Die drei Federn (Bechstein)
Die drei Federn ist ein Märchen (AaTh 531 I). Es steht in Ludwig Bechsteins Deutsches Märchenbuch an Stelle 21 (1845 Nr. 26) und basiert auf Das Pathengeschenk in Anton Wilhelm von Zuccalmaglios und Andreas Kretzschmers Deutsche Volkslieder in ihren Originalweisen von 1840 (Nr. 20).
Inhalt
Ein Mann findet als Taufpaten für seinen Sohn einen schönen Knaben, es ist Jesus, der hebt das Kind aus der Taufe und schenkt ihm ein Pferd. Damit reitet der Jüngling dann fort. Als er unterwegs eine schöne Feder am Boden sieht, beginnt das Pferd zu reden und rät, sie liegen zu lassen, so auch bei einer zweiten. Die dritte aber hebt er doch auf, da kommen Mädchen und krönen ihn zum König. Hätte er die erste oder die zweite Feder genommen, wäre er nur ein Graf oder ein Herzog geworden, hätte er aber auch die dritte liegen gelassen, so hätte eine vierte ihn zum Kaiser gemacht.
Herkunft
Bechstein notiert: „Nach einem Volksliede.“[1] Das Lied ist besonders zuletzt weniger ausführlich, es fehlt der Grund, wieso er die Feder hätte lassen sollen.[2]
Vgl. Bechsteins Goldener, Grimms Ferenand getrü und Ferenand ungetrü. Kein Zusammenhang besteht zu Grimms Die drei Federn.
Literatur
- Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 131–133, 385.
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 385.
- ↑ volksliederarchiv.de: Als Heinrich jung geboren ein Pate ward gesucht
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Holzschnitt von Ludwig Richter zu Bechsteins Märchen Die drei Federn
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Identifier: marchen00bech (find matches)
Title: Gerlach's Jugendbucherei
Year: 1900 (1900s)
Authors: Bechstein, Ludwig, 1801-1860 Fraungruber, Hans, 1863-1933
Subjects: Fairy tales
Publisher: Wien und Leipzig : Gerlach & Wiedling
Contributing Library: New York Public Library
Digitizing Sponsor: msn
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ein (Braf getooröen; öie 3rDeite: ein f)er3og, unö Ifätte er öie öritteSeöer nid)t aufgef)oben, ;o liäüe er auf öem Bergesgipfel eine oiertegefunöen, unö öas Rö^lein ptte öann ge;prod)en: „Dieje 5eöernimmüom (Brunöe! Dann roär er ein mäd)tiger Kaijer getooröen überDiele Reid)e öer tDelt, unö öie Sonne toäre nid)t untergegangen infeinen £anöen. Bod) roar er aud) (o 3ufrieöen unö roar ein gütiger,roeijer, gered)ter unö frommer König. rvv::-:::--:::rv::::.-::-::■:::.
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aben. Sie glän3te unb funfeite roie lauter blaue unb grüne (Ebel=(teine ober roie bie l)ellen (Tautropfen in ber TUorgenjonne. Hber
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