Diane Kurys

Diane Kurys (* 3. Dezember 1948 in Lyon) ist eine französische Filmemacherin und Schauspielerin.

Leben

Diane Kurys wurde 1948 als Kind russisch-jüdischer Einwanderer in Lyon geboren. Ihre Eltern ließen sich scheiden, als Kurys 6 Jahre alt war. Sie zog mit ihrer Mutter und der Schwester nach Paris, wo sie ein Gymnasium besuchte. Nach dem Abitur begann Kurys eine Theaterkarriere und spielte unter anderem in der Compagnie Renaud-Barrault. Im Jahr 1971 drehte sie ihren ersten Film als Schauspielerin. Ihr erster eigener Film, Die kleinen Pariserinnen (Originaltitel: Diabolo Menthe, 1977), handelte von ihrer Kindheit als Kind geschiedener Eltern und von der Beziehung zu ihrer Schwester. Viele ihrer Filme befassen sich mit autobiographischen Themen, oft spielt dabei die Eltern-Kind-Beziehung oder das Leben von Kindern in problematischen Familienverhältnissen eine Rolle.[1][2] Ihr neuster Film ist eine Biografie über Françoise Sagan.

Kurys ist verheiratet mit dem Filmemacher Alexandre Arcady, ihr gemeinsamer Sohn ist der Schriftsteller Sacha Sperling.[3][4]

Filmografie (Auswahl)

Als Regisseurin und Drehbuchautorin

  • 1977: Die kleinen Pariserinnen (Diabolo menthe)
  • 1980: Cocktail Molotov
  • 1983: Entre Nous – Träume von Zärtlichkeit (Coup de foudre)
  • 1987: Leidenschaftliche Begegnung (Un homme amoureux)
  • 1989: Ein Sommer an der See (La baule – Les pins)
  • 1992: Nach der Liebe (Après l’amour)
  • 1993: Das Liebesdrama von Venedig (Les enfants du siècle)
  • 1994: Alice und Elsa – Zwischen Liebe und Haß (À la folie)
  • 2003: Je reste!
  • 2005: L’anniversaire
  • 2008: Bonjour Sagan (Sagan)
  • 2013: Pour une femme

Als Schauspielerin

Auszeichnungen

Literatur

  • Carrie Tarr: Diane Kurys. Manchester University Press, New York, 1999, ISBN 978-0-7190-5095-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Diane Kurys bei allocine.com, abgerufen am 13. November 2011
  2. Biografie bei voila, abgerufen am 13. November 2011
  3. Biografie zu Diane Kurys (Memento vom 18. März 2011 im Internet Archive), filmdirectorssite.com
  4. Sacha Sperling, bonjour mélancolie, L'Express, 4. September 2009
  5. Ministère de la Culture: Nomination dans l'ordre des Arts et des Lettres hiver 2017. Archiviert vom Original am 8. Mai 2021; abgerufen am 10. November 2021 (französisch).