikt stand zwischen Königstreue des preußischen Gardeoffiziers und Kaiser-Kritik, als einen „königstreuen Mann, der schon früh wusste, dass sich die Hohenzollern selbst das Grab graben“.[43] Als Politiker bekämpfte Hahn den Kaiser, als Königstreuer stellte er sich in der Daily-Telegraph-Affäre 1908 im Reichstag vor seinen preußischen König und betrieb, wie Elard v. Oldenburg[44] den Sturz des Reichskanzlers Bülow, der, so glaubte Hahn, seinen König verraten hatte.[45][46]

Literatur

  • Gunda Sossinka: Diederich Hahn, Direktor des Bundes der Landwirte. Sein Beitrag zur Diskussion um die Agrarpolitik des wilhelminischen Reiches. Dissertation, Göttingen 1974.
  • Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918. Machtstaat vor der Demokratie. C. H. Beck, München 1992, ISBN 3-406-34801-7.
  • Siegfried v. Volkmann: Diederich Hahn. In: Hans v. Arnim und Georg v. Below (Hrsg.): Deutscher Aufstieg. Bilder aus der Vergangenheit und Gegenwart der rechtsstehenden Parteien. Berlin [u. a.] 1925
  • Margarete Hahn: Dein Vater. Briefe an meine Tochter. Koehler & Amelang, Leipzig 1936
  • Christian Diederich Hahn: Biografische Anmerkungen und Literaturverzeichnis zu Diederich Hahn (1859-1918). In: Deutsches Geschlechterbuch Bd. 180, C.A. Starke, S. 237–251, Limburg 1979,
  • Gottlieb Klauder: Diederich Hahn zum 100. Geburtstag. In: Akademische Blätter, Zeitschrift des Verbandes der Vereine Deutscher Studenten (Kyffhäuserverband) 61,10, 181–182, Kiel 1959
  • Christian Diederich Hahn: Erinnerung an Diederich Hahn. In: Stader Jahrbuch. 1985 (Stader Archiv, Neue Folge Heft 75, S. 82–98)
  • Robert Wiebalck: Diederich Hahn, 1859–1918. In: Otto Heinrich May (Hrsg., im Auftrage der Historischen Kommission für Niedersachsen = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen, Bremen und die ehemaligen Länder Hannover, Oldenburg, Braunschweig und Schaumburg-Lippe, Bd. 22): Niedersächsische Lebensbilder. Band 2, Hildesheim 1954, S. 97–107
  • Heinz Mohrhoff: Diederich Hahn zum 50 Todestag. In: Die Truhe – Eine heimatkundliche Beilage der "Cuxhavener Allgemeinen" und der "Niederelbe-Zeitung", Cuxhaven, Februar 1968
  • Karl Massmann, Diederich Hahn – Friedrich Naumann – Hermann Ehlers In: Akademische Blätter 57. Jgg., Heft 10 (1955) S. 188 ff.
  • Bernd Haunfelder: Die konservativen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918 – Ein biographisches Handbuch, Münster 2010, ISBN 978-3-402-12829-9.
  • Alfred Vagts: Diederich Hahn – Ein Politikerleben. In: Jahrbuch der Männer vom Morgenstern. Band 46, Bremerhaven 1965, S. 155–192
  • Heinz Haushofer: Hahn, Diederich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 503 f. (Digitalisat).
  • Rudolf Martin: Diederich Hahn. In: Deutsche Machthaber, 4. Aufl., Berlin 1910, zitiert nach: Margaret L. Anderson, Lehrjahre der Demokratie – Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-515-09031-5.
  • Gisela Marzin: Ich bin nicht zur Künstlerin, sondern zur Frau geboren (Margarete Hahn-Böing). Ein biographisches Nachwort. In: Margarete Böing, Kämpfer. Ein Roman aus dem alten Dinslaken aus dem Jahr 1910, 311–328. Alcorde Verlag, Essen 2006
  • N.N.: Diederich Hahn. In: VDSTer – Fünfzig Jahre Arbeit für Volkstum und Staat. Den Vereinen deutscher Studenten zum 6. August 1931 gewidmet von Carl Maßmann und Dr. R.P. Oßwald, S. 7–11. Berlin 1931

Weblinks

Commons: Diederich Hahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Lefevre, Jürgen Bohmbach: Von Johann Hane 1664 bis J.D. Hahn, 1984. Eine Bauchronik aus dem Elbe-Weser-Dreieck. Hansa-Druckerei Stelzer, Stade o. J. (1984)
  2. vergl. Der Verein deutscher Studenten: Leipziger Studenten gedenken der ersten zehn Jahre (1881–1891)
  3. Gottlieb Klauder: Diederich Hahn zum 100. Geburtstag. In: Akademische Blätter, Zeitschrift des Verbandes der Vereine Deutscher Studenten (Kyffhäuserverband) 61,10, 181-182, Kiel 1959
  4. Theodor Heuss: Friedrich Naumann. Der Mann, das Werk, die Zeit, Stuttgart/Berlin 1937, S. 40
  5. Rüdiger vom Bruch: Friedrich Naumann in seiner Zeit. Walter de Gruyter, 2000, ISBN 3-11-016605-4, S. 129 (Digitalisat)
  6. Vgl. Otto Graf zu Stolberg-Wernigerode: Die Unentschiedene Generation, Deutschlands konservative Führungsschichten am Vorabend des Ersten Weltkrieges. R. Oldenbourg, München und Wien 1968, S. 235
  7. Nipperdey S. 302
  8. Nipperdey, S. 302
  9. a b siehe Vagts 1965, S. 155–192.
  10. Albert Herzog: Ihr glücklichen Augen. Ein Karlsruher Journalist erzählt aus seinem Leben Karlsruhe 2008 (S. 46 u. 52–53), ISBN 978-3-88190-500-8 (beschreibt seine Zeit bei der Deutschen Bank zusammen mit dem "hochgewachsenen Niedersachsen" Diederich Hahn)
  11. Martin L. Müller: The Historical Institute of Deutsche Bank. Financial History Review 4 (1997) S. 94–95
  12. N.N. (von Kathen): Das 3. Garde-Regiment zu Fuß 1860–1890. Berlin 1891 (Anhang: Liste "Reserve-Offiziere", Nr. 41)
  13. Marzin, S. 311–328
  14. Manfred Hank: Kanzler ohne Amt. Fürst Bismarck nach seiner Entlassung 1890-1898 (Dissertation). München 1977
  15. Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Das Tagebuch der Baronin Spitzemberg geb. Freiin v. Varnbüler - Aufzeichnungen aus der Hofgesellschaft des Hohenzollernreiches, Göttingen 1960, S. 307
  16. Manfred Hank, S. 270, Fußnote 2.
  17. „Bismarck mit Familie und Freunden in Friedrichsruh 1893“, Diederich Hahn am Türpfosten lehnend, Foto Nr. 23, in: Fritz Stern Gold und Eisen, Bismarck und sein Bankier Bleichröder, Ullstein, Frankfurt, Berlin, Wien 1978
  18. J.J. Cordes: "Erst Heimatpolitik - dann Weltpolitik": in: Niederdeutsches Heimatblatt, Mitteilungsblatt der Männer vom Morgenstern, Nr. 111, März 1959, Bremerhaven 1959.
  19. Barbara Bichler: Die Formierung der Angestelltenbewegung im Kaiserreich und die Entstehung des Angestelltenversicherungsgesetzes von 1911 (Dissertation München), Peter Lang, Frankfurt am Main 1997
  20. siehe: Reichstagsprotokolle, 1900/03,4, 116. Sitzung, 13. Januar 1902, Dr. Hahn, S. 3346 (A) - In der gleichen Reichstagsrede forderte D.H. - es könnte zur Bankenkrise 2008 passen, 100 Jahre später - „daß vor allen Dingen bei Verlusten eine besondere Haftbarkeit für die Direktoren und Aufsichtsräte der Banken etc. eingeführt werden müßte. Würden die Aufsichtsräthe und Direktoren, die auf der einen Seite die hohen Tantiemen beziehen, auf der anderen Seite ein ausreichendes Maß von Haftbarkeit auf ihren Schultern haben, so würden sie wahrscheinlich ihre Pflicht ganz anders wahrnehmen...“
  21. N.N.: Wer hat die Angestelltenversicherung geschaffen? In: Rostocker Anzeiger, Nr. 285 (1. Beiblatt), Rostock 5. Dezember 1924
  22. Haunfelder 2010.
  23. Rudolf Martin 2010.
  24. v. Volkmann, S. 357–360
  25. Margaret L. Anderson: Lehrjahre der Demokratie - Wahlen und politische Kultur im Deutschen Kaiserreich. Stuttgart 2009, S. 471.
  26. Joachim Radkau: Max Weber: Die Leidenschaft des Denkens. München 2005, ISBN 978-3-446-20675-5, S. 619
  27. Nipperdey, S. 606
  28. Werner Eugen Mosse: Juden im wilhelminischen Deutschland 1890–1914. Verlag Mohr Siebeck, 1998, ISBN 3-16-147074-5, S. 461 (Digitalisat)
  29. a b Nipperdey, S. 539
  30. Hermann Frhr. v. Eckardstein: Lebenserinnerungen und Politische Denkwürdigkeiten. Bd. II, 159-160, Paul List, Leipzig 1920
  31. Stolberg-Wernigerode, S. 235
  32. Nipperdey, S. 716
  33. a b Stolberg-Wernigerode, S. 234
  34. vgl. Gut Haneworth. In: Jens Beck: Historische Gutsgärten im Elbe-Weserraum, Geschichte und kulturhistorische Bedeutung der Gutsgärten als Teil der Kulturlandschaft (Dissertation). Stade 2009, ISBN 978-3-931879-42-6
  35. siehe Klauder 1959.
  36. Hartmut Eggert: „Das persönliche Regiment“. Zur Quellen- und Entstehungsgeschichte von Heinrich Manns Untertan. In: Neophilologus. Band 55, 1971, S. 298–316
  37. George Vascik: Agrarian Politics in Wilhelmine Germany. Diederich Hahn and the Agrarian League. In: Larry Eugene Jonas und James Retallack (Hrsg.): Between Reform, Reaction and Resistance. Studies in the History of German Conservatism from 1789 to the Present. Berg Press, Providence 1993, S. 229–259.
  38. Ariane Martin: Mentalität und Medialität, Identität und Inszenierung. Ein Paar als drittes Geschlecht in Heinrich Manns Roman Der Untertan und Wolfgang Staudtes Verfilmung. In: Identität und Gender. Aspekte medialer Verwandlungen, hrsg. v. Dagmar von Hoff und Anett Holzheid. München, New York: Martin Meidenbauer 2010, S. 29–58
  39. a b Wiebalck 1954.
  40. J.D. Hahn-Godeffroy: Diederich Hahn als Diederich Heßling? Eine Richtigstellung. (Memento vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive) In: Heinrich Mann-Jahrbuch, 28/2010, Hrsg. Andrea Bartl, Ariane Martin und Hans Wißkirchen im Auftrag der Heinrich Mann-Gesellschaft, Lübeck 2011, S. 285
  41. Nipperdey, S. 584
  42. C.D. Hahn 1979.
  43. Wilhelm Schüssler: Kaiser Wilhelm II. Schicksal und Schuld. Musterscheid Verlag, Göttingen 1962, S. 85
  44. Vagts 1965, S. 189/190
  45. Schüssler, S. 60
  46. Peter Winzen: Das Kaiserreich am Abgrund. Die Daily Telegraph-Affäre und das Hale-Interview von 1908. Darstellung und Dokumentation, Stuttgart 2002 (Anm.: Die in dieser Publikation zitierten und Gustav Roesicke zugeschriebenen Anmerkungen stammen in Wirklichkeit von Diederich Hahn (archivalische Verwechslung)).

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