Die feurige Isabella

Film
TitelDie feurige Isabella
OriginaltitelGenevieve
ProduktionslandGroßbritannien
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1953
Länge86 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieHenry Cornelius
DrehbuchWilliam Rose
ProduktionHenry Cornelius
MusikLarry Adler
KameraChristopher Challis
SchnittClive Donner
Besetzung
Synchronisation
Schriftzug GENEVIEVE am Originalfahrzeug
Originalfahrzeug: Darracq von 1904
Originalfahrzeug

Die feurige Isabella (Originaltitel: Genevieve) ist eine britische Filmkomödie des Regisseurs Henry Cornelius aus dem Jahr 1953 nach einer gleichnamigen Erzählung von William Rose. Deutschland-Premiere war am 24. September 1954.

Handlung

Der Rechtsanwalt Alan McKim und seine Frau Wendy nehmen mit Genevieve, einem Darracq Baujahr 1904, an einem Oldtimerrennen von London nach Brighton teil. Ihre Freunde Ambrose Claverhouse und Rosalind Peters fahren in diesem Rennen einen Spyker Baujahr 1904. Während für Ambrose und Rosalind die Fahrt nach Brighton kein Problem ist, haben die McKims allerlei Pannen und kommen daher erst spät in Brighton an. Frustriert storniert Alan die Hotelbuchung in einem Nobelhotel, sodass die beiden stattdessen in einer schäbigen Pension übernachten.

Alan und Wendy treffen auf Ambrose und Rosalind, die ein paar Drinks in einer Bar zu sich nehmen. Die betrunkene Rosalind will unbedingt mit der Hausband Trompete spielen und interpretiert den Song Genevieve, bevor sie in Schlaf fällt. Alan und Wendy geraten in Streit, weil Ambrose scheinbar an Wendy interessiert ist. Ärgerlich geht Alan in die Garage und werkelt in der Nacht an Genevieve. Als Ambrose auftaucht bietet ihm der verärgerte Alan eine Wette an. Er wettet 100 Pfund, dass er schneller als Ambrose zurück in London ist. Ziel ist die Westminster Bridge.

Am nächsten Morgen starten die beiden Autos mit einer verkaterten Rosalind im Spyker und einer die Sache missbilligenden Wendy im Darracq. Obwohl beide Fahrer von der Leistung ihres Autos überzeugt sind, kommt es zu Schummeleien. Ambrose sabotiert Alans Motor, Alan kann Ambrose von der Polizei anhalten lassen. In einem Londoner Vorort werden die Kopf an Kopf liegenden Kontrahenten dann von der Verkehrspolizei gestoppt. Nach einer Alkoholprobe werden beide Fahrer verwarnt. Auf Wendys Einspruch hin wird die Wette fallengelassen, man will dann doch lieber eine Party feiern. Doch schon kommt es wieder zu einem Streit und die Wette wird weiter verfolgt.

Wieder geht es Kopf an Kopf weiter, diesmal durch Londons südliche Vororte. Dann ist das Ziel in Sichtweite. Doch wenige Meter vor dem Ziel versagt Genevieves Motor. Als Ambrose überholen will, geraten die Reifen seines Spykers in die Straßenbahnschienen und unbeabsichtigt biegt er von der Zielgeraden ab. Alan lässt Genevieve ausrollen und kann so die Westminster Bridge erreichen und die Wette gewinnen.

Kritiken

Laut film-dienst habe der Film „prächtige alte Autos, eine Reihe von Vollblutkomödianten und viele witzige Einfälle“ und sei ein „sympathische[r] Lustspiel-Evergreen“.[1] Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt der Evangelische Film-Beobachter: „Heiterer englischer Film über eine Wettfahrt mit alten Automobilen.“[2]

Anmerkungen

  • Der spätere Regisseur Clive Donner wirkte an diesem Film als Editor mit.
  • Ton-Ingenieur Gordon K. McCallum kam 1972 zu Oscar-Ehren.
  • Da Komponist Larry Adler auf der Schwarzen Liste der McCarthy-Ära stand, wurde sein Name in den US-Kopien nicht genannt.
  • John Gregson, der Fahrer von Genevieve, konnte in Wirklichkeit nicht Auto fahren.

Auszeichnungen

Das British Film Institute wählte Die feurige Isabella im Jahr 1999 auf Platz 86 der besten britischen Filme aller Zeiten.

Synchronisation

RolleDarstellerSynchronsprecher[3]
Alan McKimJohn GregsonWerner Dahms
Rosalind PetersKay KendallMarlene Riphahn
Ambrose ClaverhouseKenneth MoreDietrich Haugk
PolizistGeoffrey KeenArnold Marquis

Einzelnachweise

  1. Die feurige Isabella. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Ev. Presseverband München, Kritik Nr. 732/1954
  3. Die feurige Isabella. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 30. Juli 2018.

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