Die Sammler und die Sammlerin

Film
Deutscher TitelDie Sammler und die Sammlerin
OriginaltitelLes glaneurs et la glaneuse
ProduktionslandFrankreich
OriginalspracheFranzösisch
Erscheinungsjahr2000
Länge82 Minuten
Stab
RegieAgnès Varda
DrehbuchAgnès Varda
MusikJoanna Bruzdowicz,
Isabelle Olivier
KameraDidier Doussin,
Stéphane Krausz,
Didier Rouget,
Pascal Sautelet,
Agnès Varda
SchnittJean-Baptiste Morin,
Laurent Pineau,
Agnès Varda
Besetzung
  • Bodan Litnanski
  • Agnès Varda
  • François Wertheimer
Des glaneuses (häufig auch Les glaneuses), Gemälde von Jean-François Millet (1857), Musée d’Orsay
Agnès Varda während des Filmfestivals von Guadalajara
Le Rappel des glaneuses, Gemälde von Jules Breton

Die Sammler und die Sammlerin (Originaltitel: Les glaneurs et la glaneuse) ist ein französischer Dokumentarfilm (2000) von Agnès Varda.

In dem an vielen verschiedenen Orten Frankreichs gedrehten Film wird die Praxis der Nachlese bzw. des Stoppelns überwiegend aus der Sicht der ländlichen Bevölkerung Frankreichs gezeigt. Das Recht der Nachlese (frz. „glaner“ für „auflesen“, „einsammeln“) bezieht sich ursprünglich auf das, was nach der Ernte auf dem Feld liegenbleibt. In vielen Szenen ist ein in Robe gekleideter Jurist zu sehen, der direkt vor Ort jeweils die Gesetzeslage erläutert.[1] Der Dokumentarfilm interessiert sich für Sammler/Stoppler, die die frisch abgeernteten Felder nach essbaren Ernterückständen absuchen, aber auch für andere Typen von Sammlern. Diese Glaneurs, wie Agnès Varda sie in Bezug auf die Glaneuses des Gemäldes von Jean-François Millet (1814–1875) nennt, stehen der Bewegung des Freeganismus nahe. Die Filmemacherin zeigt sehr verschiedene Menschen: jung und alt, Bauern, Sozialhilfeempfänger, Angestellte, Rentner, in der Stadt oder auf dem Land, die auf den Feldern nach der Ernte Zurückgebliebenes auflesen oder sich übriggebliebenes Obst aus den Bäumen pflücken; Gemüse, Obst oder Feldfrüchte, teils unförmig oder mit zu großen Maßen für die kommerzielle Verwertbarkeit, die von den Unternehmen zurückgelassen werden, weggeworfene essbare Lebensmittel, gesammelt aus den abgestellten Behältern von Supermärkten, Bäckereien oder nach dem Ende von Märkten. Der Film zeigt auch Menschen, die Gegenstände aus Mülleimern oder dem Sperrmüll an den Straßen sammeln. Diese Gegenstände werden repariert und von den Menschen im Alltagsleben wiederverwendet, oder auch von Künstlern als Material für ihre Kunstwerke genutzt. In dem Film spielen mit: Agnès Varda, Bodan Litnanski, François Wertheimer u. a. Eine Fortsetzung ist ihr Film Les glaneurs et la glaneuse… deux ans après (Die Sammler und die Sammlerin… zwei Jahre später), der zwei Jahre später erschien (2002).[2]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Foto
  2. Extrait

Weblinks

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Potato heart mutation.jpg

"Heart"-shaped potato ;-) - (Solanum tuberosum)

  • Foto taken by Lumbar 17:16, 6 November 2005 (UTC) in Osnabrück, Germany
Agnès Varda (Guadalajara) 18 cropped.jpg
Autor/Urheber: Festival Internacional de Cine en Guadalajara, Lizenz: CC BY 2.0

18.03.10

Agès Varda y Jorge Sánchez Sosa en una charla privada en el lobby del Hotel Fiesta Americana.

© Cortesía de FICG 25 / Oscar Delgado