Die Satansbrut des Colonel Blake

Film
TitelDie Satansbrut des Colonel Blake
Originaltitel7 winchester per un massacro
ProduktionslandItalien
OriginalspracheItalienisch
Erscheinungsjahr1967
Länge98 (dt. V. 93) Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieE. G. Rowland
Drehbuch
ProduktionMarino Girolami
MusikFrancesco De Masi
KameraAldo Pennelli
SchnittAntonietta Zita
Besetzung
  • Edd Byrnes: Stuart
  • Thomas Moore: Chamaco Gonzalaz
  • Louise Barrett: Manuela
  • Ryk Boyd: Fred Calhoun
  • Alfred Aysanoa: Rios
  • Attilio Severini: Mesa Alvarez
  • Giulio Maculani: Sheriff
  • Piero Vida: Levasseur
  • Mario Donen: Nordstaaten-Offizier
  • Marco Mariani: Nordstaaten-Offizier
  • Adriana Faccetti: Miss Belle
  • Mirella Pamphili: Stadtbewohnerin
  • Rossella Bergamonti: Nora, Schwester des Sheriffs
  • Guy Madison: Colonel Thomas Blake
Synchronisation

Die Satansbrut des Colonel Blake (Originaltitel: 7 Winchester per un massacro) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1967, den Enzo Girolami als einen seiner ersten Filme drehte. Er kam im deutschsprachigen Raum am 19. Januar 1968 in einer gekürzten Version[1] zur Erstaufführung.

Handlung

1867: Colonel Thomas Blake führt den Bürgerkrieg als Offizier der Konföderierten auch nach der offiziellen Beendigung weiter. Mit seinen Leuten überfällt er kleinere Ortschaften und lässt jeden töten, dem sie begegnen. Dafür hat jeder seiner sieben Männer eine eigene Waffe – Messer, Peitsche, Sporen, Fäuste usw. Als Chamaco, einer der sieben, gehängt werden soll, wird er von Stuart befreit, der zu Blake gebracht werden möchte; er behauptet, als ehemaliger Untergebener General Beauregards das Versteck von dessen Armeekasse zu kennen. Einige verdächtigen ihn jedoch, ein Yankee zu sein. Einige Zeit später stößt Manuela zu den Gesetzlosen und wird Blakes Geliebte. Es gelingt Stuart in Zusammenarbeit mit Manuela – beide arbeiten im Auftrag der Regierung –, die Satansbrut des Colonel Blake zur (wertlosen) Armeekasse auf einen Indianerfriedhof zu locken und dort auszulöschen. Stuart und Manuela teilen sich das Kopfgeld, das auf die Bande und ihren Anführer ausgesetzt war.

Kritik

Christian Keßler nennt Girolamis nominelles Debüt gemessen an seinen späteren Werken eher enttäuschend, „obwohl einige Kameraeinstellungen anzukündigen scheinen, zu welcher Meisterklasse der Regisseur später auflaufen sollte.“[2] Das Lexikon des internationalen Films stufte den Film als „brutaler, leichenreicher Italo-Western mit zynischer Grundhaltung“ ein.[3] Auch der Evangelische Film-Beobachter hält nicht viel von dem Streifen: „Die Spannung der Handlung wird durch eine undifferenzierte Personenschilderung beeinträchtigt. Der Film braucht Zuschauer, die nur sehen, aber nicht nachdenken wollen.“[4] Von vorneherein positiv gestimmt war die italienische Kritik: „In schöner Landschaft gefilmt, mit klugen Pausen zum Spannungsaufbau versehen gehört der recht gute Film zu den ehrenvollsten Exemplaren seines Genres, die in letzter Zeit gedreht wurden.“[5]

Bemerkungen

Das Filmlied Seven Men singt Raoul.

Der Film spielte in Italien 123 Millionen Lire ein.[6]

Einzelnachweise

  1. Fassungsvergleich bei Schnittberichte
  2. Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 232/233
  3. Die Satansbrut des Colonel Blake. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  4. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 57/1968
  5. Il Resto di Carlino, Februar 1968
  6. Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano: I film Vol. 3., Gremese, 1992, S. 492