Diadem

Diadem der Kaiserin Joséphine, Anfang 19. Jh. (Seitenansicht)
Josef Mathias Grassi: Königin Luise von Preußen, 1802

Ein Diadem (von altgriechisch διάδημαdiádema, deutsch ‚Stirnbinde‘) diente in der Antike als schmale Stirnbinde zum Zusammenhalten der Haare; aus der Stirnbinde, die nach einem Sieg getragen wurde, entwickelte sich die Königsbinde. Daneben gab es auch verschiedene Kränze (Corona), u. a. den Lorbeerkranz, der später aus Gold angefertigt war. Bereits in der Antike entwickelte sich das Diadem als besondere Art einer Krone in Form eines halben oder halbmond-förmigen Stirn- oder Kopfreifs, mit einer Betonung der Stirnmitte. Diese Form des Diadems wurde und wird bis heute vor allem von Frauen zu festlichen Anlässen getragen.

Etymologie

Das Wort ist aus dem lateinischen bzw. griechischen diadema entlehnt. Dies ist vom griechischen dia-dein „umbinden“ abgeleitet und bedeutet demnach wörtlich „Umgebundenes“. Es besteht auch eine Verwandtschaft mit dem Wort demos (Band). Belegt ist das Wort diadema erstmals bei Xenophon in dessen Schilderung des persischen Königsornates (vgl. unten).[1]

Das englische Wort für das heutige Diadem als typisch weibliche Schmuckkrone lautet „tiara“ – ein typischer ‚falscher Freund‘, weil die Bezeichnung Tiara im Deutschen ausschließlich der Papstkrone vorbehalten ist, sowie der Krone antiker persischer Herrscher. In vielen anderen Sprachen, wie Französisch, Italienisch, Spanisch, Dänisch, Schwedisch, Niederländisch etc. wird genau wie im Deutschen eine Ableitung des griechisch-lateinischen Wortes diadema verwendet.

Geschichte

Die vergöttlichte Livia als Fortuna, 42–54 n. Chr. (Altes Museum, Berlin)

Antike

Bei den Persern war das Diadem[2] um die Tiara oder um den Turban geschlungen und typischerweise in blauer Farbe und weiß durchwirkt gehalten. Im alten Ägypten wurden bereits Diademe aus Gold oder Elektrum getragen, schon aus der 18. Dynastie (1550 bis 1292 vor Chr.) sind seltene Exemplare erhalten, die mit goldenen Blumen oder Sternen und Gazellenköpfen geschmückt sind.

Einige Götter der Griechen wurden mit einem Diadem geschmückt dargestellt, insbesondere Zeus und Hera. Die griechischen Frauen und junge Männer – insbesondere die olympischen Sieger – trugen im Altertum eine Binde im Haar. Die Binde war in hellenistischer Zeit spätestens seit den Diadochen das Abzeichen der Herrscherwürde (Königsbinde). Ob das Diadem der hellenistischen Könige dabei auf persische oder griechische Vorbilder zurückgeführt werden kann, ist umstritten. Das bacchische Diadem (Kredemnon) bestand aus einer vielfach gefalteten Binde, die Stirn und Schläfe umgab und hinter dem Kopf geknüpft wurde.

Im Römischen Reich kam das Diadem erst später auf. Die ersten Kaiser zogen es vor, kein Diadem zu tragen, um das Volk nicht zu reizen. Erst mit Diokletian (* zwischen 236 und 245 - † 312) kam die Sitte wieder auf. Diademe in Form von Halbkronen wurden jedoch schon seit dem 1. Jahrhundert von den Gemahlinnen der römischen Kaiser getragen.

Unter der Regierungszeit Kaiser Konstantins des Großen (Alleinherrscher ab 324 n. Chr.) wurde der Grundstein zur Entwicklung der Krone gelegt, die zu Anfang wie eine Stirnbinde aus einer Anzahl gleich breiter Metallplatten zusammengesetzt war. Im 6. Jahrhundert unter dem Kaiser Justinian wurden sie mit Kopfbügel versehen.

Das Diadem war auch in Byzanz bekannt, und im Mittelalter (ca. 11.–14. Jahrhundert) wurden Engel in der byzantinischen und italienischen Kunst oft mit Diadem dargestellt.

Vom 16. Jahrhundert bis zur französischen Revolution

Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts, zur Zeit der spanischen Mode und einer Hochblüte der Goldschmiedekunst, trugen hochgestellte Aristokratinnen manchmal Diademe auf dem Haar, die oft sehr filigran gearbeitet und nicht nur mit Edelsteinen und Perlen besetzt waren, sondern auch mit künstlichen Blumen aus Emaille oder Edelsteinen. Teilweise wurden auch Bänder oder Rosetten eingeflochten.

Im Frühbarock, etwa zwischen 1625 und 1685, war das Diadem nicht in Mode. Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts, als wieder hohe und komplizierte Damenfrisuren aufkamen, tauchte es wieder auf und wurde zur Krönung in oder auf die Frisur eingearbeitet. Diademe des Hochbarock und Rokoko waren relativ schlicht und bestanden in erster Linie aus einem halbmondförmigen goldenen Reif – ähnlich wie in der Antike –, teilweise mit wenigen Steinen und Perlen verziert. Das Diadem wurde jedoch im 18. Jahrhundert bis zur französischen Revolution allem Anschein nach fast nur von Königinnen oder anderen Mitgliedern von Fürstenhäusern und nur bei besonders offiziellen Anlässen getragen. Von einer ‚Mode‘ kann nicht gesprochen werden – im Rokoko bevorzugte man lieblichere Schmuckformen wie Blumen, Girlanden oder Schleifen. Eine gewisse Rolle spielte das Diadem bei den russischen Zarinnen, doch verwendeten Elisabeth und Katharina die Große normalerweise ein kleines Brillant-Krönchen mit einem Kreuz, das eine Art Nachbildung der riesigen Zarenkrone war, mit der sie gekrönt worden waren.

1800 bis Moderne

Seine größte Blütezeit erlebte das Diadem ab ca. 1800, als es im Zuge der griechisch antiken Mode des Empire zur Hoftoilette der Damen unter Napoleon gehörte – es wurde nun also auch von Hofdamen als Schmuck getragen.[3] Allein Kaiserin Joséphine scheint eine ganze Kollektion besessen zu haben, denn es existieren viele Porträts, wo sie fast jedes Mal ein anderes Diadem trägt, und aus ihrem Besitz sind auch noch einige Stücke erhalten.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert entstanden für die Hocharistokratie sehr prächtige Diademe, die häufig reich mit Edelsteinen wie Diamanten, Smaragden, Saphiren u. a. besetzt wurden. Der Brillantschliff sorgte für glitzernde Pracht. Teilweise wurde auch versucht, dem Diadem betont weibliche Züge zu geben, entweder durch eher 'weibliche' Materialien wie Perlen oder Perlmutt, oder durch Blütenmuster und -formen. Diademe erreichten nun oft erhebliche Dimensionen, die sie zu einer typisch weiblichen Krone werden ließen – allerdings ohne direkt in Krönungszeremonien verwendet zu werden (als zusätzlicher Schmuck aber sehr wohl).

Königin Elisabeth II. 1953, Das Diadem war 1893 ein Geschenk der „Mädchen von Großbritannien und Irland“ an Mary von Teck.

Viele dieser besonders wertvollen Exemplare sind auch heute noch erhalten (Stand 2022) und werden von Königinnen und anderen weiblichen Mitgliedern der Herrscherhäuser diverser Länder immer noch bei entsprechenden Anlässen getragen. Beispielsweise das schwedische Kameen-Diadem, das seit dem frühen 19. Jahrhundert von schwedischen Prinzessinnen und Königinnen bei ihrer Hochzeit getragen wird, zuletzt 1976 von Königin Silvia und 2010 von Victoria von Schweden. In den 1920er Jahren 'rutschte' das Diadem entsprechend der damaligen Mode weit nach unten, und wurde direkt auf der Stirn über den Augenbrauen getragen. Aber schon seit den 1930er Jahren trug man es wieder auf dem Kopf. Auch im 20. Jahrhundert entstanden noch sehr luxuriöse Kreationen, nicht zuletzt auch in außereuropäischen Ländern (Orient).

Obwohl nach dem Ersten Weltkrieg mehrere Monarchien untergingen (u. a. in Deutschland und Österreich), und auch wenn für die europäischen Monarchien wohl keine derart luxuriösen Stücke mehr kreiert werden wie einst, ist das Diadem in einfacherer Form in der heutigen Zeit nach wie vor aktuell. Gelegentlich wird es bei Hochzeiten von der Braut als Schmuck getragen oder von jungen Mädchen, die sich anlässlich eines Balles besonders schmücken möchten, traditionell ist dies z. B. bei den Debütantinnen des Wiener Opernballs üblich. Auch Schönheitsköniginnen und Karnevalsprinzessinen werden oft mit einem Diadem gekrönt, allerdings aus einfacheren Materialien als die großen Vorbilder.

Als reines Schmuckstück findet das Diadem auch noch Anklang in muslimischen Bevölkerungsgruppen.

Bedeutende Diademe (Auswahl)

Siehe auch

Literatur

  • Achim Lichtenberger, Katharina Martin, H.-Helge Nieswandt, Dieter Salzmann (Hrsg.): Das Diadem der hellenistischen Herrscher. Übernahme, Transformation oder Neuschöpfung eines Herrschaftszeichens? (= Euros. Münstersche Beiträge zu Numismatik und Ikonographie. Band 1). Habelt, Bonn 2012, ISBN 978-3-7749-3671-3.
  • August Mau: Diadema. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,1, Stuttgart 1903, Sp. 303–305.
  • Hans-Werner Ritter: Diadem und Königsherrschaft. Untersuchungen zu Zeremonien und Rechtsgrundlagen des Herrschaftsantritts bei den Persern, bei Alexander dem Großen und im Hellenismus (= Vestigia. Band 7). C. H. Beck, München 1965.

Weblinks

Commons: Diadems – Sammlung von Bildern und Videos
Wiktionary: Diadem – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Belege

  1. Jürgen Abeler: Kronen. Herrschaftszeichen der Welt. 3., verbesserte und erweiterte Auflage. Orb-Verlag Pies, Wuppertal 1976, S. 16.
  2. Vgl. etwa Hubertus von Gall: Beobachtungen zum arsakidischen Diadem und zur parthischen Bildkunst. In: Istanbuler Mitteilungen. Band 19–20, 1969–1970, S. 299–318.
  3. Ludmila Kybalová, Olga Herbenová, Milena Lamarová: Das große Bilderlexikon der Mode. Vom Altertum zur Gegenwart. Übersetzt von Joachim Wachtel. Bertelsmann, Gütersloh 1966, S. 246.

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The diadem of Archduchess Marie-Louise of Austria was most likely a wedding gift from Napoleon I to his second wife, in 1810. The diadem was originally part of a set that also included a necklace, comb, belt buckle, and earrings, all made of emeralds and diamonds set in silver and gold, made by French jeweller Etienne Nitot et Fils of Paris. Empress Marie-Louise bequeathed the diadem to her Habsburg aunt, Archduchess Elise. Archduke Karl Stefan, a descendent of the archduchess sold the set to Van Cleef & Arpels in 1953, along with a document attesting to their provenance. Between May 1954 and June 1956, the emeralds were removed and sold individually in pieces of jewellery as "emeralds from the historic Napoleon Tiara." Between 1956 and 1962, Van Cleef & Arpels mounted turquoise to replace the original emeralds in the diadem. In 1962, the diadem was displayed in the Louvre in Paris with the necklace, earrings, and comb in an exhibit about Empress Marie-Louise. In 1971, Marjorie Merriweather Post, heiress to the Post cereal fortune, purchased the diadem for the Smithsonian Institution. There are 1,006 old mine cut diamonds weighing a total of 700 carats and 79 Persian turquoise stones weighing a total of 540 carats.
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Retrato de la reina Isabel de Farnesio (1692-1766), hija de Eduardo II Farnesio, heredero de los ducados de Parma y Plasencia, y de Dorotea Sofía de Neoburgo, y reina consorte de España por su matrimonio con Felipe V, de quien fue su segunda esposa.
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Brilliantdiadem der Königin Charlotte, von Eduard Föhr II. (1835-1904), 1896; Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
18th dynasty pharaonic crown by John Campana.jpg
Autor/Urheber: tutincommon (Mr. John Campana), Lizenz: CC BY 2.0
"Circlet or Diadem of an unknown Egyptian queen or a princess, electrum. H. (of stag's head) 8.5 cm. From Salhiya in the Eastern Delta. (near Avaris) Now in the Metropolitan Museum of Art, New York, Registration No.68.136.1."
  • "This unique crown, consisting of a band of electrum 1.5 cm wide perforated to take tie-strings at the rear and mounted with rosettes and animals heads, appears to have been made in Egypt largely under Asiatic inspiration, if it is not an Asiatic import. In the Egyptian 18th Dynasty, it became the fashion to decorate the diadems of princesses and lesser queens with the figure of a gazelle's head in place of the uraeus or vulture of principal queens. This crown with its four gazelle heads may have been part of the trousseau of a foreign princess sent as a bride for one of the [Ancient Egyptian] Pharaohs according to the [international] diplomacy of the age." (Cyril Aldred. Jewels of the Pharaohs. ed. Thames & Hudson Ltd. London: 1978)
Catherine II by J.B.Lampi (Deutsches Historisches Museum).jpg
Zarin Katharina II. von Russland (1729-1796) mit Diadem und Krönungsmantel, um 1794. Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst heiratete 1745 den russischen Thronfolger Peter III. und trug seitdem den Namen Katharina. Nachdem sie Peter 1762 entmachtet hatte, regierte sie allein das Zarenreich.
Joseph Karl Stieler - Duchess Marie Frederike Amalie of Oldenburg, Queen of Greece.jpg
Amalie, Herzogin von Oldenburg (1818-1875), Tochter des Großherzogs Paul Friedrich von Oldenburg und Gemahlin von König Otto von Griechenland (1815-1867)
Diadème de limpératrice Eugénie (musée du Louvre) (7166066743).jpg
Autor/Urheber: Jean-Pierre Dalbéra from Paris, France, Lizenz: CC BY 2.0
Pearl tiara of Empress Eugénie (1853) featuring 212 natural pearls, Louvre, Paris. Strukturierte Daten auf Commons bearbeiten
Colchis gold diadem l.JPG
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Colchis gold diadem, with thanks to the Georgian National Museum for allowing photography
Female portrait Musei Capitolini MC394.jpg
Portrait of a young woman. Marble, Roman artwork of the Trajan period (98–117 CE).
Maria Fedorovna in mourning by J.H.Benner (priv.coll).jpg

HENRI BENNER (FRENCH, 1776-after 1833) The Dowager Empress Maria Feodorovna (1759-1828), in black dress with tulle trim, wearing a diamond-encrusted tiara, brooch at corsage, four-strand pearl necklace, further long three-strand pearl necklace with gem-set clasps, worn across the shoulders, gem-set earring, and curling hair on card oval, 5 3/8 in. (137 mm.) high, rectangular gilt-wood frame with rosettes at corners

This important portrait of Maria Feodorovna, wife of Tsar Paul I, who reigned from 1796 to his assassination in 1801, is not only a treasure in its own right, but it also has a romantic resonance for anyone with a special interest in the Romanov dynasty and their fabulous collection of jewels, for hundreds of years the most stupendous in the world. Amassed since the time of Peter the Great, it remained unsurpassed until 1918, when the Revolution swept away not only the royal family but also the fabulous treasures which they possessed; palaces, art, sculpture, furniture, and most personal of all, their jewels. Maria Feodorovna's tiara was made for her around 1800, shortly before she was painted wearing it, and only a year before her husband died. Set with 1386 Brazilian diamonds and ancient Indian briolets, in the centre front, and clearly seen in the miniature, is Paul's historic 13 carat pink diamond which he purchased for his wife and specifically mentioned in the list of his treasures. The tiara was officially part of the Diamond Fund which was founded by Peter the Great in 1719, and kept in the 'Diamond Room' in St. Petersburg's Winter Palace. After the accession of Alexander I in 1801, this tiara was often worn by his wife, Tsarina Elizabeth Alexeievna, and can be seen in many of the portraits painted of her. Since the time of Catherine the Great, it was traditional for all the tsarinas and grand duchesses to wear not only a set of official marriage robes, but also this tiara, a diamond nuptial crown, diamond earrings, a diamond necklace, and an enormous diamond stomacher which fastened the imperial mantle, on their wedding day.

The tiara was an especial favourite of Alexandra, Russia's last tsarina, and she is seen wearing it in an official photograph (pictured above), circa 1912. When the war started in 1914, it was decided to move everything in the Diamond Fund to the Kremlin in Moscow for safe keeping. Nine enormous strong boxes were packed up in such haste that no official record of what they contained was made, and it was not until 1921 that the collection finally began to be catalogued. It took eighteen months to complete, and the catalogue, which was entitled Russia's Treasure of Diamonds and Precious Stones was published in 1925, and also translated for publication into French, English and German. Originally, the Soviet Government intended to sell the 406 items in the catalogue in order to raise desperately needed foreign currency, but over the next five years, although some things were sold and dispersed around the world, it was finally decided that those pieces which were of historic national importance should be kept for the nation, which was why this tiara, a ravishing example of early 19th century craftmanship, worn by five generations of royal brides, can still be seen by the public, and compared to the miniature of its very first owner, where it appears as a romantic gift from a loving husband.
Robert Lefevre 03b.jpg
Portrait of Empress Joséphine
Elisabeth de Valois7.jpeg
Sujet représenté portrait (Elisabeth de France, reine d'Espagne, femme, en buste, de trois-quarts, reine : Espagne, bijou, col)

Lieu de conservation Paris ; musée du Louvre département des Peintures

Musée de France au sens de la loi n°2002-5 du 4 janvier 2002

renseignements sur le musée

Statut juridique propriété de l'Etat ; mode d'acquisition inconnu ; musée du Louvre département des Peintures

Ancienne appartenance ancien fonds

Dépôt / chgt affectation Attribution ; musée du Louvre département des Peintures

Genèse copie ; oeuvre en rapport

Historique copie partielle d'un original conservé autrefois à Eindhoven dans la collection Philips

Attribution POURBUS LE JEUNE FRANS, ECOLE DE (ancienne attribution) ; FLANDRES, 16E SIECLE (ancienne attribution)

Bibliographie FRIEDLANDER XIII 397 ; C.S.I. 1, P. 94
Nice,musée Masséna069,diadème Joséphine.jpg
Autor/Urheber: Finoskov, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nice (Alpes-Maritimes, France), sur la promenade des Anglais, la Villa (palais plutôt) Masséna, siège du musée du même nom. Le diadème de Joséphine en nacre, or, perles et pierres de couleur, offert par Murat à l’impératrice. Le support en nacre est constitué d'un seul morceau de coquillage découpé dans le labre supérieur d'un Cassis cornuta. Cinq camées cernés d'un rameau feuillagé ou fleuri, de dimension décroissante vers l'arrière, représentent au centre le char d'Apollon, à gauche le printemps et l'hiver, à droite l'été et l'automne.
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Queen Ingrid of Denmark (nee princess of Sweden), wearing the Khedive of Egypt diadem by Cartier
Profile portrait of Grand Duchess Catherine Alexeevna by V.Eriksen (1762, Hermitage).jpg
Эриксен, Вигилиус

Портрет Екатерины II в профиль. До 1762. ГЭ Холст, масло. 262,5 x 201,5

Государственный Эрмитаж, Санкт-Петербург